Warburg-Welda. Bei einer Sicherheitsüberprüfung des Hochwasserrückhaltebeckens Hörler Bach wurde festgestellt, dass das Rückhaltebecken aktuell keinen ausreichenden Schutz für die unterhalb liegende Ortschaft Welda bietet. Aus diesem Grund müsse der Hochwasserschutz in Welda neu überdacht und geplant werden, meldet die Stadt und lädt für Montag, 28. Oktober, Bürgerinnen und Bürger um 18 Uhr zu einer rund zweistündigen öffentlichen Infoveranstaltung in die Iberghalle ein.
Als Grundlage für eine weitergehende Planung hatte das Planungsbüro Sönnichsen und Weinert eine Machbarkeitsstudie erstellt. 60 Seiten umfasst die Analyse des Mindener Ingenieurbüros, das vom Stadtrat und der Verwaltung beauftragt worden war, um sich Gedanken zur Verbesserung der Situation zu machen und zu planen. Wie berichtet, wurden die Ergebnisse in der jüngsten Sitzung des Bau- und Planungsausschusses vorgestellt.
Sie reichen vom Rückbau und einer kompletten Renaturierung des Hörler Baches über einen neuen Entwässerungsgraben quer durch den Schlosspark bis hin zu einer deutlichen Erhöhung der Staumauer um bis zu sechs Meter, die auch eine Verschiebung der Hörler Straße zur Folge hätte. Die Stadtverwaltung favorisiert eine Variante, die mehrere Komponenten enthält und die Aussicht auf Fördermittel von EU, Bund und Land versprechen könnte.
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Unter anderem sieht der Vorschlag eine Aufweitung des Bachprofils und eine Renaturierung vor. Doch müssen dabei im Ort die Mauern des Bachkanals drastisch erhöht werden. Vorgesehen sind von den Ingenieuren an einigen Stellen Aufbauten entlang des Bachbettes bis zu 1,40 Meter. Das Büro rechnet mit Kosten bis zu 1,2 Millionen Euro. Ziel der Pläne ist es, den Ort auch für ein Hochwasser, das statistisch nur alle 100 Jahre vorkommt, zu rüsten.