Kreis Herford. Am Sonntag, 13. September, sind in Nordrhein-Westfalen Kommunalwahlen. Im Kreis Herford wird dabei ein neuer Landrat oder eine neue Landrätin gewählt. Zwei Männer und eine Frau haben sich um das Amt beworben.
SPD und Grüne haben einen gemeinsamen Vorschlag eingereicht: Sie wollen, dass Jürgen Müller (SPD) Landrat bleibt. Die CDU schickt Dorothee Schuster ins Rennen, "Die Partei" Bernhard Riedl. "Die Partei" hat sich erst im Mai im Kreis Herford gegründet und gilt als Satire-Partei.
Die nw.de-Wahlübersicht stellt die Kandidaten für das Amt des Landrates gebündelt vor.
Jürgen Müller, SPD
Nach fünf Jahren im Amt will es Jürgen Müller erneut wissen. Wird er wiedergewählt, werde die medizinische Versorgung im Kreis weiter ausgebaut, verspricht er. Nicht erst seit der Coronakrise sei die medizinische Versorgung ein Thema, das den Verwaltungschef umtreibt.

Jürgen Müller kennt den Kreis Herford und die politische Landschaft in den Kommunen nicht erst seit gestern. „Ich komme aus einer SPD-Familie", sagt er. Bereits sein Großvater war Bürgermeister von Vlotho, sein Vater saß 25 Jahre lang im Kreistag. „Politik hat bei uns immer eine Rolle gespielt".
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Dorothee Schuster, CDU
Dorothee Schuster will für die CDU ins Kreishaus einziehen und Landrätin werden. Politische Erfahrung hat sie bislang in Bünder Ausschüssen als sachkundige Bürgerin sammeln können. Ihre Philosophie lautet „Mehr Wir". Dazu gehört einerseits das Ehrenamt, aber auch dass man auf allen Ebenen füreinander einsteht.
Schuster ist gerade 37 Jahre alt geworden, Mutter eines neunjährigen Sohns und hat aufgrund ihrer leitenden Tätigkeit Erfahrung in Menschenführung.
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Bernhard Riedl, Die Partei
Bernhard Riedl aus Löhne tritt für "Die Partei" als Landratskandidat an. Sollte er gewählt werden, will er sich für ein besonderes Umverteilungsmodell einsetzen. Nach Überzeugung des Löhners kann auch die Politik im Kreis Herford etwas mehr Spaß vertragen, hinter dem ernste Forderungen stehen. Riedl sieht sich als Brückenbauer, der mit vielen Menschen im Kreis Herford ins Gespräch kommen möchte.

Gerne mache er einen Spaziergang mit seinem Hund Snoopy. Das Tier liege ihm sehr am Herzen. Entsprechend hat er auch seine Plakate gestaltet: Es zeigt ein Foto von ihm und Snoopy.
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