Beverunger im Wahlkampf-Modus

Kreis Höxter: MdB Haase konzentriert sich auf Wahlkampf

Auch wenn er schon dreimal erfolgreich war – die kurzfristige Bundestagswahl ist für den CDU-Politiker kein Selbstläufer.

Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Christian Haase hat im Moment im Bundestag in Berlin nicht mehr allzuviel zu tun. | © picture alliance/dpa

David Schellenberg
15.11.2024 | 15.11.2024, 20:33

Kreis Höxter/Beverungen. Der Bundestagsabgeordnete Christian Haase hat nach dem Ampel-Aus in Berlin nicht mehr so viel zu tun. „Die anberaumten Sitzungswochen in Berlin werden in diesem Jahr schon reduziert und ab dem neuen Jahr komplett gestrichen“, berichtet der CDU-Politiker aus Beverungen. Denn viel entschieden wird vor der Neuwahl des Bundestages nicht mehr.

Dass mit dem 23. Februar jetzt endlich auch ein Termin steht, begrüßt Haase ausdrücklich. „Ich freue mich, dass sich nun Klarheit für alle Beteiligten – und vor allem für die Bürgerinnen und Bürger – abzeichnet. Der Wahltermin Ende Februar ist für mich gut zu halten“, sagt Haase, der bereits im Wahlkampfmodus ist.

Sein Vorteil: Er ist der einzige Kandidat im Wahlkreis, der neben dem Kreis Höxter auch Teile des Kreises Lippe und Schoß Holte-Stukenbrock umfasst, der schon das Mandat seiner Partei hat. Haase wurde schon Ende Juni bei einer Nominierungsveranstaltung in Steinheim gewählt. 95,4 Prozent der 125 anwesenden Mitglieder votierten für ihn. Von seiner Partei forderte er damals ein Zehn-Punkte-Programm für die ersten 100 bis 200 Tage nach der Bundestagswahl. Aktuell gebe es ein „Ausgabenproblem“ und eine „Bevormundungspolitik.“

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Christian Haase peilt seine vierte Legislaturperiode an

Für Haase wäre es bereits die vierte Legislaturperiode in Berlin, wo er inzwischen haushaltspolitischer Sprecher der Unionsfraktion und Vorsitzender der kommunalpolitischen Vereinigung ist. Allerdings ist die Wahl auch für ihn kein Selbstläufer – die Zustimmungswerte sanken bei jeder Wahl. 2021 hatte er mit 40,1 Prozent sein persönlich schlechtestes Ergebnis geholt, nach 44,3 Prozent im Wahljahr 2017 und glatten 50 Prozent 2013. Nun stellt er sich wieder dem Votum der Bürger und geht das positiv an. „Ich freue mich wie immer auf den Wahlkampf – auch in der kalten Jahreszeit. Ich mag die intensive Zeit in der Heimat und im Gespräch mit den Menschen.“

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Er habe in den kommenden Monaten viel Zeit, unterwegs zu sein in Höxter, Lippe und Schloß Holte-Stukenbrock. „Viele Termine in Berlin werden dann auch mit digitaler Teilnahmemöglichkeit sein, um Fahrtzeiten zu sparen.“ Dafür soll auch ein bisschen Politik-Prominenz in die Region holen. „Mein Team und ich haben schon spannende Gäste in den Wahlkreis eingeladen und Veranstaltungen geplant – wir sind bereit und hoch motiviert.“ Wer genau Gast im Kreis Höxter sein wird, hat er aber der „NW“ Höxter noch nicht verraten.