Volkmarsen. Der Straßenkarneval in der nordhessischen Nachbarstadt wird nach neuen Regeln gefeiert: Vieles wird anders sein, wenn die Karnevalisten über die Straßen ziehen. Umstellen müssen sich vor allem Besucher, die von außerhalb anreisen. Die Verantwortlichen der Volkmarser Karnevalsgesellschaft kündigen einen rund 3,5 Kilometer langen Festzug an.
Karnevalsgesellschaft und Magistrat haben mit der Polizei ein Sicherheitskonzept abgestimmt, das die Altstadt komplett vom Fahrzeugverkehr abschneiden wird. Entlang des Zugweges gilt Parkverbot. Auch darüber hinaus soll in der Altstadt kein Fahrzeugverkehr stattfinden.
Aus Sicherheitsgründen wird die Altstadt schon einige Stunden vor dem Kinderfestzug am Sonntag und beim Rosenmontagszug zur autofreien Schutzzone. Aufgestellt werden 86 mobile Fahrzeugsperren, die von den Nachbar-Gemeinden Diemelstadt, Breuna, Bad Arolsen und Volkmarsen unter dem Eindruck der Amokfahrt vom Rosenmontag 2020 angeschafft worden waren. Für insgesamt rund 400.000 Euro. Sie kommen nun in Volkmarsen zum Einsatz.
Die erwartet 800 Festzugteilnehmer mit ihren 16 Festwagen müssen am Sonntag bis 11.30 Uhr und am Montag bis 12.30 Uhr Aufstellung genommen haben. Der Kinderfestzug startet am Sonntag um 13 Uhr am Marktplatz, der Rosenmontagszug um 14 Uhr.
Für Zuschauer, die mit dem Auto kommen, wird es beim Parken Einschränkungen gebe: Der Parkplatz vor der Nordhessenhalle kann bis 14.30 Uhr nur aus Richtung Külte kommend über den Schotterweg am Hundeplatz erreicht werden. Die Abfahrt ist erst wieder möglich, wenn sich der Festzug aufgelöst hat. Außerdem stehen die Parkplätze der Supermärkte Rewe und Edeka für Festzugbesucher offen, ebenso der Parkplatz am Wiedelohweg und entlang der Lütersheimer Straße.