Brakel

Brakeler Feuerwehr-Flotte wird verstärkt

Einheiten in Hembsen und Gehrden bekommen je ein Mannschaftstransportfahrzeug. Der neue Kommandowagen ist für die Wehrführung bestimmt.

Auf dem Marktplatz hat Bürgermeister Hermann Temme (2. v. r.) drei Fahrzeuge (vorn) an Sven Heinemann, den Leiter der Feuerwehr Brakel (2. v. l.) übergeben. | © Helga Krooß

28.09.2020 | 28.09.2020, 13:30

Brakel. Für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Brakel war es ein besonderer Moment. Gleich drei Fahrzeuge übergab Bürgermeister Hermann Temme an den Leiter Sven Heinemann: einen Kommandowagen und zwei Mannschaftstransportfahrzeuge, dazu noch einen Kofferanhänger und zwei Wärmebildkameras. „Die neuen Fahrzeuge stellen eine deutliche Verstärkung der Brakeler Feuerwehr-Flotte dar", sagte Temme bei der Übergabe auf dem Marktplatz.

Die neue Ausrüstung bedeute ebenfalls eine deutliche Verbesserung und werde die Einsätze der Feuerwehrkameraden erleichtern und ihnen mehr Sicherheit bringen. In dieser Zeit, in der das Corona-Virus alles auf den Kopf stelle und sich alles verändere, sei es für die Feuerwehr eine enorme Herausforderung, Schutz und Rettung weiterhin zu gewährleisten.

Die Einsatzbereitschaft aufrecht zu erhalten, sei oberstes Ziel aller Maßnahmen, so der Bürgermeister. Er bedankte sich für „die Disziplin der gesamten Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Brakel, dass die Hygiene- und Abstandsregeln sowie die neuen Konzepte und Vorschriften bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Brakel so konsequent eingehalten werden".

Der kirchliche Segen der neuen Fahrzeuge

Den kirchlichen Segen der neuen Fahrzeuge erteilten der katholische Pfarrer Wilhelm Koch und der evangelische Pfarrer Volker Walle. Über die technischen Details der neuen Fahrzeuge informierte Heinemann als Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Brakel. So ist der Kommandowagen – Beschaffungskosten 30.000 Euro – für die Kollegen der Wehrleitung bestimmt.

Für die Löschgruppe Gehrden nahm Jan Schröder (v. l.) die Wärmebildkamera entgegen, für die Löschgruppe Hembsen Niklas Krömeke. - © Helga Krooß
Für die Löschgruppe Gehrden nahm Jan Schröder (v. l.) die Wärmebildkamera entgegen, für die Löschgruppe Hembsen Niklas Krömeke. | © Helga Krooß

„Das Fahrzeug ist für einen bestellten Einsatzleiter vorgesehen, um im Einsatzfall vom jeweiligen Aufenthaltsort zeitnah eine Einsatzstelle zu erreichen", erklärte Heinemann. Es ist ein VW Tiguan, der vom Autohaus Seibert von einem zivilen SUV zu einem Kommandowagen umgebaut wurde.

Über jeweils ein Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) können sich die Löschzüge in Hembsen und Gehrden freuen. Die Grundfahrzeuge sind Volkswagen Transporter vom Typ T6.1. Für den Löschzug Gehrden war bisher noch kein MTF vorhanden. In Hembsen war das alte MTF nicht mehr wirtschaftlich instand zusetzen. Die beiden Fahrzeuge – Gesamtkosten 87.000 Euro – werden für den Transport von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr, der Einsatzabteilung sowie für Mitglieder der Ehrenabteilung eingesetzt.

Transport von sperrigen oder verschmutzten Ausrüstungen

Sie verfügen über eine erweiterte Funk- und Kommunikationsausstattung und können somit für eine Abschnittsleitung in den jeweiligen Löschzügen bei größeren Einsätzen eingesetzt werden. Die Ausstattung hatte das Autohaus Seibert übernommen. Den 5.500 Euro teuren Kofferanhänger erhält der Löschzug Brakel. Er wird im Feuerwehrhaus in Brakel stationiert.

Von hier aus soll der Anhänger hauptsächlich zum sicheren Transport von sperrigen oder verschmutzten Ausrüstungen und Bekleidungen von Einsatzstellen genutzt werden. Zudem kann die Jugendfeuerwehr ihn für Transporte beispielsweise bei mehrtägigen Zeltlagern oder Ausflugsfahrten nutzen.

Je eine Wärmebildkamera (WKB) bekamen die Einheiten in Hembsen und Gehrden. Die bisherigen WBKs der Löschfahrzeuge sind altersbedingt angängig und eignen sich nicht mehr für Einsätze zur Menschenrettung bei Bränden und technische Hilfeleistungen. Die Kosten für die beiden Geräte belaufen sich auf 14.600 Euro.