True Crime

„Spektakulärste Kriminalfälle“: Kabel 1 arbeitet „Horrorhaus“ von Höxter auf

„Deutschlands spektakulärste Kriminalfälle“ läuft am Freitagabend zur besten True-Crime-Zeit. „Prominente Zeitzeugen“ sind unter anderem Sky Du Mont, Jan Hofer und Simone Thomalla.

Die Bagger machen kurzen Prozess mit dem "Horrorhaus" in Höxter-Bosseborn. | © Thomas Kube

Svenja Ludwig
18.10.2024 | 18.10.2024, 20:02

Höxter-Bosseborn. Das Haus steht längst nicht mehr, die Geschichten darüber, was sich in seinem Inneren zutrug, werden aber weiter erzählt. Das Haus im Bosseborner Saatweg, das bundesweit als „Horrorhaus von Höxter“ Schlagzeilen machte, wird einmal mehr von einem True-Crime-Format aufgearbeitet. Diesmal ist es Kabel 1.

Das Format „Deutschlands spektakulärste Kriminalfälle“ befasst sich am Freitag, 18. Oktober, zur Prime-Crime-Time um 20.15 Uhr unter anderem mit dem Fall um Wilfried und Angelika W., die einige Frauen per Kontaktanzeige in den ehemaligen Bauernhof in Bosseborn gelockt und dort gequält und misshandelt haben. Zwei Frauen überlebten die Bekanntschaft mit dem Paar nicht. Kabel-1 lässt nach eigener Aussage in seinem Format „Opfer, Hinterbliebene, True-Crime-Podcaster und Ermittler, die über den aktuellen Ermittlungsstand ihrer Fälle berichten“ zu Wort kommen.

Nach Abriss des „Horrorhauses“ wachsen dort Bäume

Zu ermitteln gibt es in Bosseborn natürlich nichts mehr. Wilfried und Angelika W. sind längst zu langen Haftstrafen verurteilt worden, auch wenn sie das nicht daran hinderte, weiter für Schlagzeilen zu sorgen. So nahm Angelika beispielsweise Kontakt zur Mutter von Frauke Liebs auf, die verzweifelt versuchte, den Tod ihrer Tochter aufzuklären. Bei Wilfried stand die Sicherungsverwahrung zur Debatte, außerdem soll er mit einer Mitarbeiterin einer Psychiatrie angebandelt haben. Bei Kabel 1 sprechen außerdem „prominente Zeitzeugen wie Jan Hofer, Simone Thomalla, Laura Karasek und Sky Du Mont.“

Dort, wo bis April 2022 das sogenannte "Horrorhaus von Höxter" stand, wachsen nun drei kleine Bäumchen. - © Moritz Räker
Dort, wo bis April 2022 das sogenannte "Horrorhaus von Höxter" stand, wachsen nun drei kleine Bäumchen. | © Moritz Räker

Der Hype um den schaurigen Fall aus dem – wie es der Privatsender nennt – „beschaulichen Höxter“ hört nicht auf. Als das Haus am Saatweg noch stand, zog es auch immer wieder True-Crime-Touristen und Kriminalfans an.

Klicken Sie auch: Das „Horrorhaus von Höxter“ im True Crime-Podcast der Neuen Westfälischen

Ein Grund, warum das Dorf wünschte, die Nummer 6 solle dem Erdboden gleich gemacht werden. Die Bagger rollen dann passenderweise in einer Nacht-und-Nebel-Aktion an und machten kurzen Prozess. Inzwischen wachsen auf dem Grundstück drei kleine Bäumchen.