LGS-Nachfolge in Höxter: Rat genehmigt 340.000 Euro

Höxter. Nach der erfolgreichen Landesgartenschau soll der Gartenpark auf Dauer ein attraktives Ausflugsziel bleiben. Die Vorbereitungen für die erste Saison nach dem Großereignis laufen bereits auf Hochtouren. Die 2018 gegründete gemeinnützige Gesellschaft soll fortgeführt werden, um die ehemaligen Gartenschauflächen an Weser, Wall und Welterbe weiterzubetreiben. &bdquo;Höxter ist also weiterhin eine Reise wert“, unterstreicht Gartenschaugeschäftsführerin Claudia Koch. Ratsentscheid Sie berichtete in der jüngsten Ratssitzung von den Plänen, was wie und wo erhalten bleiben und was Eintritt (über die Höhe gibt es noch Gespräche) kosten soll. Und sie machte deutlich – trotz eines Gegenwindes angesichts vom derzeit noch unklaren finanziellen Bedarf in der Zukunft: Man müsse jetzt handeln, um für die Nach-LGS-Zeit Weichen zu stellen. Weil derzeit zum einen das Weihnachtsgeschäft genutzt werden soll, um Karten zu verkaufen. Andererseits würden jetzt die Busreise-Planungen auf die Straße gebracht: &bdquo;Damit brauchen wir im Januar nicht mehr um die Ecke zu kommen.“ Der Rat genehmigte der LGS-Nachfolgegesellschaft mehrheitlich 340.000 Euro als freiwillige Haushaltsleistung für das Nachfolge-Konzept LGS, nachdem der Aufsichtsrat tags zuvor schon ein einstimmiges Votum angegeben hatte. Tourismusmagnet Der Klostergarten am Schloss Corvey soll genauso aufwendig bepflanzt und gestaltet bleiben wie zur LGS. &bdquo;Auch im nächsten Jahr können Einheimische und Gäste die Blütenpracht zu Füßen des Westwerks genießen und ins mittelalterliche Corvey eintauchen“, verspricht Koch. Gemeinsam mit der der Welterbestätte und dem Archäologiepark soll der Remtergarten zum Touristenmagneten werden. Im Weserbogen kann eine versunkene mittelalterliche Stadt digital erlebt werden: &bdquo;Es ist geplant, die Augmented-Reality-Angebote weiter auszubauen, ein neues Grabungsfenster anzulegen und eine Rallye durch den Park zu konzipieren“, so Koch. Das Ganze soll Eintritt kosten und umzäunt werden. Kartenverkauf In 2023 habe die Stadt eine enorme Aufmerksamkeit auf sich lenken können. Deswegen solle es möglichst nahtlos gleich im Frühling weitergehen. &bdquo;Viele unserer 622.000 Besucher haben Höxter für sich entdeckt und werden sicher wiederkommen.“ Es ist geplant, noch vor Weihnachten mit dem Verkauf von Dauer- und Tageskarten zu starten. Die Preise werden derzeit noch kalkuliert. &bdquo;Auf alle Fälle wird das Saisonticket deutlich günstiger als zur Landesgartenschau werden.“ Die Nachfolgegesellschaft werde ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm organisieren. &bdquo;Ob auf dem Wall, auf der Scholle oder im Weserbogen – es wird weiterhin viel los sein in der Stadt“, kündigt sie an. Dazu zählen beispielsweise ein Pflanzenmarkt, ein Mittelaltermarkt und ein Lichtevent am Wall. Die Events sollten die Innenstadt nachhaltig beleben. Zugänglichkeit Der Wall, die Weserpromenade und die neu gestaltete Uferlandschaft werden wieder auf kompletter Länge für die Allgemeinheit zugänglich. Auf der Weserscholle soll es während der Saison jeden Monat ein Eventwochenende geben. &bdquo;Wir sind fest entschlossen, diese Traum-Open-Air-Location hoch über dem Flussufer zukünftig regelmäßig zu bespielen“, sagt Claudia Koch an. Dauerkarteninhaber sollen übrigens 20 Prozent Ermäßigung bekommen, wenn dann bei einer Veranstaltung ein Eintritt fällig wird. Elfenland Bürgermeister Daniel Hartmann: &bdquo;Ich freue mich über die Entscheidung des Rates. Hierdurch wird das Flair der erfolgreichen Landesgartenschau nachhaltig mit in die Zukunft genommen. Wir werden dafür sorgen, dass Höxter auch in den kommenden Jahren ein lebendiger und blühender Ort ist. Ein Ort, den man gerne besucht und an dem es sich lohnt zu leben.“ Und Höxter soll ein Elfenland bleiben. &bdquo;Auch unsere Holli bleibt uns erhalten“, sagt Claudia Koch. Die Botschafterin der Landesgartenschau habe sich als Publikumsliebling erwiesen. &bdquo;Wo immer sie auftaucht, ist sie sofort umringt von Menschen.“ Der neue Name für Hollis Elfenland werde aber erst demnächst verraten. Karten und Logo Der Verkaufsstart für Dauer- und Tageskarten wird mit einem adventlichen Markt auf der Weserscholle gefeiert. Es gibt am Sonntag, 3. Dezember, ab 16 Uhr Musik, Kulinarisches und noch mehr Geschenkideen, zum Beispiel eine Neuauflage der Liegestühle mit Armlehnen und Getränkehaltern. Wieder erhältlich sind beispielsweise auch Regenschirme und Taschen, die reißenden Absatz fanden. &bdquo;Alles im bekannten LGS-Design mit dem Blütenbogen über dem geschwungenen, blauen Weserband. Das Logo wollen wir auch in Zukunft aufgrund des hohen Wiedererkennungswerts weiter verwenden.“

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