An diesen drei Orten in Löhne passieren besonders viele Unfälle

Löhne. Auf welchen Löhner Straßen passieren die meisten Verkehrsunfälle? Wie oft sind Radfahrer und Fußgänger daran beteiligt? Antworten auf diese Fragen liefert nun der aktualisierte Unfallatlas des Statistischen Landesamts IT NRW. Darin sind alle Unfälle abgebildet, bei denen im Jahr 2021 Menschen zu Schaden gekommen sind. Dabei lassen sich die stärksten Unfallschwerpunkte des Landes ablesen und auch für Löhne liefert der Unfallatlas zahlreiche aufschlussreiche Daten. Demnach gibt es in der Werrestadt drei Orte, an denen mehr Unfälle als anderswo passieren und es wird klar: Oftmals passieren Unfälle dort, wo viel los ist und verschiedene Verkehrsteilnehmer aufeinandertreffen. Der Unfallatlas basiert auf der Unfallstatistik 2021 für das Land NRW. Daran lässt sich ablesen, dass die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden im Vergleich zum Jahr 2019 um 11,6 Prozent auf 54.339 gesunken ist (2019: 61.471). Auch in Löhne gab es einen Rückgang: Waren es 2019 insgesamt 183 Unfälle, sind 2021 noch 142 polizeilich erfasste Unfälle verzeichnet. Und auch bei den Unfällen mit Personenschaden ist die Zahl zurückgegangen. 2019 waren es 121. 2021 sind bei 93 Unfällen insgesamt 117 Personen verletzt worden. Eine Person ist laut der Statistik bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Viele Unfälle auf der Bahnhofstraße Die 93 Unfälle mit Personenschaden verteilen sich - das ist auf der Karte des Atlas zu erkennen - auf das gesamte Stadtgebiet. Dort, wo das Verkehrsnetz dicht ist und besonders viele Autos fahren, sind viele rote Punkte zu erkennen. In Obernbeck reihen sich etwa auf der gesamten Länge der Bahnhofstraße die Unfallorte aneinander. Im Kreisverkehr zur Schützenstraße gab es zwei Unfälle, beide mit Beteiligung von Radfahrern. Bei einem der Unfälle gab es einen Schwerverletzten. Entlang der Bahnhofstraße gab es bis zum Kreisverkehr Steinstraße fünf weitere Unfälle, bei zweien davon waren Radfahrer beteiligt. Mehrere Unfälle mit Personenschaden gab es auch auf der A30, acht sind auf Löhner Gebiet eingezeichnet, bei vieren wurden Menschen schwer verletzt. Nördlich davon, in Mennighüffen, ist die Lübbecker Straße der Ort, an dem die meisten Unfallorte auf der Karte eingezeichnet sind. Gleich vier Unfälle davon ereigneten sich auf Höhe des Kreuzfriedhofs, auch "alter Friedhof" genannt. Sie liegen zwischen Postweg und Ludwig-Dütemeyer-Weg. Bei allen vier Unfällen gab es Leichtverletzte, neben Pkw waren bei je einem Unfall Fußgänger, Radfahrer und Kraftrad-Fahrer beteiligt. Ein weiterer Ort, an dem auf engem Raum 2021 gleich mehrere Unfälle passiert sind, liegt in Gohfeld an der Weihestraße im Umfeld der Bahnunterführung an der Nordbahn. Nördlich davon gab es einen Unfall mit Leichtverletzten, südlich davon gleich drei Unfälle. Zweimal wurden Personen leicht verletzt, bei einem der Unfälle wurde jemand schwer verletzt. Auffällig ist auch, dass bei dreien der vier Unfälle in der Nähe der Bahnunterführung Radfahrer beteiligt waren. Radfahrer deutlich öfter beteiligt als Fußgänger Im Zentrum ereigneten sich 2021 vier Unfälle mit Leichtverletzten rund um die Kreuzung Oeynhausener Straße/ Königstraße. Bei einem davon war ein Fußgänger beteiligt. Insgesamt gab es im vergangenen Jahr sechs Verkehrsunfälle mit Personenschaden, bei denen ein Fußgänger beteiligt war. Radfahrer waren hingegen deutlich häufiger in Unfälle verwickelt, bei denen jemand verletzt wurde. Hier fällt vor allem die Bahnhofstraße auf. Bei vieren der acht Unfälle waren Radfahrer beteiligt. In Gohfeld gab es Unfälle mit Radfahrern vor allem auf der Weihestraße, wie bereits erwähnt, und auf der Löhner Straße mit weiteren drei Unfallorten. Auch auf der Brunnenstraße zwischen Löhne-Bahnhof und Löhne-Ort gab es drei Unfälle. In den meisten Fällen waren die anderen Unfallbeteiligten Pkw-Fahrer und die überwiegende Zahl der eingezeichneten Unfallorte liegt an Kreuzungen. Wer selbst einmal genauer hinschauen will - auch über Löhne hinaus - findet den Unfallatlas von IT NRW unter unfallatlas.statistikportal.de. Der Unfallatlas bietet einen räumlich tief gegliederten Überblick über die Zahl der Unfälle mit Personenschaden nach Straßenabschnitten sowie nach einzelnen Unfallstellen. Die Nutzer können selbst auswählen, ob alle oder nur Unfälle mit Beteiligung bestimmter Verkehrsmittel angezeigt werden sollen. Zu jedem Unfall sind Zusatzinformationen darüber verfügbar, ob es sich um einen Unfall mit Verkehrstoten, Schwer- oder Leichtverletzten gehandelt hat.

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