Auf ein Neues: Diese Themen werden in Löhne auch 2025 wieder wichtig sein

Löhne. Es gibt viele Deutsche, die haben bis zur letzten Bundestagswahl nur Angela Merkel als Bundeskanzlerin erlebt. 16 Jahre regierte sie die Bundesrepublik. Angela Merkel hat einen langen Atem bewiesen. Noch mehr Geduld müssen die Verantwortlichen mindestens mit einem Projekt von denen haben, die es auf unsere Liste mit den Themen geschafft haben, die nicht nur die Redaktion schon lange beschäftigen. Und weil schon so viele Zeilen über die Themen geschrieben wurden, konnte der Autor manchmal nicht ganz ernst bleiben. Investorenwiese Seit mehr als 20 Jahren wird über die Bebauung der Investorenwiese gesprochen. Dort hat sich in den Jahrzehnten einiges getan. Die Musikschule steht dort und prägt mit ihrer Architektur das Quartier. Auch der Brillenmacher und der Drogeriemarkt Rossmann haben dort ästhetisch ansprechende Filialen gebaut. An der Bebauung der letzten freien Fläche haben sich mehrere Investoren in den letzten Jahren ganze Zahnreihen ausgebissen. Aktuell gibt es einen neuen Anlauf. Brillenmacher Tim Schütte möchte dort weiterhin bauen. Schütte setzt auf Mieter aus dem medizinischen Bereich. Zweiter Interessent ist die Dayco-Immobilien GmbH aus Porta Westfalica. Sie plant eine gastronomische Nutzung. Denkbar wären ein Restaurant und die Filiale einer Großbäckerei im Erdgeschoss. Man darf gespannt sein, ob es in diesem Jahr zu einer Entscheidung kommt. Mehr zum Thema: Diese zwei Konzepte zur Investorenwiese stehen im Wettstreit Bäder In den vergangenen fünf Jahren wurde über unterschiedliche Neubauvarianten von Frei- und Hallenbad viel geredet. Geschehen ist sehr wenig. Die einzige kontinuierliche Bewegung, die bei diesem Thema zu erkennen war, war das Verschieben auf die jeweils nächste Sitzung. Entsprechend niederschmetternd ist das Ergebnis am Jahresanfang: Die Bäder sind marode, und ob sie bis zur Fertigstellung des Neubaus durchhalten, ist offen. Immerhin hat sich der Rat nach Jahren der Diskussion darauf verständigt, dass die Bäder neu gebaut werden müssen. Ob hier tatsächlich Tempo ins Spiel kommt, ist mindestens fraglich. Es wird bestimmt nicht lange dauern, dann fällt in einem der politischen Gremien folgender Satz: &bdquo;Ein so wichtiges Thema können wir so kurz vor der Kommunalwahl nicht mehr entscheiden.“ Und damit hätte man dann mal wieder einen Grund zum Verschieben gefunden. Vielleicht sollte sich neben der Bäderkommission auch eine Kommission bilden, die nach Möglichkeiten sucht, in Löhne Trockenschwimmkurse anzubieten. Nur für den Fall, dass die Bäder vor der Fertigstellung des Neubaus schließen müssen. Mehr zum Thema: Vorwürfe im Löhner Bäder-Streit Gastronomie Die Restaurants und Kneipen stehen auch in Löhne unter Druck. Semmler in Obernbeck hat bereits zum Jahresende 2023 geschlossen. Mit großen Ambitionen und der Investition von mehreren Millionen Euro hat Willi Niederbröker das alte &bdquo;Hotel Entenhof“ zum &bdquo;Hotel Mühlenwerk von 1853“ umgebaut. Aus seinem Lebenstraum wurde ein Albtraum. Die Erweiterung des Hotels war wegen der gestiegenen Kosten nicht mehr finanzierbar. So hatte das Mühlenwerk den Nachteil, zu klein für große Tagungen zu sein. Damit hatte das Mühlenwerk eine dauerhaften und nicht zu kompensierenden Nachteil gegenüber Mitbewerbern. Niederbröker