Bootshaus Beverungen wieder auf Vordermann gebracht

Beverungen. Der &bdquo;Sanierungsschuh" drückte schon seit einigen Jahren den Wassersportverein (WSV) Beverungen aufs Gemüt, gesetzliche Vorgaben führten sogar zu existenziellen Sorgen. Da kam das NRW-Sportstättenförderprogramm &bdquo;Moderne Sportstätte 2022" genau rechtzeitig, um die Sanierung des Vereinshauses an der Weser umzusetzen. Mit Hilfe der Fördermittel konnte die Instandsetzung von Sanitäranlagen und Heizungssystem umgesetzt werden. &bdquo;Der Kreis Höxter hatte uns im Jahr 2018 mitgeteilt, dass unsere Brennstoffanlage ab 2023 im Hochwasserbereich der Weser nicht mehr akzeptabel ist. So war außerhalb jeglicher kommunaler Infrastruktur guter Rat teuer", berichtet Ralf Göllner, Vorsitzender des WSV. Der Rat kam schließlich durch den Kreissportbund (KSB), der in den Kommunen über das Förderprogramm &bdquo;Moderne Sportstätte 2022" informierte. Bei einer dieser Veranstaltungen hörte auch der WSV zu. Der Vorstand des Vereins formulierte schließlich die entsprechenden Anträge, die mit Kostenvoranschlägen hinterlegt werden mussten. Und für diese gab es die volle Anerkennung. &bdquo;Das waren Musterbeispiele, wie Anträge gestellt werden sollten", lobte Reiner Stuhldreyer, Vorsitzender beim KSB. &bdquo;Es wäre schön, wenn sie immer so gestellt werden würden. Das hätte uns viel Arbeit bei den Zuweisungen erspart." Photovoltaik für die Energie So konnte die Heizungsanlage und die Sanitärräume saniert und modernisiert werden. Beim Brennstoff muss der Verein zwar weiter auf Öl setzen, &bdquo;jedoch haben wir auch eine Photovoltaikanlage neu installiert", sagt Kassierer Burkhard Dubberke. Diese soll 70 Prozent des Energiebedarfes decken. Gut 111.000 Euro mussten investiert werden. Durch das NRW-Förderprogramm erhielt der Verein 86.000 Euro Zuschuss. &bdquo;Da zwischen Antragsstellung und Bauausführung mehr als ein Jahr lagen, sind auch die Kosten gestiegen. Deshalb sind wir der Stadt Beverungen dankbar, dass es von dort auch einen Zuschuss von 15.000 Euro gab", sagt Göllner. Durch die Aufstockung der Mittel musste der Verein noch gut 10.000 Euro beisteuern. Das habe die Durchführung der Arbeiten erst möglich gemacht, so der Vorstand. &bdquo;So ein Eigentum bedeutet für einen Verein sehr viel Verpflichtung. Hut ab, was hier geleistet wird. Der WSV ist aber mehr als nur ein Verein. Wir haben ihn unter touristischen Aspekten gefördert", erklärt Beverungens Bürgermeister Hubertus Grimm. Südliche Eingang der Stadt Dass der Verein einen hohen Stellenwert genießt, zeigt sich auch dadurch, dass Bundestagsabgeordneter Christian Haase, Landtagsabgeordneter Matthias Goeken und Landrat Michael Stickeln (alle CDU) das Ergebnis der Arbeiten begutachteten. &bdquo;Wir haben Mittel aus der öffentlichen Hand bekommen, und wir hoffen, dass sie alle mit dem Ergebnis zufrieden sind", begrüßte Göllner die Politiker. Das Bootshaus an der Weser ist der südliche Eingang von Beverungen. Der WSV Beverungen ist mit seinem Bootshaus nicht nur ein Anlaufpunkt für seine Sportler und die Camper, sondern eben auch für viele Wassersporttouristen, Radfahrer, Wanderer und Einheimische, die das gastronomische Angebot am Bootshaus gerne nutzen. Der 1950 als reiner Kanusportverein gegründete WSV Beverungen gehört zu den mitgliederstärksten Vereinen im Kreis Höxter, da das Sportangebot in den vergangenen Jahren enorm erweitert wurde. &bdquo;Wir decken im Stadtgebiet mittlerweile einen großen Teil des Breitensportangebotes ab, bieten das Sportabzeichen an, sind Begründer des Benefizlaufes und Etappenstandort beim Wesermarathon", stellt Schriftführer Udo Katzenberger die Besonderheiten des Vereins heraus. Und hinzu komme eben noch der touristische Anlaufpunkt. Das vereinseigene Bootshaus mit Gaststätte und der angeschlossene Campingplatz bieten für jedermann alle Möglichkeiten der Nutzung. Schwierige Zeit Die Monate der Corona-Pandemie seien für den Verein die schwierigste Zeit in der Historie, betont der stellvertretende Vorsitzende David Lüdeke. Keine Sportangebote seien gleichbedeutend mit Vereinsaustritten. Umso schöner sei es, dass nun das Bootshaus fertig saniert sei. &bdquo;Es brennen alle darauf, dass es wieder los geht. Mit dem Sport und dem Bootshaus. Für unsere neuen Bootshauspächter ist die Sanierung auch ein wichtiger Faktor, so Lüdeke. Darüber hinaus stellt der Verein Überlegung an, wie der Außenbereich am Bootshaus/Campingplatz aufgewertet werden könnte. &bdquo;Wir prüfen und überlegen, wie wir unsere Kanuanlegerstelle analog zum neu gestalten Weserufer am Fährhaus umbauen können. Zudem wären Spielgeräte und ein Grillplatz schön", so Göllner.

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