Eine halbe Million Euro für ein Marktplatz-Café in der Warburger City

Warburg. Stand bisher eine Investitionssumme in Höhe von rund 320.000 Euro im Raum, so ist diese nun auf eine gute halbe Million Euro angewachsen. Den Betrag, so schätzen Stadt und Stadtwerke, werden sie wohl für den Wunsch nach einem Café auf dem Neustädter Marktplatz nun ausgeben müssen, soll ein ins Visier genommener Umbau des bestehenden Info-Centers nachhaltig sein. Dass Anbau und Innenausbau dermaßen teurer werden, hat seinen Grund. Die Stadtwerke sind Eigentümer der Immobilie vor dem Kirchturm von St. Johannes Baptist und werden sie baulich erweitern, um einem gastronomischen Angebot, das auf dem zentralen Platz in der Innenstadt ganzjährig betrieben werden soll, genügend Raum zu bieten. Im Herbst hatten Stadt und Stadtwerke Pläne vorgestellt, die die Fläche im Gebäude für den möglichen Café- oder Bistrobetrieb um knapp 60 Quadratmeter auf 105 Quadratmeter erweitern. Zwei Gastronomen hatten zuvor bei einer ersten Ausschreibung bereits ihr Interesse bekundet. Und eine Erweiterung des Gebäudes nahegelegt, um aus ihrer Sicht überhaupt einen späteren betriebswirtschaftlichen Erfolg anpeilen zu können. Im November stimmten die Fraktionen im Stadtrat der Erweiterungsabsicht grundsätzlich zu. Einstimmig. Doch sollte auf Anregung der Christdemokraten mit Blick auf ein betreiberunabhängiges Raumkonzept nachgebessert werden. Und allen Interessenten erneut die Chance eröffnet werden, sich mit einem Konzept zu bewerben. &bdquo;Anfang Dezember erfolgte der öffentliche Aufruf“, sagt Sören Spönlein vom Stadtmarketing. Die Hausaufgaben für das Projekt Marktplatz-Café sind gemacht Die Hausaufgaben für das Projekt Marktplatz-Café seien gemacht. Die Stadt holte sich mit einem Gastro-Planer einen Fachmann an die Seite und plante mit dem Profi auf der Grundlage der ersten Entwürfe weiter. Sollte doch der spätere Betrieb unabhängig vom jeweiligen Betreiberkonzept möglich sein. Dafür brauchte es im Inneren Spülküche, Lager mit Kühlung, Lüftungsanlage. Optisch bleibe es beim Anbau beim bisherigen Design des Info-Centers, merkt Bürgermeister Tobias Scherf in Sorge um ein einheitliches Erscheinungsbild an. Auch um städtebaulichen Kriterien und Belangen des Denkmalschutzes gerecht zu werden. Für das damit übergreifende Raumkonzept, das vom Warburger Architektenbüro Bassani und Partner zu Papier gebracht wurde, sind rund 180.000 Euro fällig, die von den Stadtwerken in Ausbau und Umgestaltung investiert werden müssen. Eine Summe, die nicht nur über die Miete refinanziert werde, sagt Scherf. Denn beim WC werde kräftig gespart. Das stille Örtchen in der Warburger Neustadt Die öffentlichen Toiletten am Info-Center sollen nicht mehr separiert, sondern in den Gastro-Betrieb integriert werden. Auch baulich. Werden die sanitären Anlagen entsprechend überplant und vom Wirt oder Wirtin gemanagt, entfallen die Aufwendungen für Reinigung, Entsorgung, Vandalismus-Schäden. Im Schnitt 25.000 Euro im Jahr. Das stille Örtchen: Um Bürgern und Besuchern eine Alternative zu bieten, wird an das Konzept der &bdquo;netten Toilette“ gedacht. &bdquo;Bereits erfolgreich in der Altstadt umgesetzt“, weist Spönlein auf den Toilettengang im gepflegten Umfeld als Service hin. Drei Gastrobetriebe stellen in der Altstadt rund um die Marien-Säule kostenlos und ohne Verzehrzwang ihre WCs als öffentliche Toilette zur Verfügung. Scherf hofft, dass auch in der Neustadt beide vom Modell profitieren, Gastrobetrieb und Stadt. Lesen Sie auch: Info-Pavillon in Warburg soll erweitert werden So geht es in Warburg weiter Stadtmarketing und Lokalpolitik sehen in den erweiterten Plänen nun die Chance einer attraktiven Entwicklung auf dem zentralen Innenstadtplatz. Beraten und abgestimmt wurde jetzt im nicht-öffentlichen Teil der jüngsten Ratssitzung. Und Beschlüsse gefasst. Einstimmig stimmten die Ratsmitglieder dem vorgestellten neuen Raumkonzept zu, beauftragten, die Stadtwerke mit den Architekten weiter ins Detail zu gehen, einen Bauantrag einzureichen und die Arbeiten auszuschreiben. In Abstimmung mit dem späteren Betreiber könne dann über eine weitere Ausstattung gesprochen werden. .responsive23-oOyaRnV9l7HkOmfO-map-0207-warburg-marktplatz-cafe { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-oOyaRnV9l7HkOmfO-map-0207-warburg-marktplatz-cafe { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-oOyaRnV9l7HkOmfO-map-0207-warburg-marktplatz-cafe { padding-top: 142.86%; } } Seit Jahrzehnten in der Stadt ein Thema, wird das Werk nun konkret: Zu den bisherigen beiden Bewerbungen seien noch weitere zwei eingegangen, meldet Sören Spönlein. Doch bis die Verträge mit einem zukünftigen Pächter unterschrieben sind, wird es dauern. Denn auch die kommenden Schritte benötigen Zeit. &bdquo;Im Frühjahr 2026“, schätzt Bürgermeister Scherf, könne der erste Kaffee im Café der erste Snack im Bistro gegessen werden. Immer informiert bleiben: Hier gelangen Sie direkt zum Whatsapp-Kanal der NW Höxter.

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