Kreis Herford Sturmtief "Nadia": Windböen im Kreis Herford sorgen für ein paar Einsätze

Kreis Herford. Der Sturm ist größtenteils vorbei. Im Kreis Herford hat es ein paar wetterbedingte Einsätze gegeben, die jedoch nicht mit dem zu vergleichen sind, was das Tief "Nadia" im Norden des Landes angerichtet hat. Verspätete Züge, umgestürzte Bäume, umherfliegende Gegenstände und eingestellte Fährverbindungen waren die Folge. Der Deutsche Wetterdienst spricht noch bis zum Sonntagnachmittag, 16 Uhr, eine Unwetterwarnung der Stufe 1 aus. Sturm war angekündigt worden Schon am Freitag hatten die Wetterexperten angekündigt, dass am Wochenende ein Orkan auf Deutschland zukommt. Vor allem an der Nord- und Ostsee hatte der Lübbecker Meteorologe Friedrich Föst einen ruppigen Wind und Sturmböen im Osten Deutschlands von etwa 90 Stundenkilometern prognostiziert. Letztlich war der Sturm teilweise noch schneller unterwegs: Am Kieler Leuchtturm seien Windgeschwindigkeiten von bis zu 122,8, in Greifswald von bis zu 118,1 Stundenkilometern gemessen worden, sagte eine DWD-Sprecherin. In der Nacht zu Sonntag hatte die Sturmentwicklung dann auch ihren Höhepunkt erreicht. "Hier bekommen wir davon nur einen Streifschuss ab", hatte Friedrich Föst am Freitag noch gesagt. Letztlich hatte er recht damit. So viele Einsätze gab es Wie die Feuerwehrleitstelle im Kreis Herford auf Nachfrage von nw.de am Sonntagvormittag mitteilt, wurden die Kollegen zu insgesamt sieben Einsätzen gerufen. Dabei handelte es sich um Bäume, die umgefallen waren. "Größere Sachen waren gar nicht dabei", so die Leitstelle. Der erste Einsatz war am Samstag um 19 Uhr, der letzte am Sonntag um 9.50 Uhr. Vor allem in Vlotho hatten die Feuerwehrleute gut zu tun, dort wurden sie zu fünf Einsätzen gerufen. Zweimal wurden sie zudem in Spenge alarmiert. Lesen Sie hier mehr dazu: Sturmtief "Nadia" in Spenge: Bäume stürzten auf Hausdach und Straße Die Kreispolizeibehörde sprach von etwa 20 Einsätzen bis zum frühen Sonntagnachmittag im Zusammenhang mit dem Sturm. "Das waren nur Kleinigkeiten, wie ein umgefallener Baum oder ein umgekipptes Schild", so ein Sprecher der Leitstelle. Der Höhepunkt des Sturms ist durch, im Norden und Osten ist es aber noch stürmisch. Von Westen allmählich weitere Windabnahme. Eine Nachlese der gemessenen Böen folgt! /V #Sturm #Nadia #Malik pic.twitter.com/zAXxjKuCMv DWD (@DWD_presse) January 30, 2022 Wetterwarnung am Samstag Der DWD warnte auch schon am Samstag vor Unwetter im Kreis Herford. Die Wetterexperten sagten für den 29. Januar, zwischen 9 und 14 Uhr, Windböen mit Geschwindigkeiten zwischen 50 und 60 Stundenkilometern voraus. Es galt zunächst die Warnstufe 1.Von 14 Uhr bis zum Sonntag, 0 Uhr rief der DWD die Warnstufe 2 aus und sagte Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 75 km/h und 85 km/h aus westlicher Richtung voraus. Der DWD warnte zudem vor herabfallenden Ästen oder Gegenständen.

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