
Gütersloh. In der Diskussion rund um die Sanierung des Nordbads soll am Montag, 3. November, ein Treffen aller wichtigen Akteure Klarheit bringen. Das gab der Erste Beigeordnete der Stadt Henning Matthes kürzlich in der Sportausschusssitzung bekannt.
An dem Gespräch sollen Vertreter der Schwimmvereine, des Stadtsportverbands, der Politik, der Verwaltung und der Stadtwerke teilnehmen. Ziel sei es, die verschiedenen Vorschläge „auf ein prüfbares Maß einzudampfen“, so Matthes. Er zeigte sich zuversichtlich: „Vielleicht gehen wir am 3. November schon mit einer konsensfähigen Variante raus.“
Die Sanierungspläne hätten „hohe Emotionalitäten“ ausgelöst, berichtete der Beigeordnete. Klare Bedarfe seien sowohl von den Sportvereinen als auch aus der Stadtgesellschaft formuliert worden. Nach seiner Ankündigung zogen SPD und Grüne ihre Anträge für weitergehende Sanierungsmaßnahmen zunächst zurück. Auch ein Bürgerantrag wurde vertagt.
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Gütersloher Nordbad soll zukunftsfähig gemacht werden
Marco Mantovanelli (Grüne) betonte, dass die Minimallösung nicht ausreiche. Da immer weniger Kinder schwimmen könnten, würden besonders Schwimmflächen im Nichtschwimmerbereich benötigt.
Raphael Tigges von der CDU betonte den gemeinsamen Wunsch nach einem funktionalen und attraktiven Nordbad. Die Einrichtung müsse sowohl sportlich nutzbar als auch familienfreundlich sein. Man bewege sich im Konfliktfeld zwischen Wünschen und finanziellen Möglichkeiten. „Wir brauchen ein attraktives Schwimmerbecken, einen attraktiven Familien- und Kleinkinderbereich. Wie wir mit einem Sprungturm umgehen, das müssen die Gespräche ergeben“, so Tigges.
Peter Offers, Vorsitzender des Gütersloher Schwimmvereins, nannte die Anforderungen der Vereine: Beibehaltung des Zehn-Meter-Sprungturms und eines 50-Meter-Beckens. Wichtig sei, das Nordbad für die kommenden fünf Jahrzehnte zukunftsfähig zu machen.
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Nach dem Gipfeltreffen soll sich der Sportausschuss in einer Sondersitzung mit dem Thema befassen. Die endgültige Entscheidung trifft der Aufsichtsrat der Stadtwerke.