Gütersloh. Thomas Hagedorn (54) steigt als Investor in die Icon League ein. Der Gütersloher Unternehmer schließt sich damit der Liste der prominenten Unterstützer der vor zweieinhalb Jahren von Ex-Nationalspieler Toni Kroos und Streamer Elias Nerlich ins Leben gerufenen Hallenfußball-Liga an.
Im Rahmen einer ersten Investorenrunde haben außer Hagedorn auch der ehemalige FC-Liverpool-Trainer Jürgen Klopp sowie Luigi Berlusconi, Sohn des 2023 verstorbenen italienischen Politikers und Medienmoguls Silvio Berlusconi, Anteile erworben.
Für Thomas Hagedorn steht die Icon League für eine ganz neue und innovative Form des Fußballs. „Voller Power, wahnsinnig schnell und ganz nah an den Fans“, sagt er. Das Konzept dahinter ist simpel: 14 Teams, angeführt von bekannten Persönlichkeiten aus den Bereichen Fußball, Musik und Kultur, treten in einem Ligaformat gegeneinander an.
Die Liga stehe für ihn für pure Emotionen, so Hagedorn
Gespielt wird im Fünf-gegen-Fünf-Modus, jede Partie hat eine Dauer von zwei Mal zwölf Minuten. Unentschieden sind ausgeschlossen: Endet eine Begegnung nach 24 Minuten Spielzeit remis, entscheidet ein Golden Goal über den Sieger. Für ihn stehe die Liga für pure Emotionen, so Hagedorn. Deshalb sei er gerne als Investor mit dabei.
Doch nicht nur in sportlicher Hinsicht hat die Hallenfußball-Liga für den Gründer und Gesellschafter der Hagedorn-Unternehmensgruppe Potenzial. Hagedorn sieht darin auch ein „spannendes, vor allem aber auch skalierbares Geschäftsmodell mit enormem strategischem Potenzial“.

Er freue sich darauf, gemeinsam mit Fußballikonen wie Jürgen Klopp und Toni Kroos eine gemeinsame innovative Reise einzugehen, sagt Hagedorn, der erst am Donnerstagabend in Frankfurt den „Best Managed Companies Award 2025“ für seine Unternehmensgruppe entgegengenommen hat.
Hagedorn unterstützt Schalke, Köln und den FC Gütersloh
Die erste Investorenrunde der Indoor-Kleinfeldliga verfolgt mehrere strategische Ziele. Laut offiziellen Angaben soll das Geschäftsmodell weiterentwickelt, neue Vermarktungspotenziale erschlossen und der internationale Ausbau der Liga vorangetrieben werden. Neben der finanziellen Unterstützung sollen die neuen Partner auch strategische Expertise sowie unternehmerische Kompetenzen aus den Bereichen Sport, Medien und Wirtschaft einbringen.
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Icon-League-Geschäftsführer Marc Goroll betont die Bedeutung dieser Partnerschaften: „Mit diesen Partnern gewinnen wir nicht nur Kapital, sondern auch wertvolles Know-how.“ Er kündigt zudem ambitionierte Pläne an: „Unser gemeinsames Ziel ist es, die erfolgreichste Creator-Fußball-Liga Europas zu etablieren.“ Mit dem frischen Geld der Investoren sieht Goroll die Icon League mindestens für dieses und nächstes Jahr durchfinanziert, inklusive der Wachstumspläne.
Thomas Hagedorns Fußballherz schlägt nicht nur für die Icon League. Als Sponsor engagiert er sich auch im heimischen Fußball und unterstützt den Regionalligisten FC Gütersloh sowie den Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln und insbesondere den Traditionsverein FC Schalke 04. In den Stadien aller drei Vereine verfügen seine Unternehmen über VIP-Logen, in denen Hagedorn an Spieltagen regelmäßig zu Gast ist, um seinen Herzensvereinen die Daumen zu drücken.
Beim Finale der Icon League in Berlin ist Hagedorn dabei
An diesem Wochenende zieht es Fußball-Fan Hagedorn in die Bundeshauptstadt. Einen Tag nach dem DFB-Pokalfinale zwischen Arminia Bielefeld und dem VfB Stuttgart findet dort am Sonntag, 25. Mai, das Finale der Icon League statt. „Da bin ich selbstverständlich am Start“, verrät der Neu-Investor. Der Sender „Sport1“ überträgt den Finaltag im Livestream sowie die Halbfinalpartien und das Finale ab 20 Uhr im Free-TV.