Marktplatz-Café in Warburg: Diese Highlights warten auf die Gäste

Warburg. Auf dem Warburger Neustadt-Marktplatz soll es schon bald das erste Tässchen Kaffee, den ersten Snack geben. Doch ganz so schnell wird auf dem zentralen Platz in der Neustadt nicht serviert werden. Zumindest was das Datum angeht. Denn zunächst rücken die Handwerker an. Wie aus dem Pavillon der Tourist-Info ein schmuckes Café werden soll, zeigt die Konzeption der Architekten. &bdquo;Hier wird es wieder eine Gastronomie geben“, erinnert Sören Spönlein von der städtischen Wirtschaftsförderung an vergangene Zeiten. An den Cafébetrieb eines liebevoll &bdquo;Platte“ genannten Provisoriums. Auf Wunsch der Warburgerinnen und Warburger sollte es auch nach dem Abbau mit Kaffee und Kuchen, mit der Tüte Eis, dem Cocktail, dem gepflegten Frühstück und der Kleinigkeit zum Mittag weitergehen. Überseecontainer, Food-Truck, ein kompletter Caféhaus-Neubau: Vieles wurde mit den Jahren vorgeschlagen. Doch scheiterten bisher alle Ideen. &bdquo;Bis die Stadt ein Projekt initiierte, den städtebaulichen Rahmen schuf und um einen Pächter warb“, sagt Verwaltungschef Tobias Scherf. &bdquo;Ein Leuchtturmprojekt unserer Stadtentwicklung“, nennt der Bürgermeister den Erfolg. Mit Gastronom Walter Frühauf (37) aus der Altstadt wurde jetzt ein Wirt für das Café-Angebot in der Neustadt gefunden. Der Pavillon, 2001 vor dem Turm der Kirche St. Johannes Baptist errichtet, wird umgebaut und erweitert. Später werden an den Tischen bis zu 64 Gäste einen Stuhl finden. Dazu 96 draußen an den Tischen auf der davor liegenden ebenen Terrasse. &bdquo;Innerhalb der Treppenanlage“, umreißt Architekt Christoph Bassani den Bereich. Größen, die sich für den Inhaber des Restaurants und der Bar im Altstädter Rathaus betriebswirtschaftlich rechnen. Vor den ehrwürdigen Mauern betreibt Frühauf auch eine Außengastronomie. Lesen Sie auch: Warburgs neuer Café-Treffpunkt im Herzen der Neustadt hat jetzt schon einen Pächter Grünes Licht für den Umzug der Warburger Tourist-Info In dem Pavillon auf dem Neustadt-Marktplatz war bisher die Tourist-Information der Stadt untergebracht. Die wird ins Erdgeschoss des Pennigschen Hauses an der Marktstraße ziehen. Sobald die Warburger Denkmalstiftung unter dem Dach der Deutschen Denkmalstiftung als Eigentümer der Immobilie mit der Restaurierung des ehemaligen Schuhhauses durch ist und grünes Licht gibt. Man sei in Vertragsgesprächen, ließ Scherf jetzt bei einem Termin im historischen Rathaus Zwischen den Städten wissen. Die Architekten Christoph Bassani und Sonja Micus hatten die Pläne fürs neue Café dabei, die sie auch am Dienstagabend im Rat präsentierten. .responsive23-oOyaRnV9l7HkOmfO-map-0207-warburg-marktplatz-cafe { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-oOyaRnV9l7HkOmfO-map-0207-warburg-marktplatz-cafe { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-oOyaRnV9l7HkOmfO-map-0207-warburg-marktplatz-cafe { padding-top: 142.86%; } } &bdquo;Funktional, zukunftsgerichtet und atmosphärisch hochwertig“, nennt Bassani die Gestaltung. Der Umbau des bestehenden Pavillons nutze die vorhandenen Baukörper intelligent und ergänze sie &bdquo;behutsam um neue Elemente“. Der Glas-Pavillon bleibe als dominanter Baukörper erhalten und bilde mit seiner offenen Kubatur und der markanten Höhe den Hauptgastraum des neuen Cafés. Die Verglasung sorge für Transparenz und Helligkeit. &bdquo;Die klare Struktur ermöglicht eine hochwertige Innenarchitektur mit rund 70 Quadratmetern Gastraumfläche“, ergänzt Micus. Als Mitarbeiterin des ehemaligen Architekturbüros Bürger und Cornelius hatte sie vor 25 Jahren bereits an dem Pavillon mitgeplant. Vorbild für weitere Investitionen in der Warburger Innenstadt Der massive Baukörper, in dem heute getrennt durch einen Flur die öffentlichen WC-Anlagen untergebracht sind, werde zur Straße hin verlängert und als geschlossener Quader weiterentwickelt. Dabei bleibe &bdquo;die charakteristische Sandsteinplatten-Optik erhalten“. Innen entstehe in diesem Bereich eine vollwertige rund 33 Quadratmeter umfassende Restaurantküche inklusive Kühl- und Lagerflächen, kündigt Micus an. Der Sanitärbereich wird umstrukturiert. Neben einer behindertengerechten Toilettenanlage entstehen getrennte Personal- und Gästebereiche. &bdquo;Öffentlich und barrierefrei zugänglich“, nennt Bassani die Maßgabe für die Planung. Lesen Sie auch: Eine halbe Million Euro für ein Marktplatz-Café in der Warburger City Gästebereich im Marktplatz-Café mit Aussicht zur Hauptstraße Im Norden und Westen schmiegt sich der neue Glasanbau der Veranda, wie ihn die Architekten nennen, unter das Pavillondach. &bdquo;Ein neuer Gästebereich mit Aussicht zur Hauptstraße“, beschreibt Bassani. Auf den so geschaffenen rund 70 Quadratmetern finde der zentrale Thekenbereich Platz. &bdquo;Die Sonnen-Terrasse liegt windgeschützt im südwestlichen Gebäudewinkel entlang der westlichen Veranda“, zählt er weiter auf. Sie werde ganzjährig nutzbar sein und eigne sich besonders für die Übergangszeiten im Frühjahr und Herbst. Micus macht auf die Schattenplätze im nördlichen Vorbereich des Gebäudes aufmerksam. &bdquo;Ideal für heiße Sommertage.“ &bdquo;Wir schaffen einen Ort, der funktional und wirtschaftlich überzeugt, zugleich aber auch Identität und Atmosphäre bietet“, sagt Stadtwerke-Chef Leander Sasse. &bdquo;Weit mehr als ein neues Café“: Wirtschaftsförderer Sören Spönlein sieht in der Erweiterung einen strategischen Beitrag zur Innenstadtentwicklung. &bdquo;Es verbindet Aufenthaltsqualität mit wirtschaftlicher Tragfähigkeit und dient als Vorbild für weitere Investitionen im öffentlichen Raum.“ So geht es weiter Der Bauantrag liege beim Kreis Höxter, berichtet das Architektenduo. Aktuell würden die Leistungsverzeichnisse für die Baugewerke erarbeitet und ausgeschrieben. Ebenso wie für den Küchenbau. Die Planer rechnen für den rund 500.000 Euro teuren Umbau bei einer Bauzeit von sechs Monaten mit einer Eröffnung im kommenden Frühjahr. 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