Erste Trends im Orts-Check

Verkehr in Bad Oeynhausen: Bürger fordern Lösungen für bessere Mobilität

Große Umfrage: Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit, klicken Sie sich rein, bewegen Sie was und gewinnen Sie. Drei Wochen lang möchten wir von unseren Leserinnen und Lesern wissen, was sie an ihrer Heimat lieben. Und was noch verbesserungswürdig ist. Ein Zwischenfazit.

Die Bad Oeynhausener sind aufgerufen, ihre Stadt zu bewerten. Noch bis Pfingsten läuft der Orts-Check der NW. | © Thorsten Ulonska

Nicole Sielermann
02.06.2025 | 02.06.2025, 19:00

Bad Oeynhausen. Die Stadt Bad Oeynhausen ist geprägt von der Gesundheitsbranche. Das kulturelle Leben bietet ein vielfältiges Angebot, es gibt Gastronomie und Freizeitangebote. Doch wie gerne und gut leben eigentlich die rund 50.000 Menschen in Bad Oeynhausen? Gibt es genug Vielfalt und vor allem Qualität beim gastronomischen Angebot? Wie gut leben Ältere in ihrem Ort – und was schätzen junge Familien an ihrer Region? Gibt es zu viele Autos oder freie Fahrt, und wie gut lässt es sich mit dem Rad von A nach B fahren?

Wie werden der Einzelhandel und die Sicherheit bewertet, und gibt es eigentlich ein reges Vereinsleben? Das möchte die „NW“ mit einem Orts-Check herausfinden. Mit wenigen Klicks und einem Zeitaufwand von knapp fünf Minuten können Sie dazu beitragen, dass all diese und noch mehr Fragen beantwortet werden. Mit dem „NW“-Orts-Check sollen Veränderungen angestoßen werden. Mit etwas Glück gewinnen Teilnehmer sogar einen Trip nach Berlin.

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Zwischenbilanz

Der Orts-Check ist seit einigen Tagen freigeschaltet und läuft noch bis zum 9. Juni. Eine erste Zwischenbilanz zeigt, dass die bisherigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Aushängeschild der Kurstadt, die Gesundheitsversorgung am besten bewerten. Dagegen schneiden die Kategorien Verkehr und Immobilienmarkt bislang am schlechtesten ab. Diese bewerteten die Teilnehmer im Schnitt nicht mal mit fünf von zehn möglichen Punkten.

Bei den individuellen Antworten heißt es oft „Innenstadt endlich wiederbeleben“, „Einzelhandel schaffen“, „Kreisverkehr bauen“, „für Sicherheit sorgen“ aber auch „eine Verbesserung der Sauberkeit sei dringend geboten“. Bemängelt werden zudem Ampelanlagen - speziell an der Mindener Straße -, die nicht für gehandicapte Menschen ausgelegt seien. Bushaltestellen, die nicht barrierefrei sind und deshalb mit dem Rollstuhl oder Rollator kaum nutzbar seien. Wieder andere kritisieren die Dominanz der Autos im Stadtgebiet sowie die unklare Trennung von Rad- und Fußwegen und fehlende Kennzeichnungen eben dieser.

Gelobt wird dagegen die zentrale Lage der Stadt. Der Bahnhof sei mitten in der Stadt, es gebe zwei Flüsse und das Wiehengebirge biete ebenfalls viele Möglichkeiten. Auch die Vielfalt an Menschen wurde positiv hervorgehoben.

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So funktioniert die Umfrage

Die Umfrage beinhaltet 33 Fragen aus verschiedenen Kategorien. All diese beleuchten das alltägliche Leben. Dabei geht es um die Schwerpunkte Sicherheit, Wohnraum, Bildung, Gesundheit, Verkehr, Freizeit, Gastronomie, Einzelhandel und sozialer Zusammenhalt. Machen Sie mit und bewerten Sie die Lebensbereiche auf einer Skala von 1 bis 10 Punkten. Am Ende können Sie zusätzlich Wünsche, Anregungen oder Kritik für Ihre Stadt oder Gemeinde einbringen. Und keine Angst, die Umfrage dauert nur rund fünf Minuten.

Die Antworten auf die Fragen sollen einen Eindruck von der Lebensqualität in den einzelnen Kommunen vermitteln. Bewegen die Menschen in Bielefeld und Bünde die gleichen Themen wie die Einwohner von Spenge und Hiddenhausen oder aus der Kurstadt Bad Oeynhausen?

Bei der bloßen Datensammlung soll es aber nicht bleiben. Die Ergebnisse der Umfrage, Vergleiche zwischen den Städten und Gemeinden sowie Hintergrundberichte veröffentlichen wir auf nw.de und in Ihrer Tageszeitung. Zudem wird die „NW“ Verantwortliche in Politik, Verwaltung und Wirtschaft damit konfrontieren. So sollen Veränderungen, dort, wo sie offenbar nötig sind, angestoßen werden. Die Antworten bleiben anonym.

Die Teilnahme

Teilnehmen können Sie unter www.nw.de/check oder ganz einfach, indem Sie den QR-Code im Artikel scannen. Die Umfrage richtet sich vor allem an die Menschen, die in Bad Oeynhausen leben. Doch auch, wer hier arbeitet, zur Schule geht oder sich der Kurstadt stark verbunden fühlt, kann gerne teilnehmen. Als Dankeschön fürs Mitmachen verlost die NW unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Preise im Gesamtwert von 2.000 Euro – unter anderem als Hauptpreis einen Trip nach Berlin.

In der Redaktion freuen wir uns über das vielseitige Feedback, das uns binnen weniger Tage erreicht hat. Sie liefern damit bereits jetzt gute Hinweise, die wir mit den Entscheidungsträgern der Stadt besprechen können. Und die Zeit der Umfrage ist noch nicht vorbei. Daher unsere erneute Bitte: Geben Sie zu unseren 33 Fragen Ihre Einschätzung zu insgesamt 14 Themengebieten ab. Der „Orts-Check“ ist Ihre Gelegenheit, Probleme sichtbar zu machen und Verbesserungen anzustoßen. Je mehr Menschen mitmachen, desto klarer wird die Stimmungslage in Bad Oeynhausen.

Die Online-Abstimmung ist noch bis Montag, 9. Juni, möglich.