Verl. Das Unwetter mit Gewitter und Starkregen, das am Sonntagnachmittag über den Kreis Gütersloh zog, sorgte für einen Großeinsatz der Feuerwehr in Sürenheide. Ein Blitzeinschlag hatte den Dachstuhl in einem Einfamilienhaus an der Allensteiner Straße in Brand gesetzt. Die in den Haus wohnenden Personen kamen mit dem Schrecken davon.
Um 14.18 Uhr ging der Alarm in der Leitstelle ein. Bei Eintreffen der Kräfte der Polizeiwache Schloß Holte-Stukenbrock und der Feuerwehr Sürenheide wurde eine Brandentwicklung im Dachstuhl des Hauses festgestellt. Daraufhin wurden weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr Verl und eine zusätzliche Drehleiter der Gütersloher Feuerwehr angefordert.
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So konnte der Brand von beiden Seiten des Daches bekämpft werden. Stadtbrandinspektor Martin Wanders leitete den Einsatz. Er sagte auf Nachfrage, dass der Starkregen bis zum zügigen Eintreffen der Feuerwehr wohl eine schnellere Verbreitung des Feuers verhindert habe.
Polizei schätzt den Schaden auf rund 30.000 Euro
Durch das Feuer wurden Teile des Dachstuhls in Mitleidenschaft gezogen, nach ersten Erkenntnissen aber nicht die darunter liegenden Räume. Etwaige Wasserschäden seien aber nicht auszuschließen.
Ein von der Feuerwehr hinzugerufener Dachdecker sorgte noch am Nachmittag für eine provisorische Abdichtung des Daches. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 30.000 Euro. Die weitere Sachbearbeitung erfolgt durch die Kriminalpolizei Gütersloh.
Wegen des Unterwetters kam es zu weiteren Einsätzen in Verl, die von der Kaunitzer Feuerwehr übernommen wurden. Zwei Bäume waren umgestürzt. Ein Baum fiel im Spechtweg auf ein Auto, einer anderer Baum auf eine nicht näher bezeichnete Straße. Verletzte gab es nicht.
Die Feuerwehr rückte am Sonntag im Kreisgebiet zu insgesamt 25 Einsätzen aus. Sturmböen ließen einige Bäume umstürzen und der Starkregen sorgte für vollgelaufene Keller. Nach Angaben der Feuerwehr Gütersloh waren vor allem die Kommunen Gütersloh, Rietberg, Verl, Versmold und Steinhagen von Unwetterschäden betroffen. Verletzt wurde durch das Unwetter allerdings niemand.