Club für Frauen

Neuer Lions Club im Kreis Gütersloh - Gründerinnen sind keine Unbekannten

Aus sieben Städten und Gemeinden haben sich 20 Frauen in einem neuen Lions Club zusammengefunden. Sie wollen besonders das Demokratieverständnis fördern.

Im Ratskeller hat sich der Lions Club Rheda-Wiedenbrück gegründet. Gründungspräsidentin des neuen Lions Clubs ist Susanne Mittag (13.v.l.), erste Vizepräsidentin ist Nicole Kirschner (15.v.l.). | © Andreas Kirschner foto-wd.de

Marion Pokorra
17.09.2024 | 17.09.2024, 12:28

Rheda-Wiedenbrück. „We serve“ (Wir dienen) steht in der Satzung eines neuen Lions-Clubs. Gegründet haben den Frauen im Ratskeller, weshalb er den Namen des Ortes trägt, in dem sich die Mitglieder treffen: „Lions Club Rheda-Wiedenbrück“.

Gründungspräsidentin ist Susanne Mittag. Sie berichtet, dass sich eine kleine Runde überlegt habe, einen Lions Club zu initiieren. „Wir möchten unsere Vorstellungen vom Clubleben und eigene Aktivitäten umsetzen.“ Alle Frauen im Lions Club Rheda-Wiedenbrück würden auf dem gleichen Level starten und könnten gemeinsam ihre Ideen umsetzen - das sei etwas anderes, als sich einem bestehenden Club anzuschließen, so Mittag.

Hochmotiviert seien die 20 Frauen, die viele Fähigkeiten und Kompetenzen in das Clubleben einbringen würden. „Das versetzt uns in die Lage, die unterschiedlichsten Projekte auf den Weg zu bringen, um dort zu helfen, wo der Staat nicht oder nicht mehr unterstützen kann“, sagt Mittag, die Bürgermeisterin von Langenberg ist.

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Frauen wollen vor Ort wirksam sein

Wichtig ist es, „hier vor Ort aktiv und wirksam zu werden“, sagt Nicole Kirschner, erste Vizepräsidentin. Ein Fokus des Lions Clubs Rheda-Wiedenbrück liege auf der „Förderung des Demokratieverständnisses, und zwar altersübergreifend“. Das gehe Hand in Hand mit dem Thema Nachhaltigkeit, das mit Blick auf die kommenden Generationen bei den Projekten des neuen Clubs eine wesentliche Rolle spielen soll, so die Geschäftsfrau aus Rheda-Wiedenbrück.

Bei dem offiziellen Gründungsakt haben sich die Frauen aus Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück, Langenberg, Herzebrock-Clarholz, Rietberg, Bad Waldliesborn und Liesborn zu den Zielen und Grundsätzen der Lions Organisation verpflichtet. Das geschah im Beisein von Susanne Engels-Stirm, Distrikt Governor Westfalen-Lippe, Lena Strothmann, Zonen-Chairperson, Jochen Häger, Distriktbeauftragter, Andreas Sentker und Peter Elebracht, Präsident und Vizepräsident des Patenclubs Gütersloh-Wiedenbrück.

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Die Verantwortliche im Distrikt haben die Frauen vor der Gründung des Lions Clubs beraten und unterstützt. Dafür dankte ihnen Gaby Scheunert, zweite Vizepräsidentin. In den nächsten Wochen seien viele Formalitäten zu erledigen, der neu gewählte Vorstand nehme die Arbeit auf, die Charterfeier werde geplant. „Wir sind im Findungsprozess, unser Profil wird durch Aktionen, die wir gemeinsam auf den Weg bringen, klarer“, sagt Mittag.

Interessierte Frauen sind willkommen

Sie fände es schön, „wenn wir als Serviceclubs in der Region stärker zusammenarbeiten und unsere Kräfte bündeln“. Mittag ist überzeugt, dass „wir durch gemeinsame Aktionen besser wahrgenommen werden und damit insgesamt mehr erreichen können.“

Das erste Projekt des Lions Clubs Rheda-Wiedenbrück soll in diesem Jahr starten. Welches das sein wird, das ist noch nicht spruchreif. „Die Wichtigkeit der Demokratie soll nach Möglichkeit all unsere Projekte begleiten“, sagt Kirschner. Bei dem Wind der in Deutschland wehe, „können wir hier gar nicht genug über Demokratie reden“.

Der neu gegründete Lions Club lädt Frauen ein, sich ihm anzuschließen und gemeinsam für eine bessere Zukunft in der Region anzutreten. Willkommen sind alle Interessierten. Ansprechpartnerin ist die Mitgliedschaftsbeauftragte Melanie Stuhlweißenburg per E-Mail.