Update: Bei dem Autofahrer wurde ein Atemalkoholwert von 3,44 Promille festgestellt. Das berichtet die Polizei Gütersloh am Montag, 21. Oktober. Die Beamten haben ein Strafverfahren gegen den 58-Jährigen eingeleitet.
Da der Mann über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügt, ordnete ein Richter die Zahlung einer Sicherheitsleistung, zur Sicherung des Verfahrens an. Darüber hinaus wurden der Führerschein sowie das Auto des 58-Jährigen beschlagnahmt. Nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt nahmen die Beamten den Mann in Gewahrsam.
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Gütersloh. Erschrocken habe sich der Mitarbeiter des Tankcenters an der Berliner Straße in Gütersloh nicht, aber durchaus gewundert, als am Samstagabend gegen 19 Uhr ein Autofahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und die Außenwand des Tankstellen-Gebäudes beschädigte.
Als der 33-jährige Bedienstete im hinteren Bereich des Verkaufsraums beschäftigt war, hörte er plötzlich ein merkwürdiges Geräusch von der vorderen Eingangstür. Er begab sich in Richtung des Eingangsbereichs und sah, dass die Eingangstür von außen eingedrückt wurde.
Die Ursache dafür: Ein Auto war gegen die Eingangstür gefahren. Der Fahrer versuchte zunächst, zurückzusetzen, fuhr dann allerdings - wenn auch sehr langsam - wieder ein kleines Stück nach vorne. Als der 33-jährige Mitarbeiter der Tankstelle an der Tür angekommen war, heulte der Motor des Citroën C3 auf und setzte seine Fahrt ein kleines Stück fort.
Tankstellen-Mitarbeiter öffnet Tür und zieht Zündschlüssel
Das Auto prallte nur etwa drei Meter weiter gegen einen gemauerten Vorsprung und beschädigte diesen erheblich. Geistesgegenwärtig begab sich der Mitarbeiter neben das Fahrzeug, öffnete die Tür und zog den Zündschlüssel ab. Daraufhin wurde der Notruf betätigt.
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Der Rettungsdienst rückte mit einem Rettungswagen und einem Notarzt an. Ein Fahrzeug der Berufsfeuerwehr war ebenfalls vor Ort. Die Feuerwehrleute kontrollierten das erheblich beschädigte Auto auf auslaufende Betriebsstoffe.
Der 58-jährige Fahrer des Citroën wurde vorsichtshalber in ein Krankenhaus transportiert. Das beschädigte Auto musste abgeschleppt werden. Die Zapfsäulen wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen, sodass der Tankbetrieb weiterhin ungestört möglich war und ist.