Verl. Schwerer Unfall am Heiligabend: Gegen 14.15 Uhr konnte ein 58-jähriger Autofahrer aus Hamm an der Kreuzung Gütersloher Straße/Wiedenbrücker Straße seinen weißen Seat Arona nicht mehr rechtzeitig abbremsen, fuhr auf einen Golf auf und löste so eine folgenschwere Kettenreaktion aus.
Nach ersten Erkenntnissen geht die Polizei davon aus, dass der Fahrer des weißen Seat den schweren Unfall verursachte, als er aus Richtung Verl kommend in Richtung Spexard fuhr. Der 59-jährige Fahrer eines goldfarbenen Golf aus Rietberg stand vermutlich bereits vor der dortigen Ampel, als es zu dem Auffahrunfall kam und der Golf durch die Wucht des Aufpralls auf die Gegenfahrbahn katapultiert wurde.

Dort war zu diesem Zeitpunkt ein 64-jähriger Jeepfahrer aus Rheda unterwegs - nach der Frontalkollision mit dem Golf geriet der Wagen ins Schleudern und prallte noch gegen einen weiteren Seat, an dessen Steuer eine 32-jährige Verlerin saß. Bis auf den Golf schleuderten alle Fahrzeuge in den Graben der Fahrspur in Richtung Gütersloh.
58-Jähriger schwer verletzt
Durch die Kollision wurde der Seat-Fahrer aus Hamm schwer verletzt. Die Besatzungen von drei Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeugen aus Rheda-Wiedenbrück und Hövelhof versorgten die Unfallbeteiligten an der Unfallstelle.
Da der Kreisleitstelle der Feuerwehr zunächst gemeldet wurde, mehrere Personen seien in ihren Fahrzeugen eingeklemmt, wurden die Löschzüge Verl, Kaunitz und Spexard alarmiert, rund 50 Feuerwehrleute eilten zu der Unfallstelle.
Die Beteiligten hatten ihre Fahrzeuge bereits aus eigener Kraft verlassen. Ein riesiges Trümmerfeld übersäte die Straße, die Polizei sperrte die Gütersloher Straße zwischen der Wiedenbrücker Straße und der Eiserstraße komplett für rund eineinhalb Stunden. Die am Unfall beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden beträgt nach Polizeiangaben etwa 50.000 Euro.