Für 25 Millionen Euro: Kreis Herford baut neue Förderschule für „geistige Entwicklung“

Kreis Herford. Der Kreistag hat die Weichen für eine bedeutende Weiterentwicklung im Bereich der sonderpädagogischen Förderung gestellt: Zum Schuljahr 2026/2027 soll im Kreisgebiet eine neue Förderschule mit dem Schwerpunkt &bdquo;Geistige Entwicklung“ errichtet werden. Die Einrichtung soll als gebundene Ganztagsschule geführt und in öffentlicher Trägerschaft betrieben werden. Schülerzahlen steigen deutlich Hintergrund dieser Entscheidung ist die stark steigende Zahl von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich der geistigen Entwicklung. Derzeit besuchen mehr als 340 Schülerinnen und Schüler das Johannes-Falk-Haus in Trägerschaft des Kirchenkreises Herford – deutlich mehr als die pädagogisch empfohlene Höchstzahl von 280. Trotz umfangreicher organisatorischer und baulicher Maßnahmen, darunter der Bau von 46 Containern zur Erweiterung des bestehenden Schulstandorts, sind die Kapazitäten erschöpft. .responsive23-1aly2YmJ7URJnLRf-bar-grouped-vertical-so-viele-kinder-gehen-im-kreis { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-1aly2YmJ7URJnLRf-bar-grouped-vertical-so-viele-kinder-gehen-im-kreis { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-1aly2YmJ7URJnLRf-bar-grouped-vertical-so-viele-kinder-gehen-im-kreis { padding-top: 142.86%; } } Ein erster Schritt war bereits im vergangenen Jahr eine Bildungspartnerschaft zwischen dem Kirchenkreis und dem Kreis Herford, um gemeinsam nach einer Perspektive für die gesamte Förderschullandschaft im Kreis Herford zu suchen. Lesen Sie auch: Nur ein Standort statt zwei: Kreis Herford für einen Förderschul-Neubau in Hiddenhausen Kurzfristige Lösung muss her Um der weiter wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, hat der Kreis nun nicht nur den Beschluss zur Errichtung einer neuen Schule gefasst, sondern auch eine kurzfristige Übergangslösung auf den Weg gebracht: Geplant ist, zusätzlich Räume an einer anderen Grundschule im Kreisgebiet zu nutzen. Dort sollen bereits vor der Eröffnung der neuen Förderschule Schüler mit dem Förderschwerpunkt &bdquo;Geistige Entwicklung“ beschult werden. Damit soll der akute Druck vom bestehenden Förderschulangebot genommen werden, ohne den Förderanspruch der Kinder zu gefährden. Kurse fallen aus: Darum muss das Schwimmbad der Förderschule schließen &bdquo;Wir müssen eine Interimslösung schaffen, bis die neue Förderschule in Kreisträgerschaft tatsächlich steht und eröffnet werden kann. Das wird noch zwei bis drei Jahre benötigen“, erklärte Schuldezernent Burkhard Nolte auf Anfrage von Kreistagsmitglied Ingrid Wolff (Die Fraktion). Die kurzfristige Übergangslösung war genau so auf dem Tisch der Mitglieder des Kreistags gelandet – kurzfristig als Tischvorlage. &bdquo;Wir sind bereits im Gespräch mit einer Grundschule“, so Nolte weiter. Um welche Schule es sich handelt, teilte die Kreisverwaltung nicht mit. Eine solche kurzfristige Lösung sei auch für die Familien wichtig, betont die Verwaltung in ihrer Beschlussvorlage. &bdquo;Ziel ist es, weiterhin jedem Kind ein passendes Bildungsangebot zu machen und das Elternwahlrecht bei der Förderortwahl zu sichern.“ Was der Kreis noch plant Langfristig will der Kreis mit der neuen Förderschule sowohl das Förderschulsystem als auch das &bdquo;Gemeinsame Lernen“ stärken. Denn auch an den Regelschulen steigen die Anforderungen, etwa im Hinblick auf Barrierefreiheit, pflegerische Unterstützung und Qualifikation des Lehrpersonals. Auch soll eine neue Förderschule wohl nicht in Hiddenhausen gebaut werden, wo bereits das Johannes-Falk-Haus beheimatet ist. Die Verwaltung wünscht sich eine deutliche Entfernung und Abgrenzung zur bestehenden Schule, &bdquo;um abgestimmte Schuleinzugsbezirke festlegen zu können“. Die Kosten sind bereits gedeckt Einstimmig bei einer Enthaltung von Herbert Weber (fraktionslos, vormals AfD) wurden die formellen Voraussetzungen für den Betrieb einer neuen Förderschule und für die Übergangslösung geschaffen. Die sieht vor, dass bereits nach den Ferien die ersten Kinder in einer Lerngruppe mit dem Förderschwerpunkt &bdquo;Geistige Entwicklung“ unterrichtet werden. Rund 20 neue Plätze sollen zunächst geschaffen werden. Die neue Förderschule soll laut Verwaltungsvorlage 25 Millionen Euro kosten. Mit der Zustimmung des Kreistags wird jetzt ein formeller Antrag zur schulrechtlichen Genehmigung bei der Bezirksregierung Detmold vorbereitet. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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