Trend-Food Dubai-Schokolade zum Selbermachen: Löhnerin verrät das Rezept

Löhne. Ein neuer Trend erobert das Internet: die Dubai-Schokolade, bestehend aus Vollmilchschokolade, Pistazien-Creme, Sesammus (Tahini) und Kadayif-Fäden, dem sogenannten Engelshaar. Zahlreiche Videos kursieren seit Wochen im Internet und drehen sich um die Herstellung und das Probieren der besonderen Schokolade. Eine Tafel kostet zwischen 15 und 25 Euro und ist nicht leicht zu finden. Fatma Ulusu stellt die Schokolade privat her und verschenkt sie an Freunde und Familie. Die ehemalige &bdquo;Tortenschlacht“-Teilnehmerin auf dem Sender VOX findet diesen Preis nicht gerechtfertigt. &bdquo;Die Herstellung ist wirklich simpel und dauert nicht lange. Pistazien sind zwar teuer, aber nicht so, dass es diesen Preis für eine Tafel rechtfertigt.“ Die Preise für die Zutaten, die zur eigenen Herstellung der Dubai-Schokolade gebraucht werden, sind insgesamt teurer geworden. &bdquo;Vor ein paar Jahren habe ich für ein Glas Tahini noch um die drei Euro gezahlt. Heute sind es um die sieben“, sagt Ulusu. Die gebürtige Bünderin hat das Backen durch ihren Onkel lieben gelernt. Seitdem sie acht Jahre als ist, zählt es zu ihrer Leidenschaft. Der Dubai-Schokoladen-Trend ist ihr bereits vor einem Jahr aufgefallen. Die Herstellung geht schnell und ist unkompliziert &bdquo;Die Herstellung dauert gar nicht so lange, vielleicht eine Stunde, wenn man sich wirklich Zeit lässt“, sagt Ulusu, während sie alle nötigen Zutaten zusammensucht. Im ersten Schritt bringt sie die Schokolade in einem Wasserbad zum Schmelzen. &bdquo;Letztendlich kann da jeder die Schokolade nehmen, die er am liebsten mag. Ich nehme meistens zartbitter, weil ich es geschmacklich einfach lieber mag.“ Dann stellt sie eine große Pfanne auf den Herd und schmilzt Butter darin. &bdquo;Ich arbeite bei Mengenangaben immer nach Gefühl“, sagt sie. &bdquo;Zwei Esslöffel Butter reichen auf jeden Fall. Man kann die Butter auch ganz weglassen.“ Während die Butter langsam zu schmelzen beginnt, schneidet Ulusu die Kadayif-Fäden klein. &bdquo;Die meisten Leute wissen gar nicht, was das ist. Engelshaar – das ist Teig. Türkischer vorgebackener Teig, der ganz lang und dünn gezogen wurde.“ Nachdem die Fäden ausreichend zerkleinert wurden, gibt Ulusu das Engelshaar zu der Butter in die Pfanne. &bdquo;Wer sich dazu entscheidet, keine Butter zu verwenden, muss noch besser aufpassen, dass das Engelshaar nicht anbrennt. Am besten ständig rühren.“ Und damit ist der schwierigste Teil des Prozesses auch schon getan. Das Anbraten dauert eine Weile. Mehr zum Thema: Dubai-Schokolade: Was steckt hinter dem Hype? Pistazienpaste hat einen höheren Pistazienanteil Währenddessen gibt die 39-Jährige die erste, sehr dünne Schicht, geschmolzener Schokolade in eine Silikonform. &bdquo;Man kann jede beliebige Form nehmen, die man gerade zur Hand hat. Die muss natürlich nicht unbedingt aussehen, wie eine Tafel Schokolade.“ Ulusu wiegt die Form hin und her, damit sich die flüssige Schokolade bestmöglich verteilt. Die Form kommt dann in das Kühlfach. Während die Schokoladen-Schicht in ihrer Form auskühlt, ist das Engelshaar gelbgold angebraten und die Pistazienpaste kann hinzugefügt werden. &bdquo;Ich benutze Paste, keine Creme. Das geht natürlich auch, aber ich achte darauf, dass der Pistaziengehalt so hoch wie möglich ist, und in Paste ist mehr drin, als in Creme.“ Nach der Paste kommt gleich das Tahinimus mit in die Pfanne und Ulusu hebt alles unter, bis eine grüne klebrige Konsistenz entsteht. Die fertige Masse kann dann in die Form mit der ausgekühlten Schokolade gegeben werden. Alles schön gleichmäßig verstreichen, dann kann die letzte Schicht der geschmolzenen Schokolade auf die grüne Masse und die Form kommt erneut in das Kühlfach. Ein Geheimtipp zur Abwandlung des Rezepts Ein Tipp von Ulusu: &bdquo;Klar, die Dubai-Schokolade geht gerade total durch die Decke, aber anstelle von der Pistazienpaste kann man auch super Erdnussmus, Bueno-Creme, Biscoff-Creme oder sonstiges mit dem Engelshaar vermengen und die Schokolade so befüllen.“ Ihr Neffe liebt die Schokolade mit der Bueno-Creme gefüllt. &bdquo;Da kann man ganz kreativ werden, es schmeckt fast alles.“ Nach 15 Minuten im Kühlfach ist die Dubai-Schokolade fertig. Ulusu ist Perfektionistin und liebt es, sich kreativ auszuleben. Darum verziert sie ihre Tafel Schokolade noch mit essbarem Blattgold und Glitzer. Bevor sie die geschmolzene Schokolade in die Form gegeben hat, hat Ulusu weiße Schokolade und rosafarbene Schokolade in die Form gesprenkelt. Optisch deutlich ansprechender, als die Schokoladentafeln, die gerade in den sozialen Medien kursieren. Und wie schmeckt’s? &bdquo;Bombe!“, sagt Ulusu. &bdquo;Jedes Mal aufs Neue.“ Das Engelshaar gibt der Füllung einen &bdquo;Crunch“ beim Kauen und die Pistazienpaste mit dem Tahinimus machen die Füllung wunderbar cremig. Sehr lecker – aber keine 25 Euro wert. Selbst gemacht hält sich die Schokolade ungefähr eine Woche im Kühlschrank, sagt Ulusu. Lesen Sie auch: Herforder Schokoladenfabrik bietet bald eigene Dubai-Schokolade an Trends kommen und gehen Wo in Löhne die Schokolade erhältlich ist, weiß Ulusu nicht. &bdquo;Ich glaube, kurz war sie im Rewe erhältlich, aber da ja selbst die Zutaten für die Herstellung ständig ausverkauft sind, wundert es mich nicht, dass es die Schokolade auch nirgendwo mehr gibt.“ Sie selbst benutzt, wenn vorhanden, Zutaten aus ihrem Heimatland, der Türkei. Noch im Oktober fliegt sie wieder hin, um ihre Familie zu besuchen, und hofft, wieder mit frischen Zutaten zurück nach Deutschland zu kommen. &bdquo;Nirgendwo gibt es so leckere Pistazien und Pistazienpaste wie in der Türkei.“ Als sie zuletzt dort war, hat die Duabi-Schokolade auch hierzulande Überhand angenommen. Trends kommen und gehen. &bdquo;Ich bin gespannt, wie lange dieser Trend noch anhält“, sagt Ulusu. Mittlerweile ist es sogar möglich, auf zahlreichen Vergleichsportalen im Internet die Preise für die Dubai-Schokoladen zu vergleichen. Sogar bei Amazon ist es möglich, die Schokolade zu bestellen.

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