Porta Westfalica Vennebeck. Die Freiwillige Feuerwehr Porta Westfalica ist am Montag, 28.04.2025, gegen 22:40 Uhr zu einem Wohnungsbrand in Vennebeck alarmiert worden. Bei Eintreffen hatten die Flammen bereits auf den Dachstuhl übergegriffen. 4 Personen wurden in die umliegenden Krankenhäuser transportiert.
Die Alarmierung erfolgte durch die Kreisleitstelle gegen 22:39 Uhr mit dem Alarmstichwort „Brand Wohnung/Brennt im Wohnzimmer“. Bei Eintreffen der Feuerwehr schlugen die Flammen bereits aus dem Dachstuhl, das Feuer hatte auch auf einen hinteren Anbau übergegriffen. Es erfolgte eine Alarmstichworterhöhnung auf Feuer Wohnhaus, Dachstuhlbrand - weitere Kräfte wurden zur Einsatzstelle alarmiert.
Bei dem betroffenen Objekt handelt es sich um einen renovierten Altbau an der Hebbelstraße in Vennebeck. Im Erdgeschoß befinden sich 2 Wohnungen, im 1. OG eine Wohnung. Das Feuer war vermutlich im 1.OG ausgebrochen, der Mieter in dieser Wohnung erwachte durch den Brandrauch und konnte die brennende Wohnung noch aus eigener Kraft verlassen. Er erlitt eine schwere Rauchgasinhalation.
Nachbarn unterstützen die Bewohner
Die Bewohner der unteren Wohnungen konnten das Haus noch aus eigener Kraft verlassen. Nachbarn unterstützten und versorgten sie bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Insgesamt wurden 4 Personen mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser zur weiteren Versorgung transportiert.
Die Brandwohnung im 1. OG ist über eine außenliegende Treppe und einen separaten Eingang zur erreichen. Die Feuerwehr ging mit Angriffstrupps im Innenangriff und über die Drehleiter von außen gegen den Brand vor. Dieser hatte die gesamte Wohnung im ersten Geschoß inklusive des hinteren Anbaus und des Dachbodens erfasst. Zeitweise arbeiteten 2 Trupps unter schwerem Atemschutz parallel in der Brandwohnung.
Wärmekamera zur Überprüfung von Brandnestern
Das Feuer hatte sich in der Deckenverkleidung, Isolierung und Trockenbauwänden ausgebreitet. Diese wurden mit Äxten, Einreißhaken und einer Kettensäge geöffnet und teilweise entfernt. Das Feuer konnte so unter Kontrolle gebracht werden. Eine Wärmebildkamera kam zur Überprüfung auf Brandnester zum Einsatz. Über die Drehleiter wurde das Dach weiter geöffnet und Brandnester bekämpft, die durch die Trupps im Innenangriff nicht erreichbar waren.
Zur Brandbekämpfung wurden 3 C-Rohre und das Wenderohr der Drehleiter eingesetzt, im Innenangriff arbeiteten insgesamt 5 Trupps unter schwerem Atemschutz. Gegen 1 Uhr konnte ein Teil der Einheiten aus dem Einsatz entlassen werden, die Löschgruppen Holzhausen, Holtrup-Vennebeck-Costedt und Hausberge-Lohfeld verblieben an der Einsatzstelle.
Die Löschgruppe Neesen-Lerbeck besetzte zwischenzeitlich die Wache und sicherte den Grundschutz. Die Polizei beschlagnahmte die Einsatzstelle zur Ermittlung der Brandursache.