Wann und wo es im Kreis Höxter den digitalen Impfnachweis gibt

Kreis Höxter. Am Montag soll es losgehen. Wenn alles glatt läuft zumindest – aber die Apotheker bitten alle, die den digitalen Impfnachweis gern haben möchten, darum, die Ruhe zu bewahren. Jeder erhalte die Chance, die Impfbescheinigung fürs Handy zu bekommen. Nur eben nicht alle am ersten Tag. &bdquo;Das Ausstellen ist und bleibt eine freiwillige Leistung. Aber ich gehe davon aus, dass viele Apotheker im Kreis Höxter mitmachen werden", sagt Thomas Rochell. Er betreibt nicht nur die Vital-Apotheke im Gesundheitszentrum in Beverungen, sondern sitzt auch im Vorstand des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe. Seines Wissens nach sollen die Nachweise, meist QR-Codes, die vor Ort ausgedruckt werden oder abfotografiert werden können, in Arztpraxen oder im Impfzentrum oder aber in Apotheken ausgestellt werden. Letztere sollen den Anfang machen. Auf dem Papier wird der Service schon angeboten. Wohl nur da. Denn die Software ist noch nicht fertig. &bdquo;Der Dachverband bietet eine Plattformlösung an, die auch an das Robert-Koch-Institut angebunden ist", sagt Rochell. In den Apotheken müssen sowohl der gelbe Impfpass mit den Stempeln der Impfungen als auch der Personalausweis vorgezeigt werden. &bdquo;Wir prüfen die Daten, leiten sie dann an das Robert-Koch-Institut weiter, das prüft dann alles auf Plausibilität und gibt grünes Licht." &bdquo;Diese Plattformlösung soll am Montag funktionieren, kündigt der Deutsche Apothekerverband an", erklärt Rochell. Allerdings habe er bereits gestern sechs Kunden in der Apotheke gehabt, die den Nachweis haben wollten. Die musste er dann – natürlich – vertrösten. Er bittet dabei um ein wenig Geduld. &bdquo;Minister Jens Spahn hat viele Dinge angekündigt, aber es kann nicht immer gleich alles funktionieren." Er plädiert dafür, dass alle die Ruhe bewahren und erinnert daran, dass die normalen Impfausweise so oder so gültig sind. &bdquo;Der digitale Nachweis ist ein Goodie und dafür ist er auch gedacht." "Nachfrage ist groß" Er rechnet trotzdem damit, dass die meisten Apotheken sich an der Ausgabe beteiligen werden. &bdquo;Viele Kollegen rufen an und fragen, wann es endlich losgeht, die Nachfrage in unserem Verband ist groß." Wie umgekehrt die Nachfrage der Kunden sein wird, kann er noch nicht abschätzen. &bdquo;Ich bitte aber darum, dass nicht alle gleich am Montag kommen", sagt er. Auch im Impfzentrum und in den Arztpraxen funktioniert die Ausgabe der eher unscheinbaren QR-Codes noch nicht. Wer dort geimpft wird, soll den QR-Code eigentlich direkt mitnehmen können. Die Sprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), Vanessa Pudlo, sagt, dass &bdquo;viele Softwarehersteller" derzeit noch an &bdquo;der technischen Entwicklung und Erprobung der Verfahren" arbeiteten. &bdquo;Auch müssen noch verschiedene Datenschutzaspekte geklärt werden", stellt sie klar. &bdquo;Bevor es mit der flächendeckenden Ausstellung der Impfzertifikate losgehen kann, muss das System auf Herz und Nieren geprüft werden, um so einen möglichst reibungslosen Ablauf für alle Beteiligten zu ermöglichen", betonen Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der KVWL, und Dr. Volker Schrage, stellvertretender KVWL-Vorstandsvorsitzender. Es seien noch viele Detailfragen zu klären. Wann es in den Praxen und im Impfzentrum so weit sein wird, verrät die KVWL nicht, ein konkretes Datum wird nicht genannt. Man arbeite &bdquo;mit Hochdruck" an Lösungen, heißt es.

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