Antrag der UWG: Runder Tisch zur Zukunft der Sekundarschule Höxter?

Höxter. Wie geht es weiter mit der Sekundarschule Höxter? Bereits über mehrere Schuljahre erreichte die mit großen Ambitionen unter dem Motto &bdquo;gemeinsam besser lernen“ an den Start gegangene Einrichtung nicht die notwendige Anmeldezahl für die fünften Klassen. Bald ist das Schuljahr zu Ende, für 2022/23 waren nur 38 Anmeldungen eingegangen. Im Vorjahr waren es noch 59 gewesen – eigentlich auch zu wenige für den Schulbetrieb mit einer geltenden Mindestgröße von 60 Anmeldungen. Davor waren es 2020 50 und 2019 55 gewesen. Zum ersten Mal seit der Gründung zum Schuljahr 2014/2015 war die Sekundarschule 2020 nur zweizügig geblieben. Die UWG hat für die Höxteraner Ratssitzung in der nächsten Woche einen Antrag zur Sekundarschule eingebracht, die CDU hatte sich kürzlich dazu positioniert. Und die Bezirksregierung Detmold als Aufsichtsgremium? Die äußert sich auf NW-Anfrage ebenso wortkarg wie vieldeutig. Der UWG-Antrag Die UWG schreibt in ihrem Antrag für den Rat am Donnerstag, 23. Juni: &bdquo;Unter Vorsitz des Bürgermeisters wird ein Runder Tisch mit je zwei Vertretern pro Fraktion sowie vier Vertretern der Sekundarschule (Schulleitung, Lehrerkollegium und Elternschaft) eingerichtet.“ Begründung: Die gleichberechtigten Partner am Tisch sollten abweichende Ideen und Vorschläge abklären, &bdquo;um einen von allen Seiten anerkannten Kompromiss und Plan zur Stärkung der Sekundarschule in Höxter zu finden“. Den die Sekundarschule sei aufgrund eines einstimmigen Beschlusses aller Ratsfraktionen eingerichtet worden. Die Diskussion könne am Runden Tisch als &bdquo;teilweise nicht-öffentliche Fachdiskussion“ geführt werden, so die UWG-Fraktion. &bdquo;Um dann in einem schriftlichen Bericht mit Handlungsvorschlag an den Schulausschuss in den demokratschen Willensbildungsprozess eingeführt zu werden“, so Fraktionschef Georg Heiseke. Die CDU-Haltung Die CDU hatte im Anschluss an die jüngste Schulausschusssitzung mit eindringlichen Worten von Sekundarschulleiter Uwe Scharrer ihre Haltung zur Schule dargestellt. In fünf knappen Sätzen: &bdquo;1. Die CDU Höxter steht gleichermaßen hinter allen weiterführenden Schulen am Standort Höxter. 2. Wir respektieren den Elternwillen uneingeschränkt. 3. Wir machen mit geeinten Kräften aus Stadtverwaltung, Schulen, Bevölkerung und Politik die hohe Attraktivität der Höxteraner Schullandschaft deutlich. 4. Wir tolerieren keinerlei Profilierung einer Schulform zulasten einer anderen. 5. Die CDU Höxter steht konsequent zur Beibehaltung des Schulfriedens.“ Die Bezirksregierung Und die Bezirksregierung hat nun aktuell der NW gesagt: &bdquo;Die Schulaufsicht der Bezirksregierung hat die Anmeldesituation an der Sekundarschule Höxter seit geraumer Zeit im Blick und steht dazu im Austausch mit dem Schulträger.“ Schon 2020 hatte der Sprecher gesagt: &bdquo;Die Bezirksregierung wird sich zu dieser Entwicklung mit dem Schulträger austauschen.“ Heißt auch: An der aktuellen Klassenbildung haben die Gespräche wohl nichts mehr zu rütteln. Das Schuljahr 2023 wird das spannende für die Sekundarschule. Der Schulleiter Sinkende Akzeptanz; mögliche Zweizügigkeit; Aufkonzentration problematischer Schülerinnen und Schüler; Arbeitsbelastung und Erkrankung; Lehrerfluktuation und Versetzungswünsche, verkleinerter Fächerkanon: Das waren die Schlagworte, die Sekundarschulleiter Uwe Scharrer in der jüngsten Schulausschusssitzung aufwarf. Seine These: &bdquo;Die Sekundarschule ist aufgrund der lokalen Schulstruktur eine Hauptschule und kann deshalb als Sekundarschule nicht funktionieren.“ Mit seien Worten wollte Scharrer die Grundlage für Diskussionen und Gespräche legen. Die werden nun offenbar Fahrt aufnehmen. Aufnehmen müssen.

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