Leopoldshöhe. Im wohl kleinsten Leopoldshöher Ortsteil Dahlhausen gab es bis vor kurzem zwei Läden. Der eine besteht weiterhin. Es ist der Hofladen der Familie Westerheide auf der Domäne Dahlhausen. Fährt man einige Meter weiter bis zum Ende der Straße, steht dort die alte Dahlhauser Wassermühle. Dort gab es bis zum Jahresende den Landhandel der Familie Echterhof. Der ist geschlossen.
Elisabeth Westerheide war erstaunt, als sie gefragt wurde, warum sie ihren Laden geöffnet habe, in der Zeitung habe doch etwas anderes gestanden. Sie schaute nach und fand: Alle Zeitungen in Leopoldshöhe hatten richtig berichtet. Von der Schließung des Dahlhauser Landhandels ist dort berichtet worden, nicht von der Schließung des Dahlhauser Hofladens.
Der Hofladen floriert
Über viele Jahre hatte Irmgard Echterhof den Landhandel der Dahlhauser Mühle betrieben. Irmgard Echterhof starb im Sommer. Ihr Sohn Klaus Echterhof rechnete und fand, dass sich der Landhandel nicht gegen die Tendenzen des Internets wirtschaftlich betreiben lasse.
Ganz anders beim Dahlhausener Hofladen der Westerheides. Der floriert. Die Westerheides haben Schwierigkeiten, ausreichend Personal für den Laden zu finden. Neben Elisabeth, Friedrich und dem Hofnachfolger Samuel Westerheide stehen drei weitere Verkäuferinnen freitags und samstags im Laden und verkaufen Fleisch von Rindern, Schweinen und Lämmern, die die Westerheides auf dem eigenen Hof mästen. Die Kunden kommen unter anderem aus Leopoldshöhe, Oerlinghausen und Bielefeld.
Friedrich und Elisabeth Westerheide sehen die Sache zwar gelassen, wundern sich aber doch über die Menschen. „Auf dem Foto war doch ein ganz anderer Mann zu sehen, als bei uns im Laden“, stellt Elisabeth Westerheide fest. Und in den Texten sei doch auch alles ganz eindeutig zu lesen gewesen.