Wie geht es mit der Weserbrücke in Höxter weiter?

Höxter. Wie geht es mit der Weserbrücke weiter? Die marode Weserbrücke, die 1955 errichtet worden war, ist seit Sommer 2016 für einige Fahrzeuge gesperrt, weil bei einer Untersuchung Hohlstellen, Risse und ein abnormales Schwingverhalten festgestellt worden waren. Wie berichtet, soll das marode Bauwerk allerdings bis zur Landesgartenschau 2023 saniert sein, zumindest so, dass auch Fahrzeuge schwerer als 3,5 Tonnen und breiter als 2,10 Meter den Fluss in Richtung Boffzen und umgekehrt wieder passieren können. Der Plan dafür steht: Ein etwas über 25 Meter hohes Beton-Bauteil in A-Form soll über eine Seilverspannung der maroden Weserbrücke neuen Halt geben. Zusätzlich ist noch eine Querverstärkung erforderlich. Der Baugrund sei dafür geeignet, haben erste Untersuchungen ergeben. Doch die Zeit wird knapp. Denn die Bauzeit soll etwa 12 bis 18 Monate dauern. &bdquo;Ich bin optimistisch, dass alles bis 2023 fertig sein wird", sagt Claudia Koch, Baudezernentin der Stadt Höxter und Geschäftsführerin der Landesgartenschau-Gesellschaft, die in zwei Jahren in Höxter stattfinden soll. Da die Landesstraße 755 über die Weserbrücke führt, ist die Maßnahme keine städtische. Zuständig ist das Land NRW mit dem zuständigen Landesbetrieb Straßen NRW. &bdquo;Die arbeiten mit Feuer daran, dass alles rechtzeitig klappt", sagt Koch. Mehrere Baustellen gleichzeitig Denn der Landesbetrieb spreche sich genau mit den Arbeiten der Landesgartenschau ab. &bdquo;Wir werden alle gleichzeitig bauen", gibt Koch die Problematik zu. Aber zunächst seien die Tätigkeiten weit voneinander entfernt – und später, sollten sich die einzelnen Baustellen in einem Nahbereich befinden, werde man sich gut absprechen. Dennoch sagt auch sie: &bdquo;Die Bürger müssen mit Einschränkungen von und in die Stadt rechnen." Denn die zeitgleichen Baumaßnahmen werden bedeuten, dass es rund um das Weserufer und die Brücke eng werden. &bdquo;Es wird sicherlich eine längere Sperrung und Einschränkungen geben", sagt auch Matthias Goeken, CDU-Landtagsabgeordneter und Mitglied des Verkehrsausschusses sowie des Ausschusses für Wirtschaft, Energie und Landesplanung im Landtag. Auch, weil bis zur Landesgartenschau das Bahnhofsgebäude samt Vorplatz neugestaltet werden sollen. &bdquo;Das muss alles Hand in Hand gehen", so Goeken. Er werde erneut das Gespräch mit dem Verkehrsminister Hendrik Wüst suchen und Druck machen. &bdquo;Es soll so wie geplant alles fertig sein, aber es wäre gut, wenn wir zwischen dem Bauzeitfenster und der Eröffnung der Landesgartenschau ein bisschen Luft haben. Wir wollen nicht das Band durchschneiden für die Brücke und am nächsten Tag die Landesgartenschau eröffnen", sagt er. Spätestens Ende des Jahres sollten die Arbeiten an der Weserbrücke daher beginnen, fordert er. Sperrung auch Fußgänger Und was sagt der Landesbetrieb Straßen dazu? &bdquo;Zurzeit befindet sich das Projekt in der Planungsphase", so Sprecher Andreas Hüser auf nw.de-Anfrage. &bdquo;Sobald konkrete Angaben gemacht werden können, werden wir darüber informieren." Schließlich geht es auch darum, dass die Feuerwehr und der Rettungsdienst weiterhin ihre Einsatzmöglichkeiten haben und Zeiten einhalten können. Schließlich handelt es sich bei der Weserbrücke um ein wichtiges Einfallstor in die Weserstadt. Aus gut informierten Kreisen war bereits zu hören, dass die Weserbrücke vom 1. Januar 2022 bis zum 30. Juni 2022 komplett inklusive Fußgängerverkehr gesperrt sein wird – dann soll der Pylon kommen.

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