Gastronomie im Kreis Höxter

Neues Marktplatz-Café: Wann die Bauarbeiten in Warburg starten

Die Baugenehmigung liegt mittlerweile vor. Auch der Starttermin für die Baustelle ist klar. Was künftig noch geplant ist.

Der Marktplatz in Warburg bekommt ein eigenes Cafégebäude. Jetzt gibt es einen Termin für den Baustart. | © Bassani und Partner

06.09.2025 | 06.09.2025, 09:00

Warburg. In wenigen Wochen beginnt das zentrale Stadtentwicklungsprojekt, auf das viele bereits gespannt warten: Das neue Marktplatz-Café entsteht. Dabei wird die bisherige Tourist-Info umgebaut und erweitert und verwandelt sich in einen Ort des Miteinanders mit Außengastronomie und Aufenthaltsqualität. Die Baugenehmigung liegt zwischenzeitlich vor, Anfang Oktober laufen die vorbereitenden Arbeiten an. Der Starttermin ist so gewählt, dass die Warburger Oktoberwoche ungestört gefeiert werden kann und Handel sowie Festbetrieb nicht beeinträchtigt werden.

Mit dem Umbau entsteht laut Stadt nicht nur ein neues gastronomisches Angebot, sondern auch ein moderner Treffpunkt, der die Innenstadt spürbar beleben werde. Bürgermeister Tobias Scherf hebt die Bedeutung hervor: „Das neue Marktplatzcafé und die moderne Tourist-Information verbinden Tradition und Zukunft – ein starkes Signal für die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit unserer Innenstadt. Das Café ist das zentrale Projekt der Innenstadtentwicklung und wird dem Mittelpunkt unserer Kernstadt neue Impulse geben.“

Leander Sasse, als Geschäftsführer der Stadtwerke Bauherr: „In den vergangenen Wochen haben wir seitens der Stadtwerke viel Herzblut investiert, um mit dem Architekten, dem Gastronom und weiteren Beteiligten einen Ort zu schaffen, der Lebensqualität ausstrahlt, der beim Publikum ankommt und an dem sich Menschen gerne begegnen werden.“

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Erste Arbeiten nach der Warburger Oktoberwoche

Mit Bauplänen: Christoph Bassani (v. l.), Claudia Ronge (Helle Freude.Innenarchitekten) und Sonja Micus. - © Stadt Warburg
Mit Bauplänen: Christoph Bassani (v. l.), Claudia Ronge (Helle Freude.Innenarchitekten) und Sonja Micus. | © Stadt Warburg

Während der vorbereitenden Arbeiten ab dem 6. Oktober wird die Warburger Firma Waldeier Bau zunächst die Versorgungsleitungen rund um die Tourist-Info erneuern, anschließend wird der Landschaftsverband Westfalen-Lippe den Untergrund auf denkmalpflegerische Spuren untersuchen. Hintergrund dafür sind die nahezu vollständig im Boden erhaltenen Fundamentreste des ehemaligen Neustadtrathauses, die ein wichtiges Bodendenkmal für die Stadt darstellen. „Die noch im Boden erhaltene Bausubstanz wird am ursprünglichen Ort konserviert werden. Dies ist der Stadtverwaltung und der LWL-Archäologie wichtig“, erläutert die städtische Denkmalpflegerin Iliana Felle. Dabei erfolgt in enger Abstimmung mit der LWL-Archäologie eine baubegleitende archäologische Dokumentationsmaßnahme.

Marktplatz-Café in Warburg: Diese Highlights warten auf die Gäste

Bei Planung und Vorbereitung durch das Architekturbüro wurden die Fundamente des Anbaus so konzipiert, dass der neue Baukörper die alten Rathausmauern nicht berühre und deren Schutz weiterhin gewährleistet bleibe. Im Marktplatzpflaster erinnern Messingintarsien an die Abmessungen sowie an die im Boden noch vorhandenen Säulen des ehemaligen Rathauses.

Das Marktplatzcafé – von der Hauptstraße aus gesehen. - © Bassani und Partner
Das Marktplatzcafé – von der Hauptstraße aus gesehen. | © Bassani und Partner

Bauen im historischen Umfeld von Warburg

Die Gesamtplanung verantwortet das Architekturbüro Bassani und Partner. Federführend sind die Architekten Christoph Bassani und Sonja Micus, die in den vergangenen Wochen und Monaten den Bauantrag vorbereitet und eingereicht haben, die notwendigen Abstimmungen vornahmen und nun die Ausschreibungen vorbereiten. „Die Umgestaltung der Tourist-Information zum Marktplatzcafé ist eine besondere Aufgabe, weil wir in einem historischen Umfeld bauen. Unser Ziel ist es, die Bausubstanz zu respektieren und zugleich Räume zu schaffen, die Offenheit und Aufenthaltsqualität ausstrahlen“, beschreibt Bassani das Projekt. Für das gestalterische Konzept der Räume sorgt Claudia Ronge, Geschäftsführerin bei „Helle Freude.Innenarchitekten“ aus Paderborn.

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Die Stadt will regelmäßig über den Fortschritt des Projektes informieren. Für Bürgerinnen und Bürger bleibt der Marktplatz in dieser Zeit gut erreichbar. Auch der Wochenmarkt findet wie gewohnt statt. Ab November wird die Baustelle eingerichtet und die eigentlichen Arbeiten am Gebäude beginnen.