Marienmünster

Bewegungstreffpunkt in Marienmünster bekommt Förderung

Für sein neuestes Projekt hat der Kunst- und Kulturverein eine Leader-Förderung erhalten.

Der Kollerbecker Kunst- und Kulturverein mit seinem 1. Vorsitzenden Michael Stecker (v. l.) freut sich über die baldige Fertigstellung des neuen Bewegungstreffs, für den es unter anderem auch eine Leader-Förderung von Christiane Sasse und Lia Potthast. | © Madita Schellenberg

Madita Schellenberg
15.06.2020 | 15.06.2020, 17:00

Marienmünster-Kollerbeck. „Das ist aber eine schöne Ecke hier", schwärmt Christiane Sasse, Leader-Projektmanagerin, als sie den neuen Bewegungspark im Kollerbecker Nieseweg betritt. Umgeben vom idyllischen Spielplatz, vom kleinen Tretbecken sowie Tennisplatz und Vereinsheim des SV Kollerbeck liegt die Wiese, auf der die Mitglieder des Kunst- und Kulturvereins aktuell einen Treffpunkt für alle Generationen schaffen. Die Kosten dafür belaufen sich insgesamt auf knapp 32.000 Euro.

Sobald sich in diesen Tagen die Sonne einen Weg durch die Wolken bahnt, zieht es die Kollerbecker nach draußen. Obwohl der neue Bewegungstreffpunkt noch gar nicht vollendet ist, können Interessierte die ersten Geräte bereits ausprobieren. Und das tun sie auch. „In den vergangenen Tagen war hier schon ganz schön was los", erzählt Michael Stecker, Vorsitzender des ortseigenen Kunst- und Kulturvereins.

In seiner rund sechsjährigen Geschichte hat der Verein schon so manch erfolgreiche Veranstaltung organisiert: Angefangen von Festveranstaltungen im Düsternsiek mit dem Disco-Koller bis hin zu Quiz-Abenden im Saal Fuhrmann. Die Erlöse sind zunächst für die Jugendabteilungen der örtlichen Vereine gespendet worden. Nun wollten die Mitglieder aber mal etwas für alle Kollerbecker schaffen.

Treffpunkt für alle Generationen

Der neue Treffpunkt für alle Generationen bietet sowohl den jüngeren als auch den älteren Besuchern eine Vielzahl an Bewegungsmöglichkeiten, beispielsweise eine Slackline, einen Dreierreck und eine schwebende Plattform. All die Geräte sind besonders witterungsbeständig und wartungsarm. „Das ganze Projekt wäre nicht ohne die ehrenamtliche Mitarbeit, insbesondere durch die Vereinsmitglieder, möglich gewesen", sagt Stecker. Da der Verein die Kosten von insgesamt 31.800 Euro aber nicht allein tragen konnte, gab es finanzielle Unterstützung: Für das Projekt gab es eine Leader-Förderung. Um ins Leader-Förderprogramm aufgenommen zu werden, braucht es Eigeninitiative, Innovation und Bürgerengagement – all das ist in Kollerbeck gegeben.

Zudem sammelte der Kunst- und Kulturverein Spenden per Crowdfunding bei der Vereinigten Volksbank, und von der Westfalen Weser Energie gab es ein Förderpaket fürs Ehrenamt. Um die Wiese am Nieseweg nutzen zu können, hat der Kunst- und Kulturverein extra einen Nutzungsvertrag mit der Stadt Marienmünster geschlossen. „Was hier entstanden ist, kann sich wirklich sehen lassen", sagt Sasse. Bewegungsparks seien aktuell ein absoluter Trend. „Weil sie eben generationenübergreifend sind", erklärt die Leader-Projektmanagerin. Es sei wie ein kostenfreies Fitnessstudio an der frischen Luft.

Eigentlich sollte in den kommenden Wochen eine Eröffnungsfeier für den neuen Ort für Bewegung und Begegnung stattfinden. Wie so viele Veranstaltungen in dieser Zeit, fällt aber auch dieses Fest wegen der Corona-Pandemie erst einmal ins Wasser. „Wir holen die Feier aber auf jeden Fall nach", sagt Stecker.

Noch gibt es einiges zu tun

Zunächst gibt es aber auch noch einiges zu tun: Zusätzlich zu den Bewegungsgeräten soll es einen Spieltisch mit eingelassenen Spielbrettern für Schach und Mensch ärgere dich nicht geben. An dieser Spielmöglichkeit werkeln die Mitglieder des Vereins aktuell noch.

In rund 14 Tagen soll der Spieltisch fertig sein. An der Sportanlage werden zudem noch Stationsschilder angebracht: Sie erklären, wie das jeweilige Gerät richtig genutzt wird. Im Herbst soll noch ein Blühstreifen angelegt werden.