Kreis Herford/Minden-Lübbecke (ire). Sturmtief Victoria hat vor allem am Sonntagabend richtig losgelegt, sich dann aber im Laufe der Nacht wieder beruhigt. So musste die Feuerwehr im Kreis Herford 14 Mal ausrücken, wie Kreisbrandmeister Bernd Kröger berichtet. Im Kreis Minden-Lübbecke hatte die Feuerwehr wesentlich mehr zu tun.
Dächer beschädigte der Sturm nicht, dafür musste die Feuerwehr im Kreis Herford Äste und Bäume von der Fahrbahn befreien. "Im Großen und Ganzen waren die Folgen aber überschaubar und nicht sonderlich schlimm”, teilt Kröger mit. Zum Vergleich: bei Sabine musste die Feuerwehr mehr als 70 Mal im Kreis ausrücken.
Im Kreis Minden-Lübbecke musste die Feuerwehr 31 Bäume von Straßen und Wegen räumen, berichtet Radio Westfalica. Die Polizei dokumentierte 35 Einsätze. So stürzte in Espelkamp am Sonntagabend gegen 19.40 Uhr ein massiver Baum im Hirschberger Weg auf drei Autos, welche dadurch schwer beschädigt wurden. Ein viertes Fahrzeug wurde leicht in Mitleidenschaft gezogen.
Ein 45-jähriger Anwohner ist von einem Ast getroffen worden. Rettungskräfte brachten ihn verletzt ins Krankenhaus Lübbecke. Der Hirschberger Weg musste wegen des Baumes zunächst gesperrt werden. Die zwischen Oberbauerschaft und Obermehnen verlaufende Verbindungsstrecke "Kahle-Wart-Weg" wurde ebenfalls wegen umgestürzter Bäume am Sonntagabend gesperrt.
Am Montag erwartet der Wetterdienst in Nordrhein-Westfalen zunächst wieder eine leichte Zunahme des Windes. Es seien verbreitet Böen mit 60 Kilometer pro Stunde möglich.