In Steinheims Schulen schwitzen Bauarbeiter statt Schüler

Steinheim. Bei den aktuellen heißen Temperaturen ist das ganz bestimmt kein Spaß – doch in Steinheims Schulgebäuden wird derzeit kräftig gewerkelt. Ganz vorn dabei: die Grundschule in der Kernstadt. Denn dort ist man nach dem aufwendigen Erweiterungsbau für 2,8 Millionen Euro nun auf der Zielgeraden angekommen – die &bdquo;Restarbeiten“ schlucken dabei noch mal eine Summe von 210.300 Euro. Die Handwerker arbeiten auf Hochtouren: &bdquo;Die laufenden Brandschutzmaßnahmen mit den entsprechenden Elektroinstallationen, die Umrüstung der Flurbeleuchtung im Erd- und Obergeschoss sowie die Fußbodenarbeiten in den OGS- und Klassenräumen setzen den Schlusspunkt und sollen nach den Sommerferien abgeschlossen sein“, erklärte jüngst Bürgermeister Carsten Torke. Bleiben also noch etwa eineinhalb Wochen Zeit. Allen Beteiligten spricht Torke &bdquo;großen Dank und Respekt für bewiesene Flexibilität“ aus. Bestimmt auch den Handwerkern für das Arbeiten zur Ferienzeit. Vieles ist nur in den Sommerferien möglich Dass diese Arbeiten gerade in den Sommerferien passieren, sei nicht unbedingt ungewöhnlich, erklärt Steinheims Kämmerer Heinz-Josef Senneka auf Nachfrage der Neuen Westfälischen. Viele Projekte im Bestand seien während des Schul- oder Kindergartenbetriebs sonst nicht umsetzbar. So sagt’s auch der Bürgermeister: &bdquo;Es gibt Maßnahmen, die im Betrieb gar nicht möglich wären und die zudem eine vermeidbare Belastung für alle Menschen in den Einrichtungen bedeuten“. Wie Senneka betont, würden alle vor den Ferien geplanten Maßnahmen auch umgesetzt – &bdquo;und nach aktuellem Stand werden sie auch pünktlich fertiggestellt“, so der Allgemeine Vertreter. &bdquo;Kleiner“ Ausbau für 2,35 Millionen Euro in Vinsebeck In Anbetracht der Millionensumme, die 2027 in die Vinsebecker Grundschule an den Linden fließen wird, wirken 15.900 Euro fast wie eine Kleinigkeit: Letztere Kosten werden derzeit zunächst in Akustikdecken und eine Erweiterung der Durchsageanlage investiert. Geldverschwendung: Steinheim muss bei Grundschulanbau sinnlos viel Geld ausgeben &bdquo;In konsequenter Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung wird dann in etwa zwei Jahren auch der Grundschulstandort Vinsebeck eine Erweiterung erfahren“, so Torke. Das Steinheimer Planungsbüro Krekeler hat dazu verschiedene Ausführungsvarianten entwickelt – der Stadtrat entschied sich jüngst für die kleinere Ausbauvariante, bei der die Außenwand zwei Meter weniger in Richtung Schulhof herausgezogen wird. Teurer Schulumbau: Rettung für die Linde beim Schulbau in Sicht &bdquo;Trotzdem ist es eine Variante, die immer noch mit circa 2,35 Millionen Euro beziffert ist“, betont Torke. Außerdem ist der politische Wunsch nach einem Aufzug hörbar, dessen Kosten in der Millionenschätzung noch gar nicht inbegriffen sind. Was passiert in Realschule, Gymnasium und Kitas? &bdquo;Die Sanierung der Rauchschutztüren und die zugehörigen Elektroarbeiten sind mit 60.000 sowie 62.000 Euro die größten Ausgaben in Realschule und Gymnasium“, sagt Torke mit Blick auf das aktuelle Haushaltsjahr. Außerdem sind in beiden städtischen Schulen Umbauten in den Serverräumen erforderlich, für die 15.000 und 10.000 Euro veranschlagt sind. In der Realschule wird zudem das Sekretariat umgebaut, und im Gymnasium sind indes Fußbodenarbeiten in Mensa und Klassenräumen angedacht. Die Kosten: 8.500 und 20.000 Euro. Kleinere Maßnahmen gibt es auch in zwei Kitas: Der Bergheimer Kindergarten erhält für 9.000 Euro eine neue Eingangstür, das Familienzentrum Pusteblume ein neues Schließsystem für Kosten in Höhe von 5.000 Euro.

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