LGS 2023

Landesgartenschau in Höxter: So laufen die Vorbereitungen

Derweil ist eine neue Ticket-Verkaufsrunde gestartet. Den 20.000. Dauerkartenkäufer erwartet eine besondere Überraschung.

LGS-Chefin Claudia Koch und der Vorstand des Fördervereins informieren die Mitglieder über den aktuellen Stand der Vorbereitungen für die Landesgartenschau. | © LGS-Förderverein

19.10.2022 | 19.10.2022, 11:18

Höxter. „Wird alles rechtzeitig fertig sein?“, dies ist wohl eine der meistgestellten Fragen, die Landesgartenschau-Chefin Claudia Koch derzeit beantworten muss. Auf der Mitgliederversammlung des Fördervereins der LGS Höxter konnte sie diese deutlich bejahen. „Die Bauarbeiten sind sehr weit vorangeschritten, bei vielen Arbeiten liegen wir sogar vor dem Zeitplan“, erklärte Koch den etwa 90 Gästen in der Stadthalle. „Unser wichtigstes Ziel ist es, nicht nur die Kernstadt, sondern die gesamte Region nach vorne zu bringen“, sagte Thomas Schöning, Vorsitzender des Fördervereins.

Dem Verein sei es ein besonderes Anliegen, auch Höxters Ortschaften zu unterstützen. So wurde beispielsweise jedem Ortsteil bei der Umsetzung eines Projektes finanziell unter die Arme gegriffen. Als Beispiele nannte Schöning den Landschaftsrahmen in Godelheim, den Apfelpfad in Bosseborn und die Renaturierung zwischen Bödexen und Fürstenau. Das Leuchtturmprojekt des Fördervereins, der „Platz der Ortschaften“, entsteht ebenfalls in enger Zusammenarbeit mit den Vertretern der Ortsteile. An der Grubemündung wird ein Pavillon samt Dachterrasse entstehen. „Hier stellen sich die Ortschaften mit eigenem Programm vor“, erklärte Schöning.

Die durch die Ortsteile selbstfinanzierten Imagefilme sollen bei den Gästen die Lust auf einen erneuten Besuch im Weserbergland wecken. Zudem könnten die Besucher die Region auf der danebengelegenen Murmelbahn spielerisch entdecken. Dabei rolle die Murmel von Ortschaft zu Ortschaft. „Die Kernstadt und die Dörfer werden mit einer für sie typischen Besonderheit dargestellt, so etwa mit dem Ringlokschuppen für Ottbergen“, teilte der Vereinsvorsitzende mit, der sich sicher ist, dass der „Platz der Ortschaften“ ein großer Anziehungspunkt werden wird – auch über das Jahr 2023 hinaus.

„Ohne die Menschen geht es nicht“, betonte Bürgermeister Daniel Hartmann, der einst den Förderverein vor vier Jahren mit ins Leben rief. „Mit 64 Beitrittsmitgliedern 2018 gestartet, ist der Förderverein heute auf über 850 Mitglieder gewachsen“, freute sich das Stadtoberhaupt über das große Engagement der Bevölkerung. Auch Claudia Koch lobte die Bereitschaft der Menschen, sich für die Landesgartenschau einzusetzen. So gebe es unter anderem bereits 150 Gästeführer.

Fast 20.000 Dauerkarten für die LGS in Höxter verkauft

„Ich stelle fest, in vielen Sachen sind Sie schon weiter, als wir es damals zu diesem Zeitpunkt waren“, berichtete Gerhard Freund vom LGS-Förderverein aus Bad Lippspringe, der mit weiteren Vereinskollegen der Versammlung beiwohnte. So sei auch ihr Ticketverkauf für die Landesgartenschau im Jahr 2017 längst nicht so erfolgreich wie in Höxter gewesen. „Wir sind kurz vor 20.000 verkauften Dauerkarten“, berichtete die LGS-Chefin. Dem Käufer des 20.000 Tickets erwarte eine besondere Überraschung. Die nächste Runde des Vorverkaufes startete am 14. Oktober, seitdem sind auch die Tagestickets erhältlich.

„Ja, es gibt ein Leben nach der Landesgartenschau“, erklärten die Gäste aus Bad Lippspringe in ihrem Vortrag. Und dieses sei noch immer von zahlreichen Besuchern in ihrer Stadt geprägt. Einige Veranstaltungen, wie das Waldleuchten, die Sandwelten und das Kürbis-Festival, seien echte Besuchermagneten geworden.

Auch das Veranstaltungsprogramm für die LGS in Höxter füllt sich immer weiter, wie Claudia Koch berichtete. Ende November soll es bereits eine Vorschau geben. Jeder sei noch dazu eingeladen, sich selbst oder Ideen für das Programm einzubringen. Ebenso wies die Geschäftsführerin der Durchführungsgesellschaft auf die monatlichen Baustellenführungen hin. „Dort kann sich jeder selbst ein Bild von den Baufortschritten machen.“