Kreis Höxter. Bei der Vorstellung der Verkehrsbilanz 2022 im März betonte der Leiter der Direktion Verkehr der Polizei Höxter Markus Tewes bereits, dass sich die meisten Unfälle mit Schwerverletzten und Getöteten außerhalb geschlossener Ortschaften ereignen. Da hohe Geschwindigkeiten das sind, was die schweren Unfälle ausmacht, sollen die Schwerpunkte der Verkehrsüberwachung dort durchgeführt werden.
Einen solchen Schwerpunkteinsatz gab es nach Polizeiangaben am Dienstag mit Geschwindigkeitskontrollen entlang der Bundesstraßen 239, 241 und 252. Bei diesem Kontrolleinsatz wurden 264 Verstöße, davon alleine 253 Geschwindigkeitsüberschreitungen dokumentiert, meldet die Polizei. Besonders eilig hatte es ein Autofahrer auf der B252 in Höhe Holzhausen, der mit 143 km/h bei erlaubten 100 km/h unterwegs war. Ihn erwartet nun ein Bußgeldverfahren. Zu schnell war dort auch der Fahrer eines Lastwagens unterwegs, der mit einer Geschwindigkeit von 86 km/h bei erlaubten 60 km/h gemessen wurde. Da dieser keinen Wohnsitz in Deutschland nachweisen konnte, musste er zur Durchführung des Bußgeldverfahrens eine Sicherheitsleistung bezahlen.
Dazu Markus Tewes: „Nicht angepasste und überhöhte Geschwindigkeit ist die Hauptunfallursache und zudem verantwortlich für die schweren Folgen bei Verkehrsunfällen. Die Polizei appelliert daher an alle Verkehrsteilnehmer: Halten Sie sich an die Geschwindigkeitsbeschränkungen. Damit schützen Sie Menschenleben.“ Beteiligt an diesem Einsatz waren Kontrollteams der Direktion Verkehr und des Streifendienstes der Kreispolizeibehörde Höxter, außerdem der Radarwagen des Kreises Höxter. Die Kreispolizeibehörde Höxter werde zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen auch weiterhin derartige gebündelte, großangelegte Kontrollmaßnahmen im Straßenverkehr durchführen.