Höxter. Nur rund drei Wochen nach dem Start der App für den Archäologiepark der Landesgartenschau Höxter ist diese laut Veranstalter bereits verbessert worden. Seit kurzem ist ein Update verfügbar. Dadurch wird die Anwendung auf wesentlich mehr Handys und Tablets funktionieren. „Bisher war die App wegen der notwendigen technischen Voraussetzungen mit rund 700 unterschiedlichen Android-Modellen kompatibel. Durch Optimierung der App konnte die Anzahl der kompatiblen Android-Geräte jetzt auf über 1.200 erhöht werden“, erläutert Fernando Norpoth, Chef des Beverunger Entwickler-Teams NUSEC XR.
Bei Apple-Geräten hatten die „Augmented-Reality“-Darstellungen von Gebäuden, Straßenzügen, der Stadtbefestigung und der Weserbrücke der untergegangenen Stadt Corvey von Beginn an reibungslos geklappt (ab den Modellen Iphone 6s oder Ipad 2017).
Norpoth kann jedoch nicht ausschließen, dass es immer noch ältere Android-Smartphones geben kann, auf die die App nicht heruntergeladen werden kann. „Es ist bei der ungeheuren Modellvielfalt schier unmöglich, alle kompatibel zu machen.“ Für die App bedürfe es auch eines relativ leistungsfähigen Handys. Allen Nutzern werde jetzt in den entsprechenden App-Stores das Update zum Herunterladen angeboten. Bei nicht kompatiblen Geräten wird die App im jeweiligen App-Store nicht angezeigt.
Digitales Sammelbuch in Arbeit
Auch die Benutzerfreundlichkeit wurde optimiert, wie die LGS mitteilt: Die Helligkeit wurde angepasst, sodass die virtuellen Darstellungen jetzt noch besser auf dem Display erkennbar sind. „Zusätzlich werden an den Wochenenden jetzt Guides mit Ipads im Gelände unterwegs sein, die den Gästen die App erklären“, kündigt LGS-Geschäftsführerin Claudia Koch an.
Noch in Arbeit sei das digitale Sammelbuch für die Mitmachbaustelle. Diese werde frühestens Ende Mai zum Herunterladen bereitstehen. „Es kommt darauf an, wann die App-Stores die Anwendung freigeben“, so Fernando Norpoth. Erst dann würden auch die archäologischen Fragmente beispielsweise von einem Schlüssel, Hufeisen oder dem Operationsbesteck des Chirurgen von der Weser dort verbuddelt, damit sie von Kindern gefunden werden können.
Der Archäologiepark der Landesgartenschau Höxter macht eine untergegangene Stadt multimedial für die Besucher erlebbar, die 1265 vom Paderborner Bischof und den Nachbarn aus Höxter verwüstet worden war und deren Grundmauern im Weserbogen verborgen liegen. Unter anderem erstehen auf dem Handy-Bildschirm die große Marktkirche, die imposante Weserbrücke, der Hellweg samt Pferdefuhrwerk oder der Wachmann auf der Stadtbefestigung wieder auf. Die Gartenschau-Gäste können sogar um die mittelalterlichen Häuser herum- und hineingehen.