Kreis Gütersloh. Ein Sturmtief hat die Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr im Laufe des Montags, 6. Januar, verstärkt auf Trab gehalten. „Ab 14 Uhr waren wir wegen des Sturms in 35 Einsätzen unterwegs“, sagte Polizeisprecher Mark Kohnert der „NW“. Die Kreisleitstelle der Feuer- und Rettungswache koordinierte zwischen Montagnachmittag, 16.30 Uhr und Dienstagmorgen, 8 Uhr, derweil 57 Einsätze, berichtete der stellvertretende Leiter Jens Kornhoff.
Das Einsatzgeschehen habe sich laut Feuerwehr über das gesamte Kreisgebiet erstreckt, einzelne örtliche Schwerpunkte gab es demnach nicht. Durch die Böen seien laut Kohnert Bauzäune umgeweht worden.
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Außerdem wurden im Kreisgebiet Bäume entwurzelt, große Äste auf die Straße geweht und mitunter auch Telefonleitungen beschädigt. Entsprechend ausgelastet waren die Einsatzkräfte im Tagesverlauf mit den anfallenden Aufräumarbeiten.
Kreisleitstelle verstärkt zwischenzeitlich ihr Personal
Den Schwerpunkt erreichte das Einsatzgeschehen Kornhoff zufolge zwischen 17 und 19 Uhr. Für diesen Zeitraum hatte auch die Kreisleitstelle ihr Personal aufgestockt und war zwischenzeitlich mit elf statt der üblichen sechs Kräfte besetzt. Am frühen Abend beruhigte sich die Wetterlage dann wieder.
Größere Unfälle in Folge des Sturms habe es laut Kohnert nicht gegeben. „Wir waren auf die Situation vorbereitet, insgesamt ist es ruhig geblieben und nicht zu schlimmen Zwischenfällen gekommen“, sagte der Pressesprecher.
Zwar war am Montagnachmittag in Verl ein mit 25 Tonnen Kartoffeln beladener Lkw umgekippt, ein direkter Zusammenhang mit dem Sturm bestand jedoch nicht.