Rheda-Wiedenbrück. „Unsere Herzen haben für einen Sekundenbruchteil ausgesetzt", ist sich Burkhard Frankenfeld sicher. Vielleicht war es aber auch die Freude darüber, einen so seltenen fotografischen Schnappschuss gemacht zu haben.
„Ich kam kurz nach 23 Uhr aus Verl über Varensell nach Hause. In Verl gab es schon Starkregen, in Varensell war es hingegen trocken. Aber das heraufziehende Gewitter war im Westen schon mit zahlreichen Blitzen zu sehen." In seiner Wiedenbrücker Wohnung in der Lohgerberstraße angekommen, blieb dem Diplom-Ingenieur nicht viel Zeit, die Kamera aufzubauen und auszurichten.
Wo ist der Blitz eingeschlagen?
Mit einer Langzeitbelichtung von 13 Sekunden brachte die zweite Aufnahme das Ergebnis. „In dieser Dimension ist mir das noch nie gelungen", schwärmt der Hobbyfotograf für Astronomie und Milchstraße. Blitz und Donner kamen fast zeitgleich. „Die Naturgewalt war schon gewaltig und für mich so ein noch nie erlebtes Ereignis."
Am Freitag machte sich Frankenfeld auf den Weg Richtung St. Vit, um die tatsächliche Einschlagstelle des Blitzes zu suchen. Anwohner bestätigten ihm: „Die Energie des Blitzes hat die Erde vibrieren lassen." Passiert ist zum Glück nichts.
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