Große Pläne für die Warburger Musikschule

Warburg. Mit einem überarbeitenden Internet-Auftritt möchte die neue Leitung der Musikschule Warburg weiteres Interesse für die Einrichtung wecken. &bdquo;Die Seiten sind die Präsentation unserer Arbeit und des Angebots nach außen“, sagt Samira Hördemann und sollten daher &bdquo;immer up to date“ sein. Die Kommunikation über digitale Wege ist der neuen Musikschulleiterin wichtig. Hördemann macht auf einige Besonderheiten aufmerksam. In der Nachfolge von Thomas Drunkemühle verantwortet die 23-Jährige im Team mit Wolfram Boder, der als stellvertretender Leiter den musikalischen Part übernommen hatte, den organisatorischen und betriebswirtschaftlichen Teil. Rund 300 Schülerinnen und Schüler nutzen aktuell das Angebot der Einrichtung am Paderborner Tor 134, erlernen im Unterricht Instrumente, spielen in Ensembles zusammen. Angebote für die Jüngsten Von klein auf: In der Musikalischen Früherziehung werden Kinder auf spielerische und fantasievolle Weise an Musik herangeführt. Das Angebot der &bdquo;Musikzwerge“ richtet sich bereits an Kleinkinder im Alter von eineinhalb bis drei Jahren mit ihren Eltern. Ein neuer Kurs beginnt im September. Auch die &bdquo;Musikmäuse“ zählten zum Bereich der Elementarpädagogik. &bdquo;Dieser Kurs wird für Kinder im Alter von drei bis vier Jahren angeboten, die schon gerne ohne Mutter oder Vater singen, tanzen und musizieren möchten“, wirbt Hördemann. Seit einem Vierteljahr liegen die Geschicke der Einrichtung in ihrer Hand. Sie spricht von der Herausforderung und dem Spaß zu organisieren. Wie vor Kurzem den Ballettnachmittag im PZ oder den zweistündigen Auftritt in der vergangenen Woche beim Feierabendmarkt in der Altstadt. Der Kopf voller Ideen: Mit Leidenschaft arbeite sie an der Umsetzung. Doch sei manche Veränderung nicht &bdquo;von jetzt auf gleich“ möglich, auch wenn sie den Rückhalt der Lehrkräfte spüre. Etwas zu bewegen sei &bdquo;echt schön“. Enthusiasmus und Engagement merkt man ihr an. Eine völlig unerwartete Begegnung Der Job: &bdquo;Abwechslungsreich“, sagt Hördemann sofort. Vor einigen Tagen habe ihr ein 83-jähriger Senior die handgeschriebenen Notenblätter seiner Mutter vorbeigebracht. &bdquo;Und deren Geschichte erzählt.“ Niedergeschriebene Klavier- und Violinenklänge mit Erinnerungen aufgeladen, die zu Tränen rühren. &bdquo;Neben den bürokratischen Sachen eine völlig unerwartete Begegnung“, hält Hördemann fest. Von der Querflöte über die E-Gitarre bis zur Orgel: An 15 Instrumenten bilden die Lehrkräfte im Einzel- und Gruppenunterricht aktuell aus. Ein breit gefächertes Angebot, dessen Vielfalt die neue Homepage informativ vertiefend und über weiterführende Links auch unterhaltsam beschreibt. Klassik, Cover, Pop, Rock, Jazz: Videos vermitteln Eindrücke vom jeweiligen Instrument. Und wer die Lieblingslieder des Lehrpersonals kennenlernen möchte, wird auch diese über den Online-Auftritt entdecken. Weitere Dozentinnen und Dozenten werden gesucht, weist Hördemann auf den Homepage-Bereich der Stellenangebote hin. &bdquo;Sie lernen, den Körper besser zu kontrollieren“ Dazu die Ballett-Abteilung, in der sich rund 80 Kinder ab fünf Jahren im klassischen Tanz üben. Disziplin, Ausdauer und Körperbeherrschung: Ballett habe viele Vorteile für die körperliche und geistige Gesundheit, wirbt Hördemann. &bdquo;Ab dem zwölften Lebensjahr werden die Schülerinnen und Schüler nach grundlegender Balletterfahrung sehr vorsichtig an den Tanz auf Spitzenschuhen herangeführt“, erklärt sie. Bei Jugendlichen spiele der Spitzentanz eine große Rolle. Bei Erwachsenen sorge das klassische Ballett für Freude an der Bewegung zur Musik. &bdquo;Sie lernen, den Körper besser zu kontrollieren.“ Interessierte könnten jederzeit einsteigen und sich nach Absprache in einer kostenfreien Schnupperstunde informieren. &bdquo;Es ist nie zu spät, das Spiel auf einem Instrument neu zu erlernen“ Überhaupt möchte die Musikschule auch Ältere für die Angebote gewinnen. Bis hin zum Senior. &bdquo;Es ist nie zu spät, das Spiel auf einem Instrument neu zu erlernen oder wieder aufzunehmen“, bemerkt Hördemann. Selbst im Erwachsenenalter könne ein Musikinstrument eine erfüllende Erfahrung sein. Dabei könnte die &bdquo;Zauberharfe“, ein Instrument, fast so alt wie die Menschheit, eine besondere Rolle spielen. &bdquo;Weniger Seiten und leicht zu erlernen“, sagt Hördemann. Und auch für Menschen mit Demenz stellt sie sich eine Zusammenarbeit mit Warburger Senioreneinrichtungen vor. Projekte, an denen sie arbeitet und Konzepte entwickelt. Denn die sind nötig, um beispielsweise über die Bezirksregierung an Fördermittel zu gelangen. &bdquo;Wir müssen insgesamt moderner werden“, hält die die Geschäftsführerin fest und denkt auch an eine mögliche Erweiterung und an einen erneuten möglichen Umzug. Projekte für die Zukunft, die sie fest im Blick hat. &bdquo;Die Preise bleiben stabil“, verspricht sie trotz allem. Auch trotz der Einbußen, die die Musikschule in den Corona-Jahren zu verzeichnen gehabt hatte. Als gemeinnützige GmbH setze man sich eben von gewinnorientierten Unternehmen ab. Auch auf Instagram ist die Musikschule unterwegs, ein Whatsapp-Account ist eingerichtet. &bdquo;Wir haben die festen Bürozeiten aufgehoben“, bemerkt die neue Geschäftsführerin. Und sei unter www.mu-wa.de über Kontaktformular und E-Mail jederzeit erreichbar. Bald sollten dann auch Anmeldungen online möglich sein.

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