Feuerwehr zieht aus Toilettenanlage in neues Gebäude

Marienmünster-Bremerberg/Eilversen. &bdquo;Für Kleinstdörfer ist das wirklich allerhand", sagt Marienmünsters Bürgermeister Josef Suermann und nickt Jens Markus und Bernd Kreylos von der Freiwilligen Feuerwehr anerkennend zu. Denn insgesamt 16 Kameraden sind in den kleinen Ortschaften Bremerberg und Eilversen aktiv und stellen so den Feuerschutz im östlichen Stadtgebiet Marienmünsters sicher. Gerne dürfen künftig noch mehr Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr beitreten – vielleicht animiert dazu ab sofort auch das moderne Gerätehaus, das im Herzen Bremerbergs einen praktischen Platz gefunden hat. Auf der alten Toilettenanlage der damaligen Volksschule ist einst das Feuerwehrgerätehaus für die Ortschaft Bremerberg gebaut worden. Das ist deutlich mehr als 50 Jahre her. Irgendwie kamen die Kameraden in den vergangenen Jahren mit dem beengten Raum zurecht. Die Umkleiden waren beispielsweise einfach mit in der Garage untergebracht. Dann musste in der jüngeren Vergangenheit ein neues wasserführendes Fahrzeug angeschafft werden – und stellte die Feuerwehr Bremerberg/Eilversen vor ein Problem, mit dem viele Wehren kleinerer Orte in ganz ähnlichen Situationen konfrontiert worden sind: Das neue Fahrzeug passte nicht in das alte Gerätehaus. Außerdem ließ sich der Arbeitsschutz so nicht mehr verantworten. Viel Geld für kleine Wehr Marienmünsters Stadtrat tat sich etwas schwer mit der Entscheidung, ob Bremerberg ein neues eigenes Gerätehaus erhalten soll. Doch nach intensiven Diskussionen des Gremiums konnte der Bau beginnen – denn mit dem Neubau könne der Feuerschutz im östlichen Stadtgebiet weiterhin sichergestellt und die vorgeschriebenen Anfahrtszeiten von 10 bis 15 Minuten eingehalten werden, hieß es beim symbolischen Spatenstich vom damaligen Bürgermeister Robert Klocke im November 2019. Für rund 400.000 Euro ist seitdem ein ganz modernes Feuerwehrgerätehaus entstanden. &bdquo;Ich freue mich sehr für die Bremerberger und die Eilverser, dass sie hier nun ein schickes, neues Gebäude haben – mit allem, was dazugehört", so Suermann. Und mit den Kosten in Höhe von rund 400.000 Euro sei man sogar rund 50.000 Euro unter den zunächst veranschlagten Kosten geblieben, betont Bauingenieur Klaus Hasenbein von der Stadtverwaltung. Neben der neuen Garage samt kleinem Lager und Lagerbühne hält das neue Feuerwehrgerätehaus, bestehend aus zwei einander zugewandten Gebäudeteilen mit Pultdächern, auch einen hellen Aufenthaltsraum mit kleiner Küchenzeile und Magnettafel für Schulungsabende bereit. Die Umkleidemöglichkeiten für die Kameraden sind nun separiert und nicht mehr, wie früher, mit in der Garage untergebracht. Angeschlossen ist auch ein Duschbereich. Außerdem gibt es eine eigene Damenumkleide samt Duschmöglichkeiten – auch, wenn aktuell gar keine Frauen in der Freiwilligen Feuerwehr Bremerberg/Eilversen aktiv sind. &bdquo;Im Stadtgebiet Marienmünster ist es leider so, dass wir nicht so viele Frauen in der Feuerwehr haben – aber wir geben die Hoffnung natürlich nicht auf", so Markus. Nun seien die räumlichen Voraussetzungen ja auch bestens, um neue Aktive bei der Feuerwehr aufnehmen zu können – egal, ob Frauen oder Männer. Dass das neue Feuerwehrgerätehaus seinen Platz mitten in der Ortschaft gefunden hat, ist kein Zufall: &bdquo;So sind die Wege kurz und die Kameraden im Notfall schnell vor Ort", erklärt Markus. Denn zu Beginn der Diskussionen um den Neubau war auch über einen Standort am Rande des idyllischen Dorfes gesprochen worden. Rund 400.000 Euro sind in den modernen Neubau geflossen Eine offizielle Einweihungsfeier für das Gebäude hat es wegen der Corona-Pandemie in den vergangenen Wochen nicht gegeben. Ob sie irgendwann nachgeholt wird, ist noch offen. Erst einmal sind die Kameraden einfach froh über ihre neuen Räume.

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