Kreis Höxter. Die Polizei im Kreis Höxter warnt aktuell vor irischen Wanderarbeitern, die womöglich im Kreis Höxter Arbeiten zu überhöhten Preisen anbieten. In den vergangenen Tagen ist laut angaben der Polizei eine Gruppe, die aus drei männlichen, rothaarigen Personen besteht, unter anderem in Borgentreich und Warburg aufgefallen.
Es sei nicht auszuschließen, dass sie in den kommenden Tagen weiter durch den Kreis Höxter reist. Sie ist demnach unterwegs in einem weißen Transporter mit ausländischem Kennzeichen. Die Arbeiter, die eine Reisegewerbekarte vorzeigen, gehen von Haus zu Haus und böten beispielsweise an, eine Zufahrt zu reinigen oder zu pflastern.
Dabei werde zunächst ein Honorar vereinbart. Wie bei ähnlichen Fällen aus anderen Städten von NRW bekannt sei, komme es im Laufe dieser Tätigkeiten mehrfach zu Nachforderungen für angeblich notwendige weitere Arbeiten, sodass schließlich ein weitaus höherer Betrag zu zahlen sein solle, als ursprünglich vereinbart, berichtet die Polizei.
Arbeiten nicht fachmännisch ausgeführt
Oftmals würden die Arbeiten auch nicht fachmännisch ausgeführt, sofort angefangene Arbeiten dienten häufig nur als Täuschung und würden nicht beendet. Bei den am Freitag, 7. Mai, in Borgentreich bekanntgewordenen Fällen seien die Arbeiter direkt abgewiesen worden. In zwei weiteren Fällen am Montag, 10. Mai, hätten die Männer in einem Wohngebiet in Warburg die vereinbarten Arbeiten erledigt und im Beisein der zwischenzeitlich hinzugezogenen Polizei auch keine weiteren Nachforderungen gestellt.
Dennoch rät die Polizei, jegliche Angebote von Wanderarbeitern abzulehnen, seien es spontane Bauarbeiten auf dem eigenen Grundstück, dem Dach oder andere
Tätigkeiten in Haus und Garten. Wer angesprochen wird, sollte im Zweifel eine Vertrauenspersonen zu Rat ziehen oder sich an die Polizei wenden.