Kreis Herford kompakt am 1. August 2024

Alltag in der Notaufnahme, eine Betrugsmasche und Wilder Müll auf dem Friedhof

Die meistgeklickten lokalen Schlagzeilen plus das Wetter und die Informationen aus der Nachbarschaft: Alles Wichtige im schnellen Überblick.

Eine Reportage über den Alltag in der Notaufnahme des Klinikums Herford. | © Symbolfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Anna Lena Hinder
01.08.2024 | 01.08.2024, 09:07

Kreis Herford. „Der Patient in der 6 ist kollabiert“, sagt eine Pflegerin, während sie an einem Kollegen vorbei rennt. Ein Patient hat aufgehört zu atmen. Routinierte Hektik entsteht im Flur der Notaufnahme. Eine zweite Pflegerin im blauen Kittel läuft zu einem der „Schockräume“ – Behandlungszimmer, in denen Equipment für akut lebensbedrohte Patienten liegt. Sie greift in einen der Schränke, holt eine Reanimationstasche heraus und läuft zu dem Behandlungszimmer, auf dessen Tür eine große 6 steht. Wenige Minuten später tritt ein Arzt aus dem Behandlungsraum: „Er ist wieder da.“: Von kleinen Schrammen bis zu Schwerverletzten: Alltag in der Notaufnahme des Klinikums Herford

„Offenbar kursiert meine Handynummer irgendwo im Darknet.“ Hauke S. (Name geändert) ist genervt. Schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate wäre der 33-jährige Hiddenhauser beinahe Opfer einer Betrugsmasche geworden. War es beim ersten Mal ein fingierter Anruf des Finanzdienstleisters Paypal auf seinem Mobiltelefon, so erhielt der NW-Leser vor einigen Tagen gleich zwei SMS innerhalb kurzer Zeit, die ihm verdächtig vorkamen: Hiddenhauser warnt vor dreister Betrugsmasche per SMS

Es ist ein wenig appetitlicher Anblick, der sich Besucherinnen und Besuchern des Feldmarkfriedhofs am Dienstagvormittag, 30. Juli geboten hat: In direkter Nachbarschaft zum Bereich mit den jüdischen Gräbern hatten Unbekannte offenbar ihren Haushaltsmüll entsorgt. Jedenfalls wies ein Haufen mit alten Abschminkpads, Toilettenpapierrollen, leeren Kosmetikverpackungen, gebrauchten Wattestäbchen sowie Einwegrasierern darauf hin: Unbekannte kippen Müll neben jüdische Gräber in Bünde

Nachbarschaft

Das Unternehmen Kolbus ist eng mit der Geschichte Rahdens verbunden. Kolbus blickt auf eine seit 249 Jahren währende Unternehmens-Tradition zurück und zählt zu den bedeutenden Arbeitgebern in der Stadt Rahden. Nun aber ist das Unternehmen in schweres Fahrwasser geraten. In den vergangenen Wochen und Monaten gab es Kurzarbeit und nun hat Kolbus Insolvenz beantragt: Kolbus in Rahden: Insolvenzantrag trotz gut gefüllter Auftragsbücher

Wetter

Der Donnerstag startet im Kreis Herford sonnig bei Temperaturen von 15 Grad. Im Verlauf des Tages ziehen Wolken auf, die Höchstwerte erreichen bis zu 27 Grad. Am Abend und in der Nacht kann es laut Vorhersage immer wieder zu Regenschauern kommen.

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  1. Tierheim Bünde erklärt Entscheidung: Sorge um Kater Timmy bleibt: Über Jahre hatte Georg Jahnke häufig einen roten Tiger-Kater auf seiner Terrasse zu Besuch. Als dessen Besitzer einfach wegzogen und das Tier in Bünde ließen, ging eine Odyssee los.
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  3. Zwei 14-Jährige aus Spenge nach Brand an Wertheraner Schule angeklagt: Jugendliche sollen für das Feuer in Langenheide verantwortlich sein. Die Reparaturkosten belaufen sich auf mindestens 150.000 Euro – die sich die Versicherung wohl bei den Eltern zurückholen wird.