Große Sorge um Zukunft von Warburger Traditionsveranstaltung

Warburg. Wird es das Warburger Meisterfrühstück auch im nächsten Jahr an Rosenmontag noch geben? Eine provokante Frage auf eine provokante Einladung zur &bdquo;Zukunft des Meisterfrühstücks“ in dieser Woche. Sie hätten die vergangenen beiden Frühstücke finanziell und personell &bdquo;von der Substanz gelebt. &bdquo;Noch einmal so – und es wäre Ende Gelände gewesen“, sagt Frühstücksmeister Rudi Ryll. &bdquo;Wir müssen schauen, wie wir nach den finanziellen Einbußen in den vergangenen Jahren das Meisterfrühstück auf neue Füße stellen“, erklärt der Schornsteinfeger-Meister für die &bdquo;elf Ratlosen“ – so bezeichnet er das Orga-Team. &bdquo;Ohne Veränderungen geht es nicht“, sagt er mit Blick auf Sparzwang und die &bdquo;Notbremse“. Die hatte wiederum der Kassierer mit Blick auf die Finanzen der jecken Truppe gezogen. War das 128. Meisterfrühstück Anfang März dieses Jahres also das Letzte? Stefan Bosse als Träger des 48. Titgenbürgerschildes der Letzte in der illustren Reihe von Ordensträgern? Lesen Sie auch: Warburgs Mann vom Beckenrand gehört jetzt zum Rosenmontags-Adel Schon seit einigen Jahren hat der Verein, der sich die Ausrichtung des Rosenmontagmorgen-Events auf die Fahne geschrieben hat, Veränderungen eingeleitet. Um neue Gäste und neue Mitglieder zu gewinnen. Letzteres gehe, so hat die Erfahrung gezeigt, nur und besonders gut durch direkte Ansprache. Seit 2024 ist das Meisterfrühstück – seit Jahrzehnten eine reine Männerdomäne – zudem auch für Frauen geöffnet. Das hat, so bekennt Ryll ganz offen, bislang noch nicht den erhofften Erfolg gebracht. Auch &bdquo;Mitdenkerinnen“ für die Zukunft waren und sind aufgerufen. Die einzige Karnevalsveranstaltung in der Kernstadt Und: Es sollen verstärkt junge Leute mitfeiern können – das hat schon gezogen: Die Musiker-Truppe um Olaf Krane hat neuen und jungen Schwung reingebracht. Auch muss Mann oder Frau nicht mehr Meister oder Meisterin sein, um das feucht-fröhliche Event im Foyer des PZ besuchen zu können. &bdquo;Jeder, der seinen Obolus entrichtet, ist willkommen“, sagt Rudi Ryll. Das könnte Sie interessieren: Meisterfrühstück in Warburg: Ulrich Nolte ist Träger des Titgenbürger-Schildes Schließlich sei das Meisterfrühstück &bdquo;die einzige lustige Veranstaltung in der Kernstadt Warburg im Karneval – sonst muss man doch zum Lachen auf die Dörfer fahren.“ 120 Gäste waren es zuletzt im Frühjahr gewesen. An einem Morgen, &bdquo;der ein bisschen aus der Reihe fällt“, ergänzt der Warburger dann noch schmunzelnd. Und wird dann wieder ernst: &bdquo;Es hat sich schon was getan – aber es reicht noch nicht.“ Ob es das Frühstück weiterhin geben wird Aber wird es jetzt weitergehen? &bdquo;Ja, es wird weiterhin das Meisterfrühstück geben“, antwortet Ryll sofort. Zwei Dinge sind dabei gesetzt: Die Verleihung des Titgenbürgerschildes für besondere Leistungen eines Warburgers (oder mal einer Warburgerin), dessen oder deren Identität bekanntlich immer streng geheim ist. &bdquo;Unverrückbar!“ Da ist das Humorige eine ganz ernste Angelegenheit. Und zweiten: der Beitrag von Marc Engemann. Am Rosenmontag gesetzt. Und natürlich &bdquo;Olaf Krane und die Jungs“, die nicht nur Musik machen, sondern auch mitfeiern. Und darüber hinaus? Die Kosten fürs Programm sollen durchleuchtet werden. &bdquo;Wir wollen außerdem schauen, ob wir kleine Wettbewerbe mit ins Programm einbauen, beispielsweise mit einem Fass Bier als Preis.“ Zudem will man auf den Social-Media-Kanälen deutlich präsenter sein. Ebenso in der Öffentlichkeit. Einen Warburger Ordensträger hat er schon verraten Und dann natürlich weitere Frühstücksmeister ansprechen, die die größtenteils &bdquo;Alte-Herren-Riege“ (O-Ton Ryll) verjüngen. Für Rudi Ryll ist klar: Es geht weiter. &bdquo;Und die Ordensschmiede läuft so langsam an.“ Einen Juxordenträger hat er schon indirekt verraten: &bdquo;Wer wiedergewählt wird, bekommt einen Orden.“

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