Gütersloh/Wedel. Die Hagedorn Unternehmensgruppe aus Gütersloh hat ein rund 5,6 Hektar großes Gelände eines stillgelegten Porenbetonwerks in Wedel bei Hamburg von der Vattenfall GmbH übernommen.
Auf dem industriell vorbelasteten Areal beginnt nun der Rückbau der alten Bausubstanz sowie eine umfassende Bodensanierung. Ziel ist es nach Angaben des Unternehmens, die Fläche bis 2026 baureif für eine gewerbliche Nachnutzung zu machen.
Das Projekt ist Teil eines bundesweiten Engagements Hagedorns zur Reaktivierung sogenannter Brownfields. Bereits mehr als 3,5 Millionen Quadratmeter wurden laut Unternehmen deutschlandweit revitalisiert. Auch in Rheinau (Baden-Württemberg) ist Hagedorn derzeit mit einem ähnlichen Projekt befasst.
Gelände ist verkehrsgünstig an der Elbe gelegen
Da das Gelände als so genannte Kampfmittelverdachtsfläche gilt, wird es vor dem Rückbau von einem spezialisierten Fachunternehmen untersucht und freigemessen. Die verkehrsgünstige Lage direkt an der westlichen Stadtgrenze Hamburgs macht das Areal für eine gewerbliche Nutzung besonders attraktiv. In Wedel umfasst der Leistungsumfang von Hagedorn unter anderem den Rückbau der Bestandsbauten und eine umfassende Bodensanierung.
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Wedels Bürgermeisterin Julia Fisauli-Aalto begrüßt die Entwicklung und lobt die konstruktive Zusammenarbeit mit Hagedorn. Die geplante Nachnutzung als moderner Gewerbepark sei ein wichtiger Schritt für die nachhaltige Stadtentwicklung.

„Das Projekt zeigt sehr anschaulich, wie durch gezielte Revitalisierung ungenutzte Flächen wieder einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden können“, sagt Frederik Haverig, Senior Projektentwickler bei Hagedorn. „Besonders die gute Lage des Areals – unmittelbar an der westlichen Stadtgrenze Hamburgs sowie die verkehrliche Anbindung – bietet ideale Voraussetzungen für eine zukünftige gewerbliche Nutzung. Mit der Herstellung der Baureife schaffen wir jetzt die Grundlage dafür.“
Die Zusammenarbeit mit der Stadt Wedel für das Projekt sei dabei von Beginn an offen, lösungsorientiert und sehr partnerschaftlich gewesen.
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Die Übergabe der baureifen Fläche ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen.
Das Familienunternehmen mit Thomas Hagedorn an der Spitze, erzielte im Geschäftsjahr 2024 nach eigenen Angaben eine Gesamtleistung von über 515 Millionen Euro. Damit gehört der im Jahr 1997 von Thomas Hagedorn gegründete Betrieb mit seinen über 2000 Mitarbeitern zu den größten Abbruchunternehmen der Welt. Neben dem Hauptsitz in Gütersloh ist Hagedorn heute mit zusätzlichen Standorten deutschlandweit aktiv und auch international tätig.