
Eversen. Die „Everser Asche" ist Geschichte: Seit dieser Woche wird der Sportplatz am Rande der Nieheimer Ortschaft zu einer großen Mehrzweck-Sportanlage umgestaltet. Mit einer Landesförderung in Höhe von 695.000 Euro, einem motivierten Bauunternehmen sowie engagierten Eversern soll ein ambitioniertes Ziel erreicht werden: Geplant ist, den Umbau noch in diesem Jahr fertigzustellen.
Die ersten schweren Transporte sind durch, der Platz als Baugrund vorbereitet und schon in der kommenden Woche sollen die Einfassungsarbeiten starten. „In rund zwei Wochen wird so auch schon die neue Gestaltung des Platzes zu erkennen sein", sagt Andree Niederschmidt von der ausführenden Baufirma Heiler. So schnell wie möglich wolle man mit den Baumaßnahmen voran kommen. Denn: „Bei einigen Arbeiten, wie dem Legen sowie Einsanden des Kunstrasens, sind wir stark vom Wetter abhängig", so Niederschmidt.
Nicht nur ein neuer Kunstrasenplatz
Wenn der neue Kunstrasenplatz in Eversen fertiggestellt ist, wird das Nieheimer Stadtgebiet um eine Sportanlage reicher sein, die sich sehen lassen kann: Zusätzlich zum Fußballfeld wird es eine Laufbahn, eine Sprunggrube, einen Kugelstoßplatz sowie sechs Fitnessgeräte geben, die dem Ganzen eben den Charakter einer Mehrzweck-Sportanlage verleihen. Gerade in Eversen ist die Anlage bestens aufgehoben: Denn der örtliche VfL besteht nicht nur aus Fußballmannschaften, sondern konnte sich in den vergangenen Jahren mit weiteren Bereichen breit aufstellen, darunter Leichtathletik.
Die neue Mehrzweck-Sportanlage soll künftig aber nicht nur durch den VfL, sondern von allen Bürgern genutzt werden können. Und von allen Altersklassen: So bietet beispielsweise der Fitness-Parcours sowohl jungen als auch älteren Sportlern beste Bewegungsmöglichkeiten an der frischen Luft. Im Zuge der Umgestaltungsmaßnahmen wird auch ein barrierefreier Zugang zur Sportanlage geschaffen.
Viel Engagement seitens der Bürger
Das Vorhaben des VfL Eversen zeigt, wie viel eine Dorfgemeinschaft bewirken kann: „Den Wunsch eines Kunstrasenplatzes gab es schon seit vielen Jahren. Mit der großen Unterstützung der Stadt Nieheim können wir das Projekt nun endlich umsetzen", so Christoph Lakemeyer, der 1. Vorsitzende des Vereins. „Wir hoffen so, den Sport in der Stadt Nieheim in den nächsten 20 Jahren weiter voranbringen zu können", sagt er weiter.
„Es ist ein einzigartiges Projekt, das vor allem durch das große Engagement der Bürger zustande gekommen ist", sagt Nieheims Bürgermeister Rainer Vidal. Und die einhundertprozentige Förderung sei für Nieheim eine spürbare Entlastung bei all den anderen Aufgaben, die die Stadt zukünftig zu meistern habe.
Der VfL selbst bringt eine Eigenleistung im Wert von etwa 80.000 Euro ein. Denn viele engagierte Everser begleiten das Projekt und helfen mit: Allen voran Diplom-Ingenieur Kai Bockelkamp und Vermesser Stefan Adorf. „Die Zusammenarbeit funktioniert wirklich klasse – und ganz unbürokratisch", freut sich auch Niederschmidt.