Weihnachtsflut in Höxter: Wenige Schäden auf dem Sportplatz und dem LGS-Gelände

Höxter. Der Sportplatz im Brückfeld in Höxter ist während des Hochwassers an Weihnachten &bdquo;vollgelaufen wie eine Badewanne“, berichtet Dietlef Bitterberg, Vorsitzender des SV Höxter, im Gespräch mit der &bdquo;NW“. Inzwischen sei das Wasser wieder abgelaufen. Gerüchten, der Kunstrasenplatz sei nun nicht mehr zu gebrauchen, widerspricht er. &bdquo;So wie es im Moment aussieht, muss ’nur’ nachgranuliert werden“, erklärt Bitterberg, &bdquo;aber das ist auch schon genug Arbeit“. Zum Beispiel muss ein Trecker eingesetzt werden. Korkgranulat sei beim SV Höxter aber noch vorhanden: &bdquo;Da haben wir noch ein paar Säcke rumstehen.“ Plastikgranulat auf Kunstrasenplätzen zu verstreuen, wie es früher üblich war, ist mittlerweile verboten. Stattdessen wird Kork verwendet. &bdquo;Der Korkbelag ist aus unserer Sicht eine Katastrophe“, erklärt der Vorsitzende. Das leichte Material schwimme auf. Im vergangenen Jahr verursachte ein Starkregen einen Schaden in Höhe von 12.000 Euro auf dem Platz. Das Korkgranulat wurde &bdquo;extrem hochgespült“, bildete Haufen, schildert Bitterberg. Das umweltfreundlichere Material habe aber noch weiteren Nachteil. &bdquo;Ab null Grad darf nicht mehr gespielt werden“, sagt Bitterberg. Dabei sei ein Kunstrasenplatz ja als Spielfeld für schlechtere Witterungsverhältnisse gedacht. Der Schaden auf dem Kunstrasenplatz im Brückfeld hält sich also in Grenzen. Nun gibt es aber weitere überflutete Flächen im Stadtgebiet. Das Gelände der ehemaligen Gartenschau in Höxter dürfte eine der Bereiche sein, die eine größere Aufmerksamkeit verdient haben. Was ist mit der LGS? Manuela Puls, Sprecherin der LGS, die jetzt Huxarium Gartenpark Höxter heißt, gibt zumindest teilweise Entwarnung: &bdquo;Größere Aufräumarbeiten werden vermutlich nicht erforderlich sein“, sagt sie auf Anfrage der &bdquo;Neuen Westfälischen“. Da das Hochwasser relativ langsam über mehrere Tage angestiegen sei, habe es laut Einschätzung der LGS-Macher nach &bdquo;relativ wenig Schlamm mit sich gebracht“. Das LGS-Gelände sei insgesamt von vornherein so konzipiert worden, &bdquo;dass bei einem Hochwasser möglichst geringe Schäden entstehen“. Dass dies funktioniere, habe die aktuelle Lage gezeigt. Selbst um Installationen auf dem Gelände machen sich die Planer dabei offenbar keine Sorgen: &bdquo;Alles, was nicht weggeräumt werden kann, ist fest im Boden verschraubt und verankert. Die Installationen sind auch sonst der nassen Witterung ausgesetzt und überstehen auch ein Hochwasser“, sagt Puls. Die wesentlichen Bereiche des Huxariums befänden sich ohnehin außerhalb der Überschwemmungsbereiche. Der Wall sei gar nicht beeinträchtigt. Aktuell gering vom Hochwasser betroffen war der Remtergarten, allerdings nur die Geophytenwiese, die gleichzeitig als Flutmulde für die Weser vorgesehen sei. &bdquo;Gemeint ist der etwas tiefer liegende Bereich neben dem mittig verlaufenden Hauptweg“, präzisiert Puls. Die Wiese fungiere wie eine Art Rückhaltebecken, der Hauptweg im Remtergarten sei quasi die Hochwasserlinie. Die bepflanzten Beete im Remtergarten lägen außerhalb der überschwemmten Fläche, genauso habe man das auch bei der Anlage des Gartens beabsichtigt. &bdquo;Wir haben gut geplant“, fühlt sich Huxarium-Geschäftsführerin Claudia Koch bestätigt. Der Archäologiepark sei komplett hochwasserfrei und sei von der aktuellen Flut nicht erreicht worden. Betroffen seien im Weserbogen lediglich einige flussnahe Flächen, die zwar zur Gartenschau gehörten, aber nicht Teil des Huxariums sein werden, also nicht in die Dauernutzung kommen. Gemeint ist damit der Teilbereich, auf dem sich zum Beispiel der Landwirtschaftsbeitrag, der Festplatz, das Lavendelfeld, die Blühwiesen und das Eichel-Labyrinth befanden. Diese Flächen sollen laut Puls zukünftig wieder landwirtschaftlich genutzt werden, also zu Ackerflächen wie vor der Landesgartenschau. Wie sieht die Gesamtbilanz aus? Die Flächen entlang der Weser, also die Promenade und Weserscholle, seien von den Planern mit Blick auf die regelmäßig eintretenden Hochwasserereignisse gestaltet worden. &bdquo;Im Huxarium sind keine erheblichen Schäden entstanden“, sagt Koch zusammenfassend.

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