Neue Eventlocation: So geht es im Beckerkrug in Löhne weiter

Löhne. Es ist noch kein Jahr her, dass Leon Lauer und Henrik Elsner den Beckerkrug von den langjährigen Gastwirten Klaus und Una Margenberg übernommen haben. Seitdem ist einiges passiert. Henrik Elsner ist nicht mehr an Bord und Leon Lauer hat nach einem Autounfall mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Darum zieht er sich in die zweite Reihe zurück. Ein neues Team übernimmt die Traditionsgaststätte. Der Neustart ab September geht mit noch weiteren Veränderungen einher, auch der Name ändert sich. Lesen Sie auch: Überraschung für viele Löhner: Traditionslokal &bdquo;Becker Krug“ steht zum Verkauf Dass sich beim Beckerkrug irgendetwas bewegt, war schon seit einiger Zeit zu vermuten, spätestens seit auf Instagram am 26. Juli bekannt gegeben wurde, dass das À-La-Carte-Restaurant vorerst geschlossen bleibt. Neuerungen seien in Arbeit. Dass dahinter durchaus mehr steckt als eine kreative Pause, berichtet nun Leon Lauer. &bdquo;Ich hatte Ende März einen Autounfall direkt vor dem Beckerkrug“, sagt er. Dabei musste er aus seinem Auto geschnitten werden. Danach sei zunächst davon ausgegangen worden, er sei nur leicht verletzt worden. &bdquo;Das war aber ein Irrtum. Im Juli bin ich dann einfach umgekippt.“ Die Unfallfolgen hätten sich als deutlich stärker herausgestellt. Kein klassisches Restaurant mehr Gleichzeitig sei auch sein Hauptkoch für längere Zeit erkrankt. So kurzfristig einen Ersatz zu finden, sei unmöglich gewesen. Deshalb habe sich das Team entschieden, sich auf die gebuchten Veranstaltungen zu beschränken und die Belastung möglichst gering zu halten. In der Zwischenzeit seien neue Mitglieder für das Team gewonnen und eine maßgebliche Entscheidung getroffen worden: &bdquo;Das À-La-Carte-Restaurant wird es nicht mehr geben“, sagt Lauer. &bdquo;Wenn man versucht, alles selber frisch zuzubereiten, ist das auf Dauer ein defizitäres Geschäft.“ Die Gründe, die er nennt, sind ähnlich wie die der Gastronomie Lignantes, die im vergangenen Jahr ebenfalls ihren Rückzug aus dem klassischen À-La-Carte-Geschäft erklärt hatte. Hohe Rohstoffpreise und schwierige Planbarkeit nennt Lauer als Gründe. Fokus auf Events Während Lignantes sich mit Catering ein wichtiges Standbein aufgebaut hat, setze der Beckerkrug jedoch in Zukunft auf Events. &bdquo;Wir werden für Veranstaltungen buchbar bleiben“, sagt er. Für die klassischen Familienfeiern mit individuellem Menü stehe man weiter zur Verfügung. &bdquo;Aber gleichzeitig werden wir auch Events anbieten.“ Daran orientiert sich auch der neue Name: &bdquo;Eventum 1545“. Eine neue Webseite sei auch in Arbeit und soll ebenfalls bald starten. Die alte Seite des Beckerkrugs werde aber noch eine Weile darauf umleiten, damit die Umstellung nicht so schwierig ist. &bdquo;Das Haus selbst wird natürlich immer der Beckerkrug bleiben, zu viele Erinnerungen sind damit verknüpft, der Ort hier ist schließlich Teil einer jeden Löhner Biografie“, meint Lauer. Der neue Name der Firma solle aber auch den Neuanfang unterstreichen, der bevorsteht. Das neue Team Für diesen Neuanfang stehen drei Gesichter: Für das Veranstaltungsmanagement steht Joy Strauch, die schon länger zum Team im Beckerkrug gehört. Als neuer Hauptkoch komme Michael Gerardi, genannt &bdquo;Big Mike“, ins Team. &bdquo;Der ist in der Grill- und Outdoor-Cooking-Szene eine echte Größe“, berichtet Lauer. Hinzu geselle sich Sven Daum, ehemaliger Geschäftsführer der Firma Grillstar.de, die vor Kurzem Insolvenz angemeldet hat. &bdquo;Das ist der neue Partner für den Beckerkrug“, sagt Lauer. Daum kommt auch als neuer Investor mit dazu. Lauer selbst hingegen zieht sich – auch als Ansprechpartner – zurück. Er wolle sich jetzt erst einmal um die eigene Gesundheit kümmern. Das neue Konzept Mit so viel Grill-Power ist klar, dass die Zukunft von Eventum 1545 auch ein wenig davon geprägt ist. Getestet werden kann das neue Angebot ab September. Für alle Veranstaltungen sind Anmeldungen erwünscht. Das werde in Zukunft über die Internetseite gehen. Indem auf Anmeldungen und die Begrenzung auf eine bestimmte Zahl an Gästen gesetzt werde, sollen die Events besser planbar sein. Es solle auch dafür sorgen, dass weniger Lebensmittel am Ende weggeworfen werden müssen - etwas, was Leon Lauer als großen Nachteil des klassischen Restaurantbetriebs sieht. Unter anderem ist ein Frühstücksbuffet geplant, das regelmäßig angeboten werden soll, sowie ein Burger-Abend mit Showcooking. Dabei können die Besucher nicht nur Burger schlemmen, sondern auch beim Kochen zugucken. Wer Burger nicht so gern hat, für den gebe es weitere Alternativen – vom Schitzel-Tag mit Schnitzeln aller Art bis hin zur italienischen Nacht. Und mit Mike Gerardi im Boot sei natürlich auch ein Barbecue-Event in Planung - da könne er sein Können zeigen. Außerdem sei im November noch eine Genuss-Hausmesse geplant und im Dezember ein &bdquo;Mini-Weihnachtsmarkt“. Mehr Infos und Anmeldungen gibt es bald online.

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