Tod an Silvester: Junger Mann aus dem Kreis Paderborn stirbt bei Böller-Explosion

Kreis Paderborn. Zu den fünf Toten der Silvesternacht in Deutschland gehört auch ein junger Mann aus dem Kreis Paderborn. Ein 24-jähriger Bad Wünnenberger starb beim Hantieren mit einem Feuerwerkskörper, wie die Polizei bestätigte. Der Unfall ereignete sich vor dem Jahreswechsel am Ortsrand von Salzkottens Nachbarstadt Geseke im Kreis Soest. Die Wucht der Explosion lasse darauf schließen, dass es sich um einen nicht zugelassenen Feuerwerkskörper gehandelt haben dürfte, hieß es. Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen. Polizei und Rettungsdienst waren demnach um 22.40 Uhr über das Unglück informiert worden. Nach ersten Erkenntnissen hatten sich einige Gäste einer familiären Silvesterfeier zum Zünden von Feuerwerk an den Ortsrand begeben. Der junge Mann soll den Gegenstand 200 Meter von seiner Familie entfernt auf einem Feld abgelegt haben. Doch das mutmaßliche Selbstlaborat explodierte. Der laute Knall wurde auch von Anwohnern eines nahe gelegenen Wohngebiets gehört. Angehörige des Opfers verständigten Polizei und Rettungsdienst. Weitere Menschen seien nicht verletzt worden. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf. Ein Notfallseelsorge-Team betreute am Abend und in der Nacht die Familie des Verstorbenen, darunter auch Kinder. Lesen Sie auch: Deutschland startet ins neue Jahr – fünf Böller-Tote .responsive23-1uZGSkIvHn4EWGrA-map-0101-geseke-boeller-unfall { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-1uZGSkIvHn4EWGrA-map-0101-geseke-boeller-unfall { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-1uZGSkIvHn4EWGrA-map-0101-geseke-boeller-unfall { padding-top: 142.86%; } } Keine größeren Zwischenfälle im Kreis Paderborn Im Kreis Paderborn hingegen verlief der Jahreswechsel im Gegensatz zu den Vorjahren ohne größere Zwischenfälle, meldeten Polizei und Feuerwehr. Obwohl die Menschen zwischen Alme, Lippe und Pader ausgelassen feierten und das Jahr 2025 mit Feuerwerk und Böllern lautstark begrüßten, ging der Jahreswechsel glatt vonstatten. Gewalt gegen Einsatzkräfte war in Stadt und Kreis Paderborn kein Thema. Für die Polizei verlief der Jahreswechsel relativ ruhig, berichtet Andreas Haxter, Dienstgruppenleiter beim Führungs- und Lagedienst in Paderborn. Das Einsatzgeschehen entsprach demnach eher einem turbulenten Wochenende, bei einem Jahreswechsel hat die Polizei sonst auch schon andere Erfahrungen gemacht. Bewährt hatte sich in den Augen der Polizei auch die hohe Präsenz der Beamten an den bekannten Brennpunkten in der Stadt. In der Silvesternacht wurde ähnlich umfangreich kontrolliert wie in den vergangenen Monaten. Dabei gab es laut Haxter keine Überraschungen. Waffen und waffenähnliche Gegenstände wurden bei den Kontrollen nicht gefunden. Keine schwerwiegenden Zwischenfälle beim Feuerwerk im Kreis Paderborn Die Menschen feierten ausgelassen in der Innenstadt. Egal ob Silvesterpartys in den Clubs und Restaurants oder festliche Silvesterbälle – die Stimmung war überall gut. Pünktlich um Mitternacht stiegen dann Tausende Raketen in den Nachthimmel, und die laute Böllerei übertönte mancherorts sogar das Geläut der Kirchenglocken. Bis auf kleine Augenirritationen und leichtere Fingerverletzungen gab es keine schwerwiegenden Zwischenfälle beim Silvesterfeuerwerk, betont Martin Carl, Dienstgruppenleiter in der Leitstelle des Kreises in Büren. Mehrere Dutzend Einsätze für die Feuerwehren im Kreis Paderborn Dennoch gab es in den Stunden vor und nach dem Jahreswechsel für den Rettungsdienst und die Feuerwehren genug zu tun. Mehrere Dutzend Einsätze zeichnen ein bewegtes Bild. Im Gegensatz zu den Vorjahren gab es vor allem eine Vielzahl kleinerer Einsätze, deren Schwerpunkte natürlich im Bereich der Stadt Paderborn und dort überwiegend in der Kernstadt lagen, so Michael Beivers, Einsatzleiter des Führungs- und Lagedienstes der Paderborner Feuerwehr. Lesen Sie auch unseren Kommentar: Privates Böllern muss verboten werden Die Feuerwehr Paderborn war zwar mit einem verstärkten Team in der Führung und der Einsatzzentrale in der Feuer- und Rettungswache Süd im Dienst, aber im Gegensatz zu vergangenen Jahren wurde auf die &bdquo;Sitzbereitschaft“ von ehrenamtlichen Einheiten verzichtet. Mit 18 Einsätzen im abwehrenden Brandschutz und 22 Einsätzen im Rettungsdienst und Krankentransport in den ersten acht Stunden des Jahres 2025 hatte die Feuerwehr Paderborn dennoch einiges zu tun. &bdquo;Zwar war die Gesamtzahl der Einsätze etwas höher als in vergangenen Jahren, doch dafür fiel die Einsatzqualität deutlich niedriger aus“, sagt Beivers. Verirrte Raketen sorgen in der Silvesternacht für kleinere Brände Bei den Brandeinsätzen waren es fast immer Kleinbrände im Freien, etwa brennende Papierkörbe und Mülltonnen oder Hecken, die von verirrten Raketen in Brand gesetzt worden waren. Fast überall reichten ein bis zwei Fahrzeuge aus, die Situation zu entschärfen. Für die Silvesternacht hatte die Feuerwehr Paderborn die normale Alarm- und Ausrückeordnung außer Kraft gesetzt. Stattdessen wurden durch die Einsatzzentrale die Einsätze nach Prioritäten vergeben – etwa, wenn brennende Hecken oder Müllgefäße direkt an Hauswänden standen. Acht dieser Prio-Einsätze, bei denen mehr Personal und Fahrzeuge ausrückten, schlugen in der Nacht zu Buche. Anm. d. Red.: Dieser Artikel wurde aktualisiert und um die Herkunft des Toten sowie den Unfallhergang ergänzt.

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