„Ich fahre für dich nach Berlin“: Pokal-Einlaufkind Mario lässt Luftballon für Opa steigen

Rödinghausen/Berlin. Für den sechsjährigen Mario Thomulka sind am vergangenen Wochenende gleich mehrere Träume wahr geworden: Er war nicht nur als Einlaufkind beim wohl bedeutsamsten Spiel des DSC Arminia Bielefeld dabei – dem DFB-Pokalfinale in Berlin. Er durfte auch noch ausgerechnet an der Hand seines Lieblingsspielers Louis Oppie ins Olympiastadion einlaufen. &bdquo;Das war gut“, sagt Mario nun ganz bescheiden im Gespräch mit der Redaktion. Exklusiv mit der Neuen Westfälischen hat DFB-Partner Volkswagen elf Plätze für die &bdquo;Volkswagen Junior Eskorte“ verlost (die NW berichtete). Mario aus Bielefeld war einer der glücklichen Gewinner. Sein Opa Dirk Warncke aus Rödinghausen begleitete ihn in die Bundeshauptstadt. Mit wem die Kinder die Schritte auf den Rasen gingen, wurde zufällig entschieden. Dass er das große Glück hatte, tatsächlich an der Seite von Louis Oppie einzulaufen, ergab sich erst kurz vorher. &bdquo;Ich stand schon neben einem anderen Spieler, aber dann wurde noch mal getauscht“, erzählt Mario. Der Stolz, an der Seite von seinem Fußball-Idol ins Olympiastadion einzulaufen, war ihm beim Gang auf den Rasen ins Gesicht geschrieben. Opa ist voller Stolz &bdquo;Ich hatte von Anfang an Gänsehaut“, beschreibt Dirk Warncke den Moment, als sein Enkel den Rasen mit der Mannschaft betrat. Von seinen Plätzen direkt unter der VIP-Lounge des Olympiastadions hatte er einwandfreie Sicht auf Mario – und konnte von dort auch nicht übersehen, wie sich Mario voller Stolz bei der deutschen Nationalhymne, die vor Anpfiff gespielt wurde, ans Herz fasste. &bdquo;Das haben wir vorher geübt“, erzählt Marios Vater Marco Thomulka schmunzelnd. &bdquo;Ich habe ihm aber gesagt, dass er das nicht machen muss, nur wenn er möchte.“ Voller Stolz empfing Opa Dirk Warncke seinen Enkel nach seinem großen Auftritt dann auf der Zuschauertribüne, wo die beiden das Spiel gebannt verfolgten. Lesen Sie auch: Mario (6) ist als Einlaufkind beim Pokalfinale in Berlin dabei Besondere Momente hinter den Kulissen Doch nicht nur die Minuten kurz vor Anpfiff des Pokalfinales waren ganz besonders für den Sechsjährigen. Auch vorher haben er und die anderen zehn Gewinnerkinder einiges erlebt. So durften sie sich den Pokal aus nächster Nähe anschauen. &bdquo;Wir haben ihn sogar angefasst“, erzählt Mario stolz, fügt aber schnell hinzu: &bdquo;Wir wussten nicht, dass wir das nicht dürfen.“ Auch Arminia-Legende Fabian Klos, der den Pokal am Samstag gemeinsam mit Ex-Bundestrainer Jogi Löw ins Olympiastadion trug, nahm sich vor dem Spiel Zeit für die Kinder und sprach ihnen Mut für ihren großen Auftritt zu. &bdquo;Und wir haben noch ein Foto mit ihm gemacht“, so Mario. Ein besonderer Moment für die ganze Familie Dass er die Chance bekommen hat, als Arminia-Einlaufkind beim Pokalfinale dabei zu sein, war für die ganze Familie von großer Bedeutung. Denn der Sechsjährige ist auch in Gedenken an seinen verstorbenen Opa Helmut Thomulka auf den Platz gelaufen. Auch der war großer Arminia-Fan und 30 Jahre als Kassenwart und Ehrenmitglied im Fanclub tätig. Tragischerweise ist er Anfang dieses Jahres verstorben und konnte nicht mehr selbst erleben, dass sein großer Traum vom DFB-Pokalfinale mit Arminia Bielefeld wahr geworden ist. Marco Thomulka hängte am Tag des Finales ein Foto seines verstorbenen Vaters an einer speziellen Gedenktafel am Olympiastadion in Berlin auf, die Arminia Bielefeld extra für Fans aufgestellt hatte, die bei dem besonderen Spiel nicht dabei sein konnten. Rührende Aktion für verstorbenen Opa Eine ganz besondere Aktion hatte sich auch Mario für seinen Opa überlegt. Einige Tage vor dem Finale ließ er einen Arminia-Luftballon für ihn steigen, direkt vom Rasen der Bielefelder Alm. Daran befestigt: ein Brief von Mario, mit herzergreifenden Worten: &bdquo;Hallo Opa Helmut, ich wünschte, du könntest noch da sein. Ich fahre für dich nach Berlin, wo Arminia im Pokalfinale gewinnt. Ich darf dort Einlaufkind sein. Papa und ich denken an dich!“ &bdquo;Das war sehr emotional“, erinnert sich Marco Thomulka. &bdquo;Genauso wie das ganze Pokal-Wochenende.“ Der 34-Jährige ist ebenfalls großer Arminia-Fan und war mit Freunden beim Spiel in Berlin dabei. &bdquo;Ich bin extrem stolz, wie Mario das gemacht hat“, sagt er. In der zweiten Halbzeit verfolgte das Vater-Sohn-Duo das Spiel dann gemeinsam von den Plätzen des 34-Jährigen. Und obwohl Marios Tipp vom 6:0 für Arminia nicht aufgegangen ist – der Sechsjährige ist stolz auf seine Fußball-Idole, dass sie es so weit geschafft haben. Und er ist noch dazu ein guter Verlierer: &bdquo;Er hat sich für Stuttgart gefreut, die Mannschaft hat ihn beeindruckt“, erzählt Marios stolzer Vater Marco Thomulka. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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