entschloss sich zur Schließung. Wie es mit der Immobilie weiter geht, ist noch unklar. Das Gebäude stand zum Verkauf. Auf Nachfrage sagte Niederbröker Ende Dezember, dass es möglicherweise Anfang des Jahres Neuigkeiten gebe. Große Ankündigungen gab es, nachdem Leon Lauer und Henrik Elsner im September 2023 den Becker Krug übernommen hatten. Der Anspruch war groß, die Ergebnisse mager. Nach wenigen Monaten gab es am neuen Becker Krug von vielen Löhnern Kritik. Gäste waren enttäuscht, Personal verließ die Gastronomie. Seit Monaten ist die traditionsreiche Gastronomie jetzt geschlossen. Auch dort ist offen, ob der Becker Krug wieder gastronomisch genutzt wird. Preise, Schließungen, Neuanfänge: So verändert sich die Löhner Gastronomie Straßenbau Ganz in der Nachbarschaft des Becker Krugs könnte in diesem Jahr tatsächlich ein Plan, der schon lange in der Pipeline ist, endlich umgesetzt werden. Die Arbeiten für den Umbau des Becker Kreuzes sollen mit umfangreichen Rodungen noch im Januar starten. Direkt im Anschluss beginnen die eigentlichen Bauarbeiten, zunächst im Auftrag der Stadtwerke dann im Auftrag von Straßen NRW. Das Kreuz soll so umgebaut werden, dass der Dauerstau in der Rushhour deutlich kürzer wird. Bei der schon lange geplanten Sanierung der Königstraße wird es mal wieder später. Bereits 2024 sollte die Straße saniert und so umgestaltet werden, dass Radfahrer mehr Platz haben. Auch dieser Plan ging nicht auf. &bdquo;Es ist kompliziert“, drückt eben nicht nur den Status von Beziehungen zwischen Menschen aus. Kanäle müssen auch 2025 noch saniert werden, bevor es dann 2026 richtig losgeht. Vielleicht. Auf mehr als ein &bdquo;Vielleicht“ möchte sich Baudezernent Ulrich Niemeyer auch nicht hinreißen lassen, wenn es um die endgültige Anbindung der B611 an den Großen Kamp geht. &bdquo;Vielleicht könnte es 2025 wirklich klappen“, sagte er Anfang Dezember zur NW. Allerdings ist bei diesem Projekt schon so viel schiefgelaufen, dass Beobachter eher darauf warten, welcher widrige Umstand dazu führt, dass es damit leider auch 2025 nichts wird. Radschnellweg Mit einer gewissen Euphorie wurde das Projekt vor Jahren gestartet. Auch die Planerinnen und Planer der Stadt Löhne hängen sich mächtig rein in das Projekt. Allerdings sind viele Probleme noch nicht gelöst. Möglicherweise wird sich die Bahn in diesem Jahr dazu äußern, ob sie auf Flächen zwischen Bünder Straße und Bahndamm verzichten kann. Sollte das möglich sein, dann wäre ein großes Problem mit Blick auf die Trassenführung in diesem Bereich gelöst. Der aktuelle Stand: Sanierung des Radwegs an der Bünder Straße Die Erfahrungen der Stadt Bad Oeynhausen mit dem Projekt wecken allerdings Zweifel, dass tatsächlich bald Baubeginn ist. Bad Oeynhausens Bürgermeister Lars Bökenkröger hat sich in einem Brandbrief an Verkehrsminister Oliver Krischer über die Arbeit von Straßen NRW beklagt. Seine Zweifel seien darin begründet, &bdquo;dass ich seitens des Landesbetriebes Straßen NRW derzeit ein zielgerichtetes und lösungsorientiertes Arbeiten an dem Projekt vermisse“, schrieb Bökenkröger mit Datum des 28. November an den Minister. Und weiter: &bdquo;Ich hege Zweifel daran, dass das Projekt jemals umgesetzt wird.“ News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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