Löhner Unternehmen Meybona setzt auf Food-Trend Dubai-Schokolade

Löhne. Sie haben viel Schokolade probiert in den letzten Monaten, noch mehr als sonst. Michaela Hohmann und Monika Steude haben als Mitarbeiterinnen der Schokoladenfabrik Meybona Arbeitstage voll zarter Versuchungen. Besonders intensiv hat sich das Meybona-Team mit der Dubai-Schokolade &bdquo;Made in Löhne“ beschäftigt, die am 6. Dezember unter dem Namen &bdquo;Petit Dubai Choco“ in den Handel kommt. &bdquo;Ende August/ Anfang September haben wir uns entschieden, dass wir bei diesem Trend dabei sein wollen“, sagt Michaela Hohmann. Von Kunden seien sie bestärkt worden, dass es nicht zu spät sei, auf den Zug aufzuspringen und dass sicher auch im Weihnachtsgeschäft die Dubai-Schokolade sehr gefragt sei. Sie ist für den Verkauf im Inland zuständig, ihre Kollegin Monika Steude kümmert sich um den Vertrieb im Ausland. Die beiden Frauen haben das Projekt in enger Zusammenarbeit mit Geschäftsführer Axel Deppendorf vorangetrieben. Fasziniert waren sie davon, wie schnell sich der Hype um die Schokolade aus dem Orient entwickelt hat. Möglichst viel Füllung Innerhalb weniger Monate ist die Schokolade, die mit Engelshaar und Pistaziencreme gefüllt ist, zu einer der beliebtesten Süßigkeiten des Jahres geworden. Engelshaar besteht aus feinen Teigfäden, die auch Teil der türkischen Süßspeise &bdquo;Baklavar“ sind. Die Schokolade trägt diesen Namen, weil sie von einem Hersteller mit Sitz im Emirat Dubai entwickelt wurde. &bdquo;Für uns war es wichtig, dass wir möglichst viel Füllung haben wollten, die von einer dünnen Schicht Schokolade umhüllt ist“, sagt Monika Steude. Schnell war klar, dass das in der Produktionsanlage für die Tafelschokolade nicht möglich sein würde. Dazu sind die Formen, in die flüssige Schokoladenmasse gegossen wird, zu flach. Eine andere Hülle wurde es dann schließlich. Genutzt wird die Form, in der früher die Schokolöffel bei Meybona hergestellt wurden. Dabei handelte sich um Schokolade, in der ein Holzstab steckte. &bdquo;Die wurde dann in warmer Milch aufgeweicht“, sagt Michaela Hohmann. Lesen Sie auch: Trend-Food Dubai-Schokolade zum Selbermachen Nicht zu flüssig, nicht zu fest Diese milchige Schokoladenvariante hat Meybona nicht mehr im Sortiment, die Formen gab es aber noch. Eher noch schwieriger war es, die richtige Konsistenz für die Dubai-Schokolade zu finden. &bdquo;Nicht zu flüssig, nicht zu fest und schön crunchy“, beschreibt Monika Steude das Ziel. Bei der Auswahl der Zutaten sei die hohe Qualität wichtig gewesen. &bdquo;Es hat bis zur letzten Woche gedauert, bis alles passte“, sagt Michaela Hohmann. Als nach unzähligen Tests alle zufrieden waren, stand fest, dass diese besonders anspruchsvolle Schokolade nicht maschinell hergestellt werden kann. In Handarbeit werden die Formen gefüllt. &bdquo;Das machen wir ähnlich wie die Damen bei Youtube“, sagt Hohmann. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: In einer dekorativen Pappschachtel wird die Dubaischokolade von der Werre verpackt. In der Größe hat sie Ähnlichkeit mit einer großen Praline und kann problemlos in vier Stücke oder mehr zerteilt werden. 43 Gramm wiegt das Stück. &bdquo;62 Prozent davon machen die Füllung aus. Damit liegen wir deutlich höher als viele Mitbewerber“, sagt Steude. 5,99 Euro wird die Leckerei im Handel kosten. In den Verkauf geht des neueste Meybona-Produkt am Nikolaustag, Freitag, 6. Dezember. An dem Tag ist der Werksverkauf von Meybona ohnehin geöffnet. Eigentlich ist ebenso wie donnerstags von 11 bis 16 Uhr eröffnet. Am Tag der Markteinführung ist bis 18 Uhr geöffnet. &bdquo;Wir sind sehr gespannt, wie die Dubai-Schokolade ankommt“, sagt Hohmann. Bei großen Herstellern hätten sich zum Verkaufsstart lange Schlangen gebildet. Lesen Sie auch: Wo man in OWL Dubai-Schokolade kaufen kann Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Meybona Schokoladen (@meybonaschokoladen) Eines der ältesten Löhner Unternehmen Meybona ist eines der ältesten Unternehmen in Löhne. 2023 feierte es sein 100-jähriges Jubiläum. Aktuell produzieren 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hochwertige Schokolade in sehr unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Beliefert werden Verbrauchermärkte und der Fachhandel. Seit 2023 werden die Schokoladen auch über den eigenen Online-Shop unter www.meybona.de vermarktet. Eine Stärke des Unternehmens ist die eigene Rösterei. &bdquo;Wir können so unsere selbst gerösteten Bohnen weiterverarbeiten und sind nicht auf große Lieferanten angewiesen“, sagt Steude. Das ermöglicht auch die Produktion von Schokoladen mit Kakaobohnen aus ganz unterschiedlichen Herkunftsgebieten. Dabei wird nach dem Prinzip &bdquo;From Bean to Bar“ gearbeitet - von der Bohne bis zur Tafel. Ursprungsschokolade nennt Meybona diesen Teil des Sortiments. Staude: &bdquo;Jedes Ursprungsgebiet bringt seinen einzigartigen Kakao hervor – ein Botschafter für die Region“. Staude schwärmt von Kakaobohnen aus Papua-Neuguinea. &bdquo;Die Bohnen werden eigentlich in der Luft getrocknet. Das ist dort wegen der hohen Luftfeuchtigkeit nicht möglich“, sagt sie. Deshalb würden die Bohnen über Feuerrauch getrocknet. &bdquo;Das führt zu einem besonderen, leicht rauchigen Geschmack der Schokolade.“ Mehrere Sorten haben auch das Bio- und Fairtrade-Siegel. Ob die Dubai-Schokolade einen festen Platz im Sortiment bekommt, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Die Schokoladen-Expertinnen sind optimistisch. &bdquo;Geschmack, Qualität und Preis stimmen. Wir sind uns sicher, dass es die auch noch in einem Jahr gibt“, sagt Michaela Hohmann.

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