Bad Driburg

Großräumige Sperrung nach Gasleck in Bad Driburg

Bei Baggerarbeiten kommt es zu einem Gasunfall mit Folgen. Es ist nicht der erste in Bad Driburg.

Bei Baggerarbeiten für einen Hausanschluss wurde in Bad Driburg eine Gasleitung beschädigt. | © Madita Schellenberg

Madita Schellenberg
07.05.2021 | 07.05.2021, 11:07

Bad Driburg. Schon wieder Bad Driburg: Ein Gasleck hat am Freitagmorgen in der Kurstadt für einen großen Feuerwehreinsatz und umfangreiche Sperrungen gesorgt. Rund um die Elmarstraße im Bereich An der Bleiche ging für einige Zeit gar nichts mehr.

Der Unfall geschah um 8.35 Uhr. Wie Polizeieinsatzleiter Jörg Böning vor Ort erklärte, hatte ein Baggerfahrer bei Arbeiten für einen Hauswasseranschluss die Gasleitung übersehen. Das Rohr wurde komplett durchtrennt, Gas strömte aus. Sofort wurden die Arbeiten gestoppt und die Feuerwehr sowie der Gasversorger informiert. Der Löschzug Bad Driburg rückte mit 24 Einsatzkräften und mehreren Einsatzfahrzeugen aus, um das Areal großräumig abzusichern.

Die Feuerwehr Bad Driburg sperrte den Bereich nach dem Unfall größräumig ab. - © Madita Schellenberg
Die Feuerwehr Bad Driburg sperrte den Bereich nach dem Unfall größräumig ab. | © Madita Schellenberg

Es gelang schnell, die Gasleitung abzusperren. Noch am Vormittag wollte der Gasversorger mit der Abdichtung der Leitung beginnen. Nach etwa eineinhalb Stunden konnte die großräumige Sperrung aufgehoben werden. Die Feuerwehrkräfte rückten ab.

Viele Fälle

Auffällig häufig kommt es in Bad Driburg zu Gasunfällen. Im Juni 2018 beschädigte ein Bagger eine Gasleitung in der Nähe des Rathauses. Mehrere Gebäude an der Langen Straße nahe des Rathauses mussten kurzzeitig evakuiert werden. Davor mussten im November 2017 Teile der Innenstadt ebenfalls nach einem Gasunfall für mehrere Stunden gesperrt werden. Seinerzeit hatten Bohrarbeiten für den Schaden gesorgt.

Im August 2015 gab es ebenfalls an der Rathausbaustelle ein Gasleck. Und im April 2011 versetzte ein Gasalarm die Stadt in Angst, als eine Bodenfräse eine Hauptversorgungsleitung beschädigte. Damals mussten sogar die 700 Integ-Mitarbeiter einen ganzen Tag lang ihre Arbeitsstätte verlassen. Auch der Luftraum über Bad Driburg wurde wegen des Unfalls 2011 gesperrt.