Ausschuss legt sich auf Planung für Bad Driburger Grundschule fest

Bad Driburg. Wie geht es weiter mit der Grundschule unter der Iburg in Bad Driburg? Diese Frage beschäftigt derzeit nicht nur die Eltern, die ihre Kinder an der Bildungseinrichtung angemeldet haben - sondern auch die lokale Politik. Die Mitglieder des Schulausschusses haben jetzt einen wichtigen Beschluss zur Zukunft der Schule gefasst. Die &bdquo;Neue Westfälische“ erklärt, wie es nun weitergeht. Mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung haben die Mitglieder des Schulausschusses jetzt grünes Licht für das Vorhaben der Verwaltung gegeben: Es sieht vor, dass vier Gebäude, die Häuser eins bis vier, zurückgebaut werden; Häuser fünf und sechs sollen umgebaut und weitergenutzt werden. Zusätzlich sollen zwei Gebäudetrakte komplett neu entstehen: Ein Verwaltungsgebäude und ein Lernhaus. Damit hat die Politik grünes Licht für die Variante C der Machbarkeitsstudie des Unternehmens &bdquo;Reflex Architektur und Stadtplanung“ aus Essen gegeben. Sie war damit dem Wunsch der Schule gefolgt. Es handelt sich um eine von drei möglichen Varianten, die die Planer vorgeschlagen haben. Die Politik hat der Verwaltung damit den Auftrag erteilt, bis zum 31. Dezember 2024 einen Förderantrag für Planungskosten des Lernhauses zu stellen. Lesen Sie auch: Neubau, Teilneubau oder Sanierung - Zukunft einer Grundschule in Bad Driburg wird geprüft Ohne weitere Fördermittel geht in Bad Driburg nichts So sollen Mittel aus dem Fördertopf Ganztagsausbau angezapft werden. Auch soll die Verwaltung für die einzelnen Teilabschnitte Möglichkeiten einer Finanzierung aufzeigen und sie der Politik vorlegen. Klar ist, dass es ohne weitere Förderung wohl eher schwierig werden dürfte mit den Umbauplänen. Das hat die Verwaltung bereits in der Vorlage deutlich gemacht: &bdquo;Allen Beteiligten war bei diesem Projekt von Anbeginn bewusst, dass eine Investition von 25 Millionen Euro oder mehr den städtischen Haushalt zu sehr belasten würde.“ Die Verwaltung habe daher darauf hingewiesen, dass die Umsetzung einer der drei Varianten nur denkbar sei, &bdquo;wenn die Maßnahme über einen längeren Zeitraum in möglichst viele Teilabschnitte gestreckt werde“. So viel Geld ist bisher in Bad Driburg vorhanden Bisher stehen für das Projekt aus einem Fördertopf für den Ausbau ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder im Grundschulalter nur rund 667.000 Euro zur Verfügung. Daher sei man weiterhin auf Zuwendungen aus Landes- und Bundesmitteln angewiesen. Konkret soll das Projekt deshalb in insgesamt neun Teilabschnitte separiert werden. &bdquo;Der Rat wird die Umsetzung der jeweiligen Einzelschritte beraten und beschließen, wenn die jeweilige Fremd-Finanzierung hierzu ansteht“, sagt der Bildungs- und Kulturdezernent der Stadt Bad Driburg, Uwe Damer, auf Nachfrage der &bdquo;Neuen Westfälischen“. Wenn die Förderung einer Einzeletappe gesichert ist, soll der Rat die jeweilige Einzelmaßnahme beschließen und der normale Weg der Ausschreibung und Vergabe folgen. Lesen Sie auch: Bad Driburger Grundschule: Erweiterung oder radikaler Neubau? Was die Schüler während der Umbauphase machen &bdquo;Der Vorteil der Variante C ist ja unter anderem, dass für den Bau des Lernhauses der Schulbetrieb nicht eingeschränkt wird“, betont Damer. Mit der Schulleitung und dem Lehrerkollegium sei die Vorgehensweise in Teiletappen abgestimmt. In einem ersten Bauabschnitt, dem Bau des Lernhauses, sei nur der Außenspielbereich betroffen und würde wegfallen. &bdquo;Die Schule wird in dieser Zeit Alternativen für die Schüler anbieten“, sagt Damer. Wenn der Bau des zweiten Gebäudes, des Verwaltungsgebäudes, ansteht, würden zuerst nur die Gebäude drei und vier der alten Schule zurückgebaut werden. &bdquo;Die Schüler aus diesem Trakt würden dann in das bereits fertiggestellte Lernhaus umziehen können“, sagt der Dezernent. Dadurch, dass sich die Stadt bei der Finanzierung auf Fördermittel stützt, kann Damer allerdings auch keinen konkreten Zeitplan für die Umbauten nennen. Der Baubeginn sei dann möglich, wenn &bdquo;unsere Förderanträge genehmigt sind und die weitere Finanzierung gesichert ist“. Lesen Sie auch: OGS Unter der Iburg: Finanzierungsreform soll &bdquo;bloße Verwahrung“ verhindern Infolgedessen steht auch in den Sternen, wann die Arbeiten abgeschlossen sind: &bdquo;Hier ist zum jetzigen Zeitpunkt keine seriöse Aussage möglich“, sagt er. Diskutiert wird bereits seit Jahren über einen möglichen Neubau oder eine Erweiterung der Schulgebäude: Seit dem Zusammenschluss von katholischer und städtischer Grundschule zur städtischen Schule unter der Iburg war klar, dass sich baulich etwas ändern muss.

